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Rechtsruck in Deutschland? - Seite 174 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 16.05.2017, 15:16   #1385
Trimichi
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Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.275
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Ich wiederhole aus gegebenem Anlass eine tolle Idee, wie man den Rechtsruck nachhaltig eindämmen kann: Man streicht dem Verfassungsschutz alle Mittel und deklariert ihn als kriminelle Vereinigung.

Der ehemalige Deutschland-Chef der seit 2000 verbotenen Neonazi-Gruppierung "Blood and Honour" war offenbar V-Mann des Verfassungsschutzes.
Von der Idee her sehr gut, allerdings kann man nicht alle die für den Verfassungsschutz arbeiten über einen Kamm scheren.

M.M.n. bildet die AfD einen ganz guten Pol zu den Linken, als auch zu den Grünen. Letztere wurden für ihre Politikm.M.n. zu Recht abgestraft.
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2017, 15:20   #1386
TriMartin
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.08.2009
Beiträge: 198
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Ja ich kann den Ärger bestätigen:

1. Inklusion
... ist eine einzige Lüge. Man klaut den Behinderten die wenigen Vorteile, die sie hatten und nennt es Inklusion. Statt spezialisierter Schulen mit wenig Schülern, vielen Lehrern und toller Ausstattung werden diese ersetzt durch nicht sonderpädagogisch ausgebildete Lehrer in zu großen Klassen.

Edith: http://www.kleveblog.de/schul-lotto-...o-vor-rathaus/
Die Angelegenheit ist ein wenig komplzierter, da es die UN-Behindertenkonvention gibt, die auch in Deutschland umgesetzt werden muss. Hier ein Auszug:

Bildung

inklusionArtikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention erkennt das Recht behinderter Menschen auf Bildung an. Diese Regelung wiederholt und bekräftigt die Regelungen des Artikels 13 des UN-Sozialpakts, der Artikel 28 und 29 der UN-Kinderrechtskonvention sowie des Artikels 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Ausgehend vom Prinzip der Gleichberechtigung gewährleistet die UN-Behindertenrechtskovention damit ein einbeziehendes (inklusives) Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen.

Dabei ist sicherzustellen, dass behinderte Menschen nicht aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Behinderte Kinder dürfen also nicht aufgrund ihrer Behinderung vom Besuch einer Grundschule oder einer weiterführenden Schule ausgeschlossen werden. Vielmehr soll ihnen gleichberechtigt mit anderen – nichtbehinderten – Kindern der Zugang zu einem einbeziehenden (inklusivem), hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht ermöglicht werden.
TriMartin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2017, 15:26   #1387
TriMartin
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.08.2009
Beiträge: 198
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Ja ich kann den Ärger bestätigen:

2. Gesamtschulen und Sekundarschulen
Gut funktionierende Hauptschulen werden trotz guter Anmeldezahlen geschlossen, ich bin persönlich betroffen. Auch Realschulen und Gymnasien sollen begrenzt werden um besagte Schulen künstlich aufzufüllen.

Edith: http://www.kleveblog.de/schul-lotto-...o-vor-rathaus/
Im Jahr 2011 haben sich in NRW die CDU, SPD und die Grünen unter Führung von Frau Löhrmann auf den sogenannten Schulkonsens geeinigt. Dieser gilt bis 2023 und schreibt die grundsätzliche Schulstruktur in NRW fest.
Auszug aus Wikipedia:
Als Schulkonsens wird in Nordrhein-Westfalen (NRW) der schulpolitische Kompromiss vom 19. Juli 2011 bezeichnet, mit dem ein jahrzehntelanger Streit um die Schulstruktur beendet wurde. Zur Vorbereitung hatte Schulministerin Sylvia Löhrmann eine Bildungskonferenz eingesetzt, an der die am Bildungswesen beteiligten Organisationen und die im Landtag NRW vertretenen Parteien teilgenommen hatten. Es ging um die Frage, wie bei weiter zurückgehenden Schülerzahlen ein leistungsfähiges und ortsnahes Schulangebot aufrechterhalten werden kann.

Im Ergebnis verzichtete die Koalition (SPD und Bündnis90/Die Grünen) auf die Einführung der Gemeinschaftsschule, während die CDU einwilligte, die „Hauptschulgarantie“ in der Landesverfassung aufzuheben. Als neue zusätzliche Schulform der Sekundarstufe I wurde die Sekundarschule verabredet.

Der Schulkonsens wurde umgesetzt durch die Änderung der Landesverfassung NRW vom 25. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 499) und durch die Änderung vom Schulgesetz NRW vom 25. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 540).

Auszug aus dem NRW Bildungsportal:
Mit diesem Schulkonsens beendeten die drei Parteien eine jahrzehntelange, teils erbittert geführte Auseinandersetzung um die richtige Schulstruktur. Der Schulkonsens enthält als wichtigstes Element die neue Sekundarschule als neue Schulform des längeren gemeinsamen Lernens. Außerdem wurden Gesamtschulgründungen erleichtert. Welche Schulen wo entstehen, entscheiden die Kommunen vor Ort – und müssen sich dabei am Elternwillen und am Bedarf orientieren.
TriMartin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2017, 22:04   #1388
Schwarzfahrer
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Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.227
Zitat:
Zitat von TriMartin Beitrag anzeigen
Die Angelegenheit ist ein wenig komplzierter, da es die UN-Behindertenkonvention gibt, die auch in Deutschland umgesetzt werden muss. Hier ein Auszug:

Bildung

inklusionArtikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention erkennt das Recht behinderter Menschen auf Bildung an. Diese Regelung wiederholt und bekräftigt die Regelungen des Artikels 13 des UN-Sozialpakts, der Artikel 28 und 29 der UN-Kinderrechtskonvention sowie des Artikels 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Ausgehend vom Prinzip der Gleichberechtigung gewährleistet die UN-Behindertenrechtskovention damit ein einbeziehendes (inklusives) Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen.

Dabei ist sicherzustellen, dass behinderte Menschen nicht aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Behinderte Kinder dürfen also nicht aufgrund ihrer Behinderung vom Besuch einer Grundschule oder einer weiterführenden Schule ausgeschlossen werden. Vielmehr soll ihnen gleichberechtigt mit anderen – nichtbehinderten – Kindern der Zugang zu einem einbeziehenden (inklusivem), hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht ermöglicht werden.
Alles schöne Theorie. Wenn aber, wie in NRW, Inklusion als Mittel zum Sparen realisiert wird, d.h. die behinderten Kinder aus den Sondereinrichtungen in die Regelschulen versetzt werden, ohne daß eine adäquate Lehrerversorgung hinzugefügt wird, dann erreicht man nur, daß die Leute sagen: Inklusion kann nicht funktionieren. Ich bin so böse zu sagen, daß so mancher genau diese Reaktion erhoffte - genau wie beim ungeliebten G8. Vielleicht ist aber dahinter nur ein eingeschränktes Verständnis von Behinderung, nämlich die der körperlichen Behinderung bei geistig zielgleichem Unterrichtsziel. Ein sehr großer Teil der Behinderten ist aber geistig Behindert, bei denen es eben nicht um zielgleichen Unterricht sondern um eine Teilhabe an der Gesellschaft und möglichst "normale" Entwicklung im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten geht.

Die UN Konvention gibt leider nicht vor, wie Inklusion sinnvoll umgesetzt wird. Dazu würde gehören, daß die Sonderpädagogen in die Regelschulen rübergehen, und die Kinder dort begleiten und betreuen, und die Regelschullehrer beim zieldifferenzierten Unterricht unterstützen. Dazu gehören geänderte, differenzierte Unterrichtsmethoden für alle Schüler, keine Aufsplittung nach der vierten Klasse (also Inklusion aller Leistungsstufen bis min. 6., besser 8. Klasse), u.v.a.m. Das ist nicht aus dem Boden zu stampfen, sondern bräuchte Vorbereitung, gezielte Lehrerausbildung, Umschichtung von Finanzmitteln von Sonderschulen zu Regelschulen, ... und all dies gegen die Trägheit eines höchst konservativen Systems von Behörden, Schulen und Eltern gleichermaßen.

Ich sehe diese Konvention als ein (m.M.n. höchst wünschenswertes) Idealziel, auf das zugearbeitet werden kann; sofortige Umsetzung flächendeckend ist leider Utopie - oder Stümperei in den meisten Fällen, das weder den Behinderten noch den Gesunden gerecht wird. Nur wo engagierte Lehrer mit einer flexiblen, reformbereiten Schulbehörde zusammentreffen, klappt Inklusion super (mein Sohn hat dies zeitweise erleben dürfen). Solche Beispiele sollten als Muster genutzt werden, um Inklusion langsam zu verbreiten.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2017, 22:10   #1389
JENS-KLEVE
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Ort: KLEVE
Beiträge: 6.110
Zitat:
Zitat von TriMartin Beitrag anzeigen
Die Angelegenheit ist ein wenig komplzierter, da es die UN-Behindertenkonvention gibt, die auch in Deutschland umgesetzt werden muss. Hier ein Auszug:

Bildung

inklusionArtikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention erkennt das Recht behinderter Menschen auf Bildung an. Diese Regelung wiederholt und bekräftigt die Regelungen des Artikels 13 des UN-Sozialpakts, der Artikel 28 und 29 der UN-Kinderrechtskonvention sowie des Artikels 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Ausgehend vom Prinzip der Gleichberechtigung gewährleistet die UN-Behindertenrechtskovention damit ein einbeziehendes (inklusives) Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen.

Dabei ist sicherzustellen, dass behinderte Menschen nicht aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Behinderte Kinder dürfen also nicht aufgrund ihrer Behinderung vom Besuch einer Grundschule oder einer weiterführenden Schule ausgeschlossen werden. Vielmehr soll ihnen gleichberechtigt mit anderen – nichtbehinderten – Kindern der Zugang zu einem einbeziehenden (inklusivem), hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht ermöglicht werden.
Ui hoppla, da bist du jetzt aber dem Politikergelaber auf den Leim gegangen.

1. Ja, diese Konvention gibt es, genauso wie es noch ganz viele weitere davon gibt. Allerdings interessieren die normalerweise keine Sau, erstrecht nicht die, die den Aufwand mit der Umsetzung betreiben müssen. Das ist meistens lästig, teuer und für irgendeinen guten Zweck, der einem Politiker aber wenig bringt.
Hier ist es aber anders: Die Gelegenheit kam wie gerufen, man beruft sich auf eine Konvention, hört sich toll an, und keiner kann was dagegen sagen.
2. Die Konvention ist gut gemeint, weil in vielen Ländern der Welt Behinderte ausgegrenzt, versteckt oder getötet werden. In den meisten Ländern leiden diese Personen unendliche Qualen und selbst leichte Behinderungen führen dazu, dass man keine beruflichen Perspektiven hat.
3. In Deutschland war man aber einen Schritt weiter: Man hat Behinderte nicht nur als gleichwertige Menschen definiert (Grundgesetz), sondern man versucht durch viele Maßnahmen das Leid etwas aufzuwiegen durch gewisse Privilegien. Bestes Beispiel der Behindertenparkplatz. Bei den Schulen gab es also Sonderschulen oder schöner gesagt Förderschulen mit speziellem Schwerpunkt für Sehbehinderte, Gehörlose usw. - da behindert ja nicht gleich behindert ist. Außerdem sind die Klassen deutlich kleiner, statt 25-32 Kinder findet man oft nur 12 Kinder und statt einem Lehrer direkt zwei! Außerdem sind diese Lehrer besonders gut ausgebildet und verdienen entsprechend mehr. Auch sind die Schulen viel besser ausgestattet mit speziellen Einrichtungen aber auch mit besseren normalen Unterrichtsmaterialien.
4. Was passiert bei der Inklusion? Das Kind geht nicht nur Spezialschule, sondern kommt in eine 26er Klasse obwohl eigentlich ein Behinderter als 2 Personen gezählt werden sollte, der zusätzliche Sonderpädagoge ist entweder nicht da, weil er für mehrere Klassen zuständig ist oder weil er kranke Kollegen vertreten muss. Bildungsergebnis ist zweitrangig - Hauptsache integriert.

Platt gesagt: Ich klaue dem Behinderten seinen Behindertenparkplatz und gratuliere ihm dazu, dass er jetzt integriert sei, weil er nun auch ein paar hundert Meter zu Fuß kommen muss.

5. Jeder kann auf einem Blick sehen, dass die Konvention nur zur Legitimation missbraucht wurde um massiv Geld zu sparen: Bei den Gebäuden inklusive Unterhaltung, bei den Lehrern A13 Gehalt statt A12 und bei der Einrichtung. Hinzu kommen noch weitere Kosten durch weniger Personal und eingesparte Fahrtkosten.

Das ist Lüge und Betrug - aber keine Integration! Lasst euch bitte nicht verarschen!


Und bevor mich jemand persönlich hier angreift, weil ich keine politisch korrekte Sprache verwende oder entsprechen Ansichten vertrete: Ich habe bereits Inklusion inoffiziell gemacht, als es das Wort noch gar nicht gab. Wenn Eltern vom Land meine Schulleiter bekniet haben ein Kind trotz Förderbedarf testweise aufzunehmen, dann hab ich mich freiwillig bereit erklärt das als Klassenlehrer zu übernehmen und ich habe einigen Schülern zu guten Hauptschulabschlüssen verholfen, die ursprünglich mal anders diagnostiziert waren. Das waren aber individuelle und gut überlegte Einzelfallentscheidungen unter der Hand und es hat auch nicht immer funktioniert, aber dann ging es halt zur Förderschule ohne dass man sich schämen musste.
Ich bin der letzte, der Behinderte diskriminieren würde. Spätestens seit meinem Zivildienst habe ich da keine Berührungsängste.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
JENS-KLEVE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2017, 22:27   #1390
schnodo
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Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.973
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
ansonsten ist ja das bestreben eines jeden geheimdienstes ihre leute so hoch wie möglich beim gegner einzuschleusen oder anzuwerben um dort steuern zu können.
Ich finde es grundsätzlich problematisch wenn sich kriminelle Aktivitäten und staatliches Handeln nicht mehr auseinanderhalten lassen. Vielleicht hätte sich der Verein ohne die Finanzspritzen des Verfassungsschutzes in Luft aufgelöst.

Besonders absurd finde ich solche Szenarien (danke fefe):
Zitat:
Bei dessen Arbeit sei es wegen der problematischen V-Mann-Dichte in der Neonazi-Szene mitunter zu "skurrilen" Situationen gekommen, heißt es in dem Bericht des Sonderermittlers: So hätte sich Corelli einmal mit den damaligen Klan-Anführer in einem Chat über zwei weitere Rechtsextremisten ausgetauscht. Was sie wohl nicht wussten: Alle vier Personen waren V-Leute.
__________________
🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊

Geändert von schnodo (16.05.2017 um 22:56 Uhr). Grund: Typo
schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2017, 22:36   #1391
TriMartin
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Registriert seit: 11.08.2009
Beiträge: 198
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Ui hoppla, da bist du jetzt aber dem Politikergelaber auf den Leim gegangen.
Hälst Du mich, ohne mich zu kennen, tatsächlich für so dumm?
In der Behindertenkonvention haben sich die unterzeichnenden Staaten zur Umsetzung dieser Konvention verpflichtet. Selbst die CSU in Bayern setzt dies um.
Streiten kann man daher im Rahmen einer Landtagswahl nicht über das ob der Inklusion, sondern über das wie.
Da kann man sicherlich viel kritisieren. Das tun selbst der Nochlandesregierung aus SPD und Grünen nahestehende Leute und Organisationen.
Wenn man die Schullandschaft in NRW etwas kennt, weiß man, dass die Inklusion durch Personal und Konzeptentwicklung begleitet wird. An den unteren Schulaufsichten sitzen Inklusionsberater (in der Regel Lehrer), die Bezirksregierungen haben teilweise regionale Fortbildungszentren für Inklusion errrichtet, ein nicht geringer Teil der Fortbildungen widmen sich diesem Thema, in der Qualitäts-und Unterstützungsagentur Landesinstitut für Schule (kurz QUA-LiS) des Landes NRW gibt es Arbeitsbereich 3, der sich u.a. der Inklusion widmet.
Ob mit der Inklusion tatsächlich Geld gespart wird, sehe ich so erstmal nicht.

Nicht jeder, der Dinge anders bewertet, ist gleich jemand, der dem Politikgelaber auf den Leim geht und sich verarschen läßt.
TriMartin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2017, 22:49   #1392
JENS-KLEVE
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Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.110
Zitat:
Zitat von TriMartin Beitrag anzeigen
Hälst Du mich, ohne mich zu kennen, tatsächlich für so dumm?
In der Behindertenkonvention haben sich die unterzeichnenden Staaten zur Umsetzung dieser Konvention verpflichtet. Selbst die CSU in Bayern setzt dies um.
Streiten kann man daher im Rahmen einer Landtagswahl nicht über das ob der Inklusion, sondern über das wie.
Da kann man sicherlich viel kritisieren. Das tun selbst der Nochlandesregierung aus SPD und Grünen nahestehende Leute und Organisationen.
Wenn man die Schullandschaft in NRW etwas kennt, weiß man, dass die Inklusion durch Personal und Konzeptentwicklung begleitet wird. An den unteren Schulaufsichten sitzen Inklusionsberater (in der Regel Lehrer), die Bezirksregierungen haben teilweise regionale Fortbildungszentren für Inklusion errrichtet, ein nicht geringer Teil der Fortbildungen widmen sich diesem Thema, in der Qualitäts-und Unterstützungsagentur Landesinstitut für Schule (kurz QUA-LiS) des Landes NRW gibt es Arbeitsbereich 3, der sich u.a. der Inklusion widmet.
Ob mit der Inklusion tatsächlich Geld gespart wird, sehe ich so erstmal nicht.

Nicht jeder, der Dinge anders bewertet, ist gleich jemand, der dem Politikgelaber auf den Leim geht und sich verarschen läßt.
Ich halte dich nicht für dumm, ich halte es grundsätzlich für dumm die viel zitierte "UN-Konvention" heute noch als Argument für die praktizierte Inklusion zu nutzen.
Ich bin in NRW Hauptschullehrer und verdiene nicht schlecht mit meinem A12 Gehalt, aber ein Sonderpädagoge bekommt A13. Wenn ich jetzt ganz viele Inklusionsfortbildungen bekomme (ich habe sie auch bekommen), verdiene ich aber noch immer die billigeren A12

Ich kenne die Schullandschaft in NRW und kann dir genau sagen wie es lief:

Im ersten Jahrgang kamen für jede Klasse mit Inklusionsschülern ein Sonderpädagoge per Abordnung von einer Sonderschule. Das war ganz gut, außer wenn er für Vertretung eingesetzt wurde. Dann kamen im Laufe der Jahre mehr Schüler bzw. Inklusionsklassen aber nicht mehr Lehrer. Das war schon scheiße.
Als dann der Schulkonsens kam, fuhr ich zur Personalversammlung nach Krefeld. Dort erzählte man uns dann, dass wir nicht mit mehr Sonderpädagogen rechnen können, im Gegenteil - es werden sogar welche abgezogen, weil sich der Schlüssel zur Aufteilung verändert hat. Da wird ganz massiv Geld gespart, nicht nur bei den Gehältern.
__________________
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JENS-KLEVE ist offline   Mit Zitat antworten
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