Vollautomaten sind für mich keine Alternative. Der Kaffee schmeckt zwar ganz gut, Espresso finde ich aber im Vergleich zur Siebträger annähernd ungenießbar.
Das "Problem" bei den Vollautomaten ist, dass die meisten das Ding einschalten, Kaffebohnen einfüllen und trinken.
Ich hab fast ein Kilo Bohnen verbraten, bis der Espresso so eingestellt war, dass er schmeckt. Du kannst mit einer Bohne einen Espresso der dir schmeckt auch so einstellen, dass er ungenießbar ist...
Und wenn man dann eine andere Bohne nimmt, heisst das nicht, dass die alte Einstellung dazu passt.
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Derzeit kein Trainingsweltmeister. No sports. Vom Rad zur Playstation 5.
handhabe ich, wenn wir in der Toscana sind, genauso.
Ich habe in 20 Jahren noch in keiner italienischen Bar einen schlechten Espresso oder Cappuccino getrunken und die Preise sind durchgängig ein Viertel oder Drittel von dem, was derselbe Kaffee (mit schlechterem Geschmack) hier in Süddeutschland kosten würde.
Italien, gelobtes Kaffetrinkerland.
Wenn wir heimfahren nehmen wir auch meist 10 bis 20kg Bohnen, meist Lavazza Qualità rosso, mit nach Hause.
Wobei der Preis in Deutschland ja vor allem durch die Antike Kaffeesteuer getrieben wird.
Nichtsdesto trotz ist hier in der allgemeinen Bevölkerung bezüglich Kaffee ja auch leider das Mantra "hauptsache er macht wach" verbreitet, was billig Kaffee natürlich fördert.
Es gibt aber auch einige sehr gute kleinere Röstereien in Deutschland, die wirklich tolle Bohnen anbieten.
Das "Problem" bei den Vollautomaten ist, dass die meisten das Ding einschalten, Kaffebohnen einfüllen und trinken.
Ich hab fast ein Kilo Bohnen verbraten, bis der Espresso so eingestellt war, dass er schmeckt. Du kannst mit einer Bohne einen Espresso der dir schmeckt auch so einstellen, dass er ungenießbar ist...
Und wenn man dann eine andere Bohne nimmt, heisst das nicht, dass die alte Einstellung dazu passt.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Allerdings fehlt es meiner Erfahrung nach einem Vollautomaten an mehreren Dingen, die für einen guten Espresso notwendig sind: dem hochwertigen Mahlwerk, der Temperaturstabilität über den gesamten "Weg" des Espresso und dem Tampern.
Ein Freund hat den gleichen Vollautomaten wie ihr und experimentiert auch viel damit herum. Für einen Vollautomaten ist der Espresso recht gut. Dennoch genügt ein Blick auf die Konsistenz dessen was da rauskommt und die Durchlaufzeit um zu erkennen, dass es kein wirklich guter Espresso ist.
Ich möchte damit niemandem seinen Vollautomaten madig machen, aber m.E. gilt für einen guten Espresso das gleiche wie für Erfolg im Sport, nämlich "there is no shortcut". Auf das Knöpfchen drücken reicht also nicht, auch nicht wenn man viel experimentiert hat.
Aber wir sind hier ja nicht in einem Kaffee-Forum
Das "Problem" bei den Vollautomaten ist, dass die meisten das Ding einschalten, Kaffebohnen einfüllen und trinken.
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Das Problem ist bei Siebträger-Kaffee ja dasselbe: auch da muss man sich mit Faktoren wie Mahlgrad, optimale Kaffeemenge, Wassertemperatur, Wasserdruck, Beschaffenheit der Trester etc. auseinandersetzen.
Den Glaubenskrieg zwischen den Befürwortern einzelner technischer Kaffezubereitungsverfahren (Gerade die Siebträgerbesitzer sind da oft besonders eifrig) habe ich noch nie richtig nachvollziehen können.
Mit der richtigen Bohne, dem richtigen passenen Pulver kann Filterkaffee köstlich schmecken, genauso wie auch der Espresso aus einer billigen Bialetti-Maschine.
Das Problem ist bei Siebträger-Kaffee ja dasselbe: auch da muss man sich mit Faktoren wie Mahlgrad, optimale Kaffeemenge, Wassertemperatur, Wasserdruck, Beschaffenheit der Trester etc. auseinandersetzen.
Den Glaubenskrieg zwischen den Befürwortern einzelner technischer Kaffezubereitungsverfahren (Gerade die Siebträgerbesitzer sind da oft besonders eifrig) habe ich noch nie richtig nachvollziehen können.
Mit der richtigen Bohne, dem richtigen passenen Pulver kann Filterkaffee köstlich schmecken, genauso wie auch der Espresso aus einer billigen Bialetti-Maschine.
Es gibt keinen Espresso aus eine Bialetti-Maschine. Ich zitiere mal Wikipedia:
Der nur im deutschsprachigen Raum verbreitete Begriff Espressokanne ist irreführend, weil mit ihr kein Espresso hergestellt werden kann: Die Kanne erzeugt maximal einen Druck von etwa 1,5 bar, zur Zubereitung eines Espresso wird dagegen ein Brühdruck von etwa 9,0 bar benötigt, wie er von Espressomaschinen erzeugt wird.
Abgesehen vom anderen Geschmack kann auch ein Laie den Unterschied zwischen einem korrekt zubereiteten Espresso und einem mit der „Espressokanne“/Moka-Kanne zubereiteten Kaffee schnell erkennen: u. a. wegen des niedrigeren Drucks bildet sich bei der Zubereitung in der Espressokanne keine stabile Crema.
Gleichwohl schmeckt der Kaffee aus einer Bialetti, sofern die Sorte dazu (und zum eigenen Geschmack) passt, durchaus gut. Es ist nur kein Espresso.
Aber ansonsten soll doch jeder den Kaffee so trinken wie er ihn mag.
wer einmal einen Jamaica Blue Mountain in 2000m Höhe am Originalplatz aus einer French Press geniesen durfte pfeift auf diesen südländischen Espressomist.
Der Kopi-Luwak als "Bodensatz" Mokka im Ursprungsland ist auch nicht zu verachten, hat aber eine leicht erdige Note.
Der Kaffee aus der Dom Rep oder Mexico ist auch nicht schlecht, kommt aber nicht an die beiden o.g. ran.
Hier zu Hause schmecken die Mitbringsel dann in einer French Press auch nicht schlecht - es fehlt nur der Flair...
Wenn ich für ne Tasse Kaffee ne Maschiene 5 Stunden vorbereiten muss, dann ist die French Press eindeutig besser....
Und ja - ich mag normalen Kaffee lieber und nicht diese Winzlingversion aus Italien die mit einem Schluck fort ist.