Manchmal seht ihr das einfach zu mechanisch, glaube ich. Klar sind Zugfrequenz, Zuglänge, usw. wichtige Kenngrößen anhand derer ein Trainer den Fortschritt messen kann. Für den Schwimmer selber geht es aber um viel mehr.
Paddles sind vor allem gut um dem Schwimmer zu vermitteln wie sich ein kraftvoller Zug im Wasser anfühlt. Welche Muskulatur muss ich verwenden, wie fühlt sich das an, was passiert da. Durch die größere Abdruckfläche bekomme ich auch bei langsameren schwimmen mehr Widerstand und somit Kraft ins Wasser. Dadurch schult man die Koordination eines kraftvollen sauberen Zugs, ohne gleich KO zu sein, weil ich im Gegensatz zum Sprint einfach langsamere Bewegungsabläufe hab. Insofern ist Paddleschwimmen schon Techniktraining.
Der Schwimmer kann das Schwimmgefühl dann auf den Zug ohne Paddle übertragen. Welche Frequenz dann ensteht, im vergleich zum Paddle schwimmen, muss man sehen. Man soll ja den Paddlezug nicht einfach stocksteif und mechanistisch auf den normalen Zug übertragen.
Fühlt ihr nix beim Schwimmen?!?
PS: Paddles mit erst dann regelmäßig verwenden, wenn man die Feinform des Kraulschwimmen beherrscht.
Geändert von ScottZhang (02.04.2018 um 11:15 Uhr).
dann könnten ja dünne leute die aussehen wie marathonläufer mitschwimmen. das ist unsinn.
je kürzer die strecken werden, desto bulliger werden die schwimmer. auf 50m wird teilweise eine windmühlentechnik durchgeprügelt, die dermaßen kraftintensiv ist und eigentlich nichts mit dem normalen technikbild zu tun hat, das sie darüber hinaus eigentlich nicht mehr geschwommen werden kann.
Es können ja auch dünne Leute schnell schwimmen, bzw sind die in der Regel sehr schlank. Auf kurzen Strecken hat die Schnellkraft einen erhöhten Anteil an der Schwimmleistung. Somit ist dort eine gewisser Zusammenhang zu "mehr Kraft gleich schneller" vorhanden. Allerdings ist der Einfluss der Kraftkomponente selbst dort untergeordnet. Im Breitentriathlonsport imho gänzlich uninteressant.
Es können ja auch dünne Leute schnell schwimmen, bzw sind die in der Regel sehr schlank. Auf kurzen Strecken hat die Schnellkraft einen erhöhten Anteil an der Schwimmleistung. Somit ist dort eine gewisser Zusammenhang zu "mehr Kraft gleich schneller" vorhanden. Allerdings ist der Einfluss der Kraftkomponente selbst dort untergeordnet. Im Breitentriathlonsport imho gänzlich uninteressant.
Da widersprichst du aber jeden wissenschaftlichen Standpunkt, sorry
Der DSV hat letztes Jahr nicht umsonst endlich mal die trainierbare Einflussgröße Kraft mit in den langfristigen Leistungsaufbau durch ein Kraftkonzept mit einbezogen.
Hier ist ein ziemlich simples Anforderungsprofil der Sportart Schwimmen, welches wir vom Verein aus dieses Jahr, zusammen mit einem vereinsinternen Kraftkonzept zur Umsetzung des langfristigen Leistungsaufbaus, erstellt haben. Hier wird ziemlich deutlich wie wichtig diese Einflussgröße ist, und absolut nicht untergeordnet ist.
Da widersprichst du aber jeden wissenschaftlichen Standpunkt, sorry
Der DSV hat letztes Jahr nicht umsonst endlich mal die trainierbare Einflussgröße Kraft mit in den langfristigen Leistungsaufbau durch ein Kraftkonzept mit einbezogen.
Hier ist ein ziemlich simples Anforderungsprofil der Sportart Schwimmen, welches wir vom Verein aus dieses Jahr, zusammen mit einem vereinsinternen Kraftkonzept zur Umsetzung des langfristigen Leistungsaufbaus, erstellt haben. Hier wird ziemlich deutlich wie wichtig diese Einflussgröße ist, und absolut nicht untergeordnet ist.
Na dann lass mal Jemanden nur Kraftsport machen und Jemanden nur schwimmen . Spaß beiseite. der Einfluss von Kraft im Schwimmsport ist relativ gering .
Niemand hat gesagt das Kraft keinen Einfluss hat . Der Einfluss ist jedoch nicht besonders groß.
Bin ich eben anderer Meinung. Kraft ist die Basis, um eine vernünftige Technik umsetzen zu können. Vergleichen mit einem Kraftsportler ist natürlich schwachsinnig.
Ich glaube schon, dass "Kraft" eine wichtige Komponente beim Schwimmen ist. Eine Technik ist eben auch nur mit entsprechender Kraft umsetzbar. Man darf eben nur nicht den Fehler machen und meinen Kraft mit Muskelmasse gleich setzen zu können.
Auch bei Liegestützen brauche ich "Kraft", aber keine große Muskelmasse. Die Kraft, um meinen Körper hochzudrücken kommt aus den Muskeln und deren zielgerichteter neuronaler Ansteuerung. Wenn jemand also 70 Kilo hat und in 1 min 80 Liegestütze schafft, dann ist er in der Lage im physikalischen Sinne eine relativ hohe Kraft aufzubringen. Große Muskeln brauchts dafür nicht. Beim Schwimmen verhält es sich sicher ähnlich. Jemand, der darauf trainiert viele Liegestütze in einer bestimmten Zeit zu schaffen, der macht wahrscheinlich auch mal "Überlasttraining", indem er z.b. seine kleine Tochter auf den Rücken nimmt. Paddles schwimmen ist meiner Meinung nach nix anderes. Umso besser der Schwimmer, umso mehr und sinnvoller sind Paddles.
Dass Kraft eine mitentscheidende Rolle beim Schwimmen spielt, sieht man meiner Meinung nach auch daran, dass jeder von uns ein ziemlich klares Bild eines Weltklasseschwimmer im Kopf hat. Und das ist athletisch und (zumindest einigermaßen) muskulös. Auch beim 1500m Schwimmer noch (wenn auch weniger als der Sprinter). Es gibt glaube ich wenige Sportarten, wo die Weltklasseathleten innerhalb der Sportart untereinander einen derart ähnlichen Körperbau haben (die kleinen, leichten Marathonläufer z.b. noch).
Geändert von BananeToWin (02.04.2018 um 21:16 Uhr).
Na dann lass mal Jemanden nur Kraftsport machen und Jemanden nur schwimmen . Spaß beiseite. der Einfluss von Kraft im Schwimmsport ist relativ gering .
Niemand hat gesagt das Kraft keinen Einfluss hat . Der Einfluss ist jedoch nicht besonders groß.
Im Hobbybereich wird der Kraftsportler auf 25 m gute Chancen haben ..