Ich habe für mich entschieden auf den Gsc 10 Sensor zu verzichten, da ich die Geschwindigkeit von der Uhr bekomme und die Trittfrequenz vom Powermeter.
Ein Teil weniger am Rad, das Kaputt gehen kann bzw. ab und zu eine neue Batterie braucht.
Das Beide nicht so schrechlich genau sind stört mich nicht, denn es ist allemal genau genug. Die Geschwindigkeit ist eh nur fürs Ego
Nimm die Geschwindigkeit nicht von der Uhr (=GPS), sondern von der Powertap-Nabe. Das ist wesentlich exakter, wenn du den korrekten Reifendurchmesser einstellst und funktioniert auch bei schlechten Empfangsbedingungen, z.B. in Häuserschluchten, neben steilen Bergen, in dichten Wäldern.
Geschwindigkeit ist absolut nicht nur fürs Ego, sondern das ist der Parameter, der über deine Zeit im Wettkampf entscheidet! Der schnellste Radfahrer im Triathlon ist immer der mit der höchsten Geschwindigkeit und nicht der mit den meisten Watt. Das vergessen im Zeitalter sündteurer Gadgets viele Athleten heutzutage , die nur noch auf ihren Powermeter und "normalized pace" bzw. "average pace" starren.
Geschwindigkeit ist absolut nicht nur fürs Ego, sondern das ist der Parameter, der über deine Zeit im Wettkampf entscheidet! Der schnellste Radfahrer im Triathlon ist immer der mit der höchsten Geschwindigkeit und nicht der mit den meisten Watt. Das vergessen im Zeitalter sündteurer Gadgets viele Athleten heutzutage , die nur noch auf ihren Powermeter und "normalized pace" bzw. "average pace" starren.
Natürlich bestimmt die gefahrene Geschwindigkeit die Zeit, die ich für eine vorgegebene Strecke brauche, aber...
Wenn ich dieselbe Strecke an verschiedenen Tagen fahre, dann habe ich unterschiedliche Temperaturen und unterschiedliche Windverhältnisse. 35 km/h können dann eine gute Leistung sein oder unterirdisch schlecht.
Wenn ich Wettkämpfe mache, dann fahre ich i.d.R. auf Strecken die ich (so gut wie) nicht kenne, da hilft die Geschwindigkeit noch weniger als Maßstab, ob ich gut oder schlecht unterwegs bin, weil ich überhaupt keine Vergleichswerte habe.
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Im Grunde kann jeder Grobmotoriker Triathlet werden! (Faris)
...Wenn ich Wettkämpfe mache, dann fahre ich i.d.R. auf Strecken die ich (so gut wie) nicht kenne, da hilft die Geschwindigkeit noch weniger als Maßstab, ob ich gut oder schlecht unterwegs bin, weil ich überhaupt keine Vergleichswerte habe.
Bei Wettkämpfen fährt man nahezu immer im Kreis, so dass sich Rückenwind- und Gegenwindstücke teilweise ausgleichen. Temperatur variiert im Triathlon nicht gravierend (abgesehen von seltenen echten Kältewettkämpfen, wo dann auch die Luftdichte erhöht ist) und Höhenmeter sind vorher bekannt, so dass man seine Geschwindkeitsziele entsprechend anpassen kann.
Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsaverage habe ich im Wettkampf als Orientierungsgröße immer und auf jeder Distanz zwischen Sprint- und Langdistanz auf dem Standarddisplay. Bei Lang- und Mitteldistanzen finde ich dann noch den Puls hilfreich und Watt ist für mich eher was fürs Training sowie für spätere Analysen eines Wettkampfes.
Wenn ich mich z.B. bei längeren Geraden besonders flach mache, den Kopf optimal halte, dann werde ich unmittelbar mit einer höheren Geschwindigkeit auf dem Tacho dafür "belohnt" (und je genauer die Geschwindigkeit gemessen wird, desto mehr Nuancen lassen sich wahrnehmen). Wenn ich in derselben Situation mich nur auf die Watt konzentriere, passiert gar nichts: 280 Watt mit schlechter Aeroposition sind dasselbe wie 280 Watt mit Top-Aeroposition.
Zumindest bei mir ist es so, dass ich auf den Polstern des Aerolenkers liegend alleine durch die Stellung der Schultern, die Positionierung der Hände und die Haltung des Kopfes bei gleicher Geschwindigkeit rund 20 Watt einsparen oder verschenken kann und das ist gigantisch viel. Und da ich noch keinen Aeropod habe, der mir in Echtzeit den CdA-Wert anzeigt (bestellt habe ich schon einen ), kann mir diese Info vorerst nur die Geschwindigkeit (indirekt) liefern, nicht aber der Powermeter alleine.
...Wenn ich mich z.B. bei längeren Geraden besonders flach mache, den Kopf optimal halte, dann werde ich unmittelbar mit einer höheren Geschwindigkeit auf dem Tacho dafür "belohnt" (und je genauer die Geschwindigkeit gemessen wird, desto mehr Nuancen lassen sich wahrnehmen). Wenn ich in derselben Situation mich nur auf die Watt konzentriere, passiert gar nichts: 280 Watt mit schlechter Aeroposition sind dasselbe wie 280 Watt mit Top-Aeroposition.
Zumindest bei mir ist es so, dass ich auf den Polstern des Aerolenkers liegend alleine durch die Stellung der Schultern, die Positionierung der Hände und die Haltung des Kopfes bei gleicher Geschwindigkeit rund 20 Watt einsparen oder verschenken kann und das ist gigantisch viel. ...
So habe ich das noch nie gesehen, sollte ich mal probieren.
Danke für die Inspiration
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Im Grunde kann jeder Grobmotoriker Triathlet werden! (Faris)
Mir sind für Trainingssteuerung immer drei Daten wichtig: mittlere Pace bzw. Geschwindigkeit auf dem Rad, mittlere Herzfrequenz bzw. Trainingszone und mittlere Trittfrequenz. Das ganze wird dann mit Höhenmetern und Temperatur "relativiert".
Im Wettkampf läuft immer nur die Zeit. Da lege ich vorher Splits fest und gib mir einen Spielraum für Negativsplits, bzw. leite daraus ab, ab wann und wie viel mehr Vollgas ich geben muss. Die Endzeit ist dann im Prinzip nur noch von der Tagesform abhängig. Entweder geht nach hinten noch 2-3km Sprint, oder eben nicht.
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"
Mir sind für Trainingssteuerung immer drei Daten wichtig: mittlere Pace bzw. Geschwindigkeit auf dem Rad, mittlere Herzfrequenz bzw. Trainingszone und mittlere Trittfrequenz. Das ganze wird dann mit Höhenmetern und Temperatur "relativiert".
Im Wettkampf läuft immer nur die Zeit. Da lege ich vorher Splits fest und gib mir einen Spielraum für Negativsplits, bzw. leite daraus ab, ab wann und wie viel mehr Vollgas ich geben muss. Die Endzeit ist dann im Prinzip nur noch von der Tagesform abhängig. Entweder geht nach hinten noch 2-3km Sprint, oder eben nicht.
Ich glaube genau hierbei liegt der Fehler, warum du hintenraus manchmal deine Leistung nicht abrufen kannst oder wie du es nennst "Sauerstoffschuld" bekommst.
Deine 10km-(Trainings)Sololaufzeiten sind ja oft deutlich schneller als deine 5km Triathlon(wettkampf)zeiten...
Angenommen (um beim Puls zu bleiben) du ballerst öfters mal Vollgas bei 180 rum willst im Schnitt aber auf 150 kommen, dann musst du deutlich längere Zeit unter der 150 verbringen. Deswegen sind Intervalle auch grundsätzlich langsamer als gleichmäßige Pace.
Spätestens auf deiner ersten OD wirst du mit dieser Taktik nicht sehr gut fahren.
Durch die Vollgasanteile verballert man im Übermaß Energie und häuft Laktat an, dass dann erstmal wieder verstoffwechselt werden will.
Sich feste Zeiten vorzunehmen und in Splits einzuteilen mag beim Laufen noch halbwegs klappen - aufm Rad kann man sich damit aber gewaltig abschiesen und dann fehlt es hintenraus. Beim Pacing ist es auch keine gute Idee zwischendurch "Vollgas" zu geben (naja - beim Sprint sollte man immer nah der Kotzgrenze unterwegs sein, also immer Vollgas) - zwischenzeitliches Vollgas und dann wieder lockerer ist weit uneffizienter als gleichmäßiges Tempo - das sieht man besonders dann, wenn Idioten wie bekloppt die Anstiege hochjagen und dann abwärts nur "rollen" lassen. Da denk ich mir dann immer wieder "Ja mach nur...oben nimmst du dann erstmal erschöpft en Schluck aus der Pulle und ich fahr locker an dir vorbei"
Bestes Beispiel in dem die Wattmessung oder Fahren nach Puls effektiv war ist dieses Jahr der Ironman in FFM. Hätte man sich dort nur an Geschwindigkeit/Zeit orientiert, hätten sich viele auf dem Rad schon die Lichter abgeschossen. Obwohl es ein "Rundkurs" war, der Wind kam sehr wechselnd und hat vor allem die 2. Radrunde massiv beinflusst. In meinem Bekanntenkreis haben die "Wettkampfprognosen" nirgends im Bereich +/-10 min gepasst (oder dann eben beim Laufen dafür bezahlt).
HaFu hat jahrelange Erfahrung, bei ihm klappt die Einteilung sicher auch nach Bauchgefühl mit Geschwindigkeit ohne groß auf WATT oder Puls zu achten, da kann man wie SeBi Kienle schon fast ganz auf irgendwelche Werte verzichten.
Nachts aus dem Bett geklingelt kann er dir von seinem nächsten Wettkampf genau die Streckenverhältnisse und Profil vorbeten... 280 Watt mit schlechter Aeroposition sind dasselbe wie 280 Watt mit Top-Aeroposition.
Dafür hat man bei 36KM/H in schlechter Aeroposition gegenüber 36km/h in guter Aeroposition schnell mal zuviel investiert und bezahlt am Ende dafür wenn man sonst keine Messgrößen hinzuzieht...sofern man nicht wie HaFu über die "innere" Uhr der Erfahrung verfügt.
WATT ist die verlässlichste "mobile" Methode, gefolgt vom Puls, um eben zu zeigen was man gerade leistet und ob man sich innerhalb seiner theoretisch möglichen Zonen aufhält und nicht überzockt.
Auf meiner "nach der Arbeit mal eben" Kurzrunde auf dem Rad durch die Wetterau habe ich recht gute Vergleichswerte. Bei ziemlich ähnlicher Average Power variieren die Geschwindigkeiten teils enorm im Bereich +/- 3km/h zum Schnitt, obwohl die Haltung auf dem Rad bis auf minimale Nuancen die gleiche ist/war, der Puls ist dann ein weiterer Indikator. Liegt dort dann einfach an dem Wind...
Es gibt sogar Tage da kommt der Wind bei Hin und Rückrunde immer von vorne oder von hinten - der Wind dreht dort mal recht schnell.
Wenn ich Hafu richtig verstanden habe, dann fährt er mit (bzw. nach) Watt, achtet aber auch auf die Geschwindigkeit um seine Aeroposition zu kontrollieren / zu verbessen. Wenn ich mich irre möge er mich korrigieren.
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Im Grunde kann jeder Grobmotoriker Triathlet werden! (Faris)