Muss man auch nicht händeln, weil es absolut regelkonform ist. Beim Fußball kannst du dem Gegner den Ball hundert mal an den regelkonform gehaltenen Arm schießen und kriegst auch keinen Elfer. Egal wie sehr du dich darüber ärgerst, dass der Typ nicht ohne Arme da steht und du schon zig Tore hättest machen können. Man hat seine 20 s zum Durchfahren der Windschattenbox und wenn man dadurch von Windschattenbox zu Windschattenbox eilt, ist das halt so. Bei so vollen Veranstaltungen ist das halt eher der Fall als bei kleinen Veranstaltungen.
Thorsten, ich wollte keine Grundsatzdiskussion führen, ob die Kampfrichter in WI gut oder schlecht waren. Die Aussage „Als Kari ist das nicht zu händeln. “ sollte eure Zunft von irgendeiner möglichen Schuld freisprechen. Der nicht ganz ernst gemeinten Fußballvergleich macht das Ganze zu kompliziert. Darauf gehe ich jetzt nicht ein. In Sachen Fußball machst du mir aber nichts vor, mein Lieber!
Leider dann doch nochmal zur Strecke. Ich bin illegal, ne legal, weil links der Pylonen, zur Platte hochgefahren. Die Bewegung, die ich in den 15 Minuten da wahrgenommen habe, hat nichts mit den 20 Sekunden zum Durchfahren der Box zu tun.
Aber: Bei der Masse ist das für die Kampfrichter nicht wirklich zu händeln…
Gott wie ich diese Diskussionen liebe. Gestern bin ich auf einer popligen Mitteldistanz Strecke gestartet, für die Startgebühr eines Starters in Wiesbaden hätte dort ein ganzer Trupp eines Vereins starten können. Es gab unterwegs zu essen und zu trinken, die Radtstrecke war für den Verkehr voll gesperrt und gut abgesichert. Alle Strecken waren so weit ich das beurteilen kann ziemlich gut vermessen, eher mal einen Meter zu lang, auf jeden Fall nicht zu kurz. Startgruppen alle 5 minuten 50 Starter, bedeutet auf der Radstrecke - kein Windschattenfahren - es sei den einer will es unbedingt und legt es darauf an. Dafür gab es genug Kampfrichter um diese "Sportler" zu betreuen.
Es gibt natürlich auch richtige Nachteile, kein "Ironman - Finisher Shirt", in den sozialen Medien kann man mit dem Begriff Mitteldistanz halt doch nicht so angeben wie mit einem "Ironman". Das schlimmste dürfte aber sein, auf Grund des fehlenden Windschattens muss man ganz allein 90km treten. Da gehen dann doch lieber ein paar Tausend für viel Geld zum "Ironman", wir müssen das mal verstehen, die gehen da nicht hin obwohl es dort Windschatten gibt, sondern weil es da Windschatten gibt.
Laut diesem Zeitungsbericht wird der bis 2016 laufende Vertrag erfüllt. Es wird also zumindest 2016 noch einen Ironman70.3 in Wiesbaden geben.
Langfristig scheint man aber beleidigt zu sein, dass man von offizieller Seite nicht die Anerkennung und Unterstützung erhält, die man meint bekommen zu müssen.
Interessant dazu auch der Kommentar von Dieckhoff:
„Deshalb (Anm: Weil Schierstein nicht möglich war) wird in Raunheim geschwommen, wo die Kommune alle dadurch entstehenden Kosten auf uns umlegt. Ein fünfstelliger Betrag“
Man erwartet also, dass Raunheim für die Kosten am See aufkommt. würde mich interessieren, ob das in Wiesbaden für Lauf- und Radstrecke auch so ist und ob das bei den großen Wettkämpfen üblich ist.
Geben und Nehmen. Wenn es der Stadt eine positive Außenwerbung beschert, wird sie dafür auch was springen lassen. Wenn nicht, wird sie jeden Furz in Rechnung stellen. Jede Seite sucht sich das aus, was sich für sie lohnt. Für Raunheim schien sich das nicht zu lohnen, alles für lau zu machen. Halte ich auch für absolut in Ordnung.
Wie würden wir gucken, wenn unsere Heimatstadt unsere Steuergelder für eine andere Randsportart zum Fenster rauswirft?
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Man erwartet also, dass Raunheim für die Kosten am See aufkommt. würde mich interessieren, ob das in Wiesbaden für Lauf- und Radstrecke auch so ist und ob das bei den großen Wettkämpfen üblich ist.
M.
Zunmindest beim IM FFm geht die Stadt Langen bei der Vermarktung des Waldsee im Zusammenhang mit dem Label Ironman deutlich offensiver (und vielleicht auch professioneller) um. Wenn man nach dem Schwimmen durch Raunheim fährt und überall sind noch die Rolläden unten, dann kann man erkennen, dass die Identifikation der Stadt Raunheim mit dem IM gegen Null geht. Das muss der OB mit seinen Truppen, wenn er was aus der Sache machen will halt auch ein bisschen mehr tun als nur seinen See zur Verfügung zu stellen (siehe Langen). Die Stadt Langen tut diese jedenfalls in der Aussenkommunikation in einer anderen Weise als Raunheim. Da muss sich der OB in Raunheim auch mal fragen, was er erwartet.
Der OB in Wiesbaden und auch andere Wiesbadener Kommunalpoloitiker haben sich dazu ja bereits mehrfach positioniert und deutlich ihr Interesse an einer Fortsetzung bekundet.
Das die Wahrnehmung der Stadt Wiesbaden durch den IM eine andere ist als der Randgemeinden ist natürlich klar. Aber das weiß man auch schon bevor man seinen See zur Verfügung stellt.
Was die "großen" Wettkämpfe angeht, da ist die Frage, was deine Definition von groß ist? Ist es das Label (IM oder Challenge) oder die Form LD oder MD die einen Wettkmpf groß macht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Veranstalter wie der Ostseeman oder Maxdorf, Ingolstadt etc. die vollen Kosten für die Nutzung der Infrastruktur tragen müssen, da das Ganze dann nicht finanzierbar ist. Irgendwo versprechen sich die beteiligten Kommunen offensichtlich etwas davon, den Aufwand zu treiben.
In Wiesbaden scheint man jedenfalls bei der Abwägung von Aufwand und Nutzen einen positiven Effekt zu sehen, in Raunheim halt nicht.
Ich persönlich habe bei meinen Teilnahmen 70.3 WI nie das Gefühl gehabt, dass man in Raunheim sonderlich willkommen ist. Das war in Schierstein (ok, ich wohn' da auch) ganz anders. Da waren morgens beim Schwimmen schon etliche tausend Leute da.
Ich bin illegal, ne legal, weil links der Pylonen, zur Platte hochgefahren.
Ich auch, dann haben wir vermutlich oben nebeneinander gestanden (ich stand meistens auf dem Mittelstreifen) und das ein oder andere Wort gewechselt, neben den üblichen "noch hundert Meter", "gleich seid ihr oben" und dem Dauerklatschen.
Hat Spaß gemacht, die Leute anzufeuern und den ein oder anderen lustigen Athletenkommentar zu bekommen.
Ich auch, dann haben wir vermutlich oben nebeneinander gestanden (ich stand meistens auf dem Mittelstreifen) und das ein oder andere Wort gewechselt, neben den üblichen "noch hundert Meter", "gleich seid ihr oben" und dem Dauerklatschen.
Hat Spaß gemacht, die Leute anzufeuern und den ein oder anderen lustigen Athletenkommentar zu bekommen.
Ähem..., oben bin ich kurz rechts der Pylonen gefahren. Ich war als norwegischer Meister mit Rucksack unterwegs. IMG_4383_360x480.JPG Archivbild
Auffällig dürfte das Delta V zu den Teilnehmern gewesen sein...