So, das
Fächerbad hat endlich wieder auf und die Jahreskarte ist gekauft!
Jetzt habe ich noch ein Vierteljahr Zeit, mich für das Superstar-Winterschwimmen warmzumachen, damit ich da endlich mal wieder angreifen kann. Und mit der Jahreskarte kann ich auch mehrmals pro Tag rein, könnte also prinzipiell früh morgens, mittags und abends meine Mehrfacheinheiten unterbringen, falls mir Ulmerandy zu sehr auf die Pelle rückt.
Das Schwimmen heute war mal wieder sehr schön. Ich bastle immer noch an meinem Zug- und Atem-Timing und hatte ein paar sehr befriedigende Momente, wo ich die Atmung mit der Druckphase so kombiniert habe, dass mein Blickfeld fast komplett unter Wasser war und ich in diesem Moment trotzdem bequem Luft holen konnte. Das sorgte überraschenderweise auch dafür, dass der Rhythmus ganz von alleine flüssiger wurde.
Ich habe dann versucht währenddessen zu analysieren, was ich denn eigentlich anders mache aber dabei ist das zarte Gebilde prompt in sich zusammengefallen und es war wieder alles wie vorher.
Aber die Lichtblicke werden häufiger und ich habe die Hoffnung, dass es irgendwann reproduzierbar wird. Damit es mir nicht zu wohl wird, habe ich noch Rollwenden geübt. Die werden auch besser aber jede dritte oder vierte geht komplett in die Hose. Eigentlich immer, weil ich Angst habe, nicht nah genug an der Wand zu sein, deshalb zu spät ansetze, nicht ganz rumkomme und als Resultat so weit in Richtung Beckenboden abstoße, dass ich ewig brauche bis ich japsend wieder an der Oberfläche bin. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wenn mir vor ein paar Jahren einer erzählt hätte, dass ich mit Wasser in der Nase bis in die Stirnhöhlen, Krämpfen in den Fußsohlen und Atemnot vergnügt sein könnte wie ein Schwein im Schlamm, hätte ich den für einen Volldeppen gehalten - und ihm damit sehr Unrecht getan.