Was ich aber nicht verstehen kann: Jeder Mensch weiß um die Gefahr von Alkohol. Und dennoch greifen soviele trotz der Gefahren und Risiken immer wieder zu und landen irgendwann in der Spirale, aus der sie nicht mehr rauskommen.
Die Gründe, welche zu einer Abhängigkeit führen, sind halt auch vielfältig. Müssen ja nicht immer Probleme sein.
Ich denke, dass da wirklich viel mit rein spielt. Bei mir wars z.B. so, dass ich ab 14 jedes Wochenende einen richtigen Absturz hatte. Hat einfach das Umfeld gepasst. Dazu kamen Festivals, diverse Feierlichkeiten usw. Bin dann mit 20 intensiver zum Sport gekommen und hab seitdem einfach garnix mehr getrunken. Ich konnte es ohne Probleme. Andere könnens nicht (was ich nicht als Schwäche bezeichnen möchte) und rutschen immer weiter rein.
Wenn das Umfeld stimmt und du zu immer härteren Dingen locker ran kommst, du keinen geregelten Job nachgehen musst - na gute Nacht...
Jetzt schweif ich schon mächtig ab. Ich hoffe für Ullrich einfach, dass er eine Therapie beginnt und dass er Leute um sich hat, welche ihn unterstützen, um aus dem ganzen Dreck raus zu kommen.
Der letzte Tatort mit Til Schweiger war so dermaßen grottenschlecht! Von daher finde ich es sehr geil, dass Ulle randaliert hat. Bei dem Nachbarn. Na ja, über Til Schweiger darf man geteilter Meinung sein. Vllt. wollte Ulle endlich, nach einem harten Radtrainingstag, ein Bier trinken, wie wir alle, und Herr Schweiger hatte die Party nicht kommuniziert?
Ernsthafter, egal was Jan auch macht, ich bin und bleibe Fan. JU hat als einziger German die Tour gewonnen. Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?
Einen zweiten Fall Pantani braucht es wirklich nicht. Aber ist es so schlimm? Habe das Video, wo Ulle angeblich mit zerissner Jeans usw auf den Journalisten losging nicht gefunden.
Viele großartige Sportler haben das Sucht-Gen, das macht es leichter ganz nach vorne zu kommen. Nach der Karriere das große Nix, viel Geld, viel Zeit und keine Anerkennung mehr. Muss man da über JU seinen Absturz wirklich diskutieren?
Was ihn zu der von den Medien durchs Dorf getriebene Sau macht ist doch lediglich der Umstand, dass er im Rausch gerne randaliert oder Auto fährt. Seine Leidensgenossen trauen sich gerade wegen der Prominenz breit nicht aus dem Keller, gut für sie und die Mitmenschen - aber schlecht für die Medien.
Bei Alkoholabhängigkeit unterscheidet man in der Regel zwischen Spiegeltrinkern, welche immer einen Alkoholpegel im Blut haben und die körperliche Symptome zeigen, wenn dieser fehlt, und Gelegenheitstrinkern, die sich einen Rausch antrinken und nach einer massvollen konsumierten Menge Alkohol nicht stoppen können und bis zum Rausch weitertrinken. Manche regelmässige, z.B. wöchentliche Gelegenheits(wochenend)trinker sehen halt kein Alkoholsuchtproblem und glauben, "es im Griff" zu haben. Die Möglichkeit, dass aus einem Gelegenheitstrinker ein Spiegeltrinker (u.U. dauehrhaft oder begrenzt für Tage oder Wochen) und einem Spiegeltrinker wieder ein Gelegenheitstrinker (nach eigenem Entzug) wird, besteht immer. Letztlich kennt man aus Erfahrung alle Formen der Abhängigkeit. Leider findet man sehr viele "Dogmen" im Bereich der Suchtabhängigkeit und der Behandlung vor, jeweils auch von den Krankenkassen unterstützt.
Ob Profisportler nun gefährdeter wie andere Menschen sind, später an einer Suchtabhängigkeit zu erkranken, ist IMHO völlig ungeklärt. Sicher kann der Übergang von der Berufsausübung als Profisportler zu einem anderen Leben nach dem Profisport auch in Krisen führen und überhandnehmende negative Gefühle auslösen, die dann mit Drogen betäubt werden, wie es genauso auch bei anderen Menschen in schwierigen Lebenssitutationen der Fall sein kann. (z.B. bei Jobverlust, Trennungen etc.). So erklärt es dieser Sportpsychologe im nachfolgenden Artikel sehr nachvollziehbar: profisportler-stuerzen-ab-warum-gerade-sie-anfaellig-fuer-alkohol-und-drogen-sind
Sicher kann der Übergang von der Berufsausübung als Profisportler zu einem anderen Leben nach dem Profisport auch in Krisen führen und überhandnehmende negative Gefühle auslösen, die dann mit Drogen betäubt werden, wie es genauso auch bei anderen Menschen in schwierigen Lebenssitutationen der Fall sein kann. (z.B. bei Jobverlust, Trennungen etc.).
Das ist nicht falsch, wir haben es hier aber mit dem klassischen Henne-Ei-Problem zu tun. Ich habe hier viele Jahre intensiv mitgelesen und meine vor allem deshalb: Außergewöhnliche sportliche Leistungen (und damit natürlich auch Profisport) und das Sucht-Gen treffen häufiger aufeinander, als das Sucht-Gen in der Normal-Bevölkerung vorkommt. Wenn das Sucht-Gen langfristig über den Sport befriedigt werden kann, alles gut. Nach dem Sport muss sich jeder sein eigenes Ding einfallen lassen, um dann damit klar zu kommen. Vielen gelingt das, längst nicht allen. Kein Unterschied zum Workaholic, der irgendwann in Rente muss. Und dann sind wir wieder bei deiner Erklärung - Übergang vom Berufsleben in die Rente.
Der letzte Tatort mit Til Schweiger war so dermaßen grottenschlecht! Von daher finde ich es sehr geil, dass Ulle randaliert hat. Bei dem Nachbarn. Na ja, über Til Schweiger darf man geteilter Meinung sein. Vllt. wollte Ulle endlich, nach einem harten Radtrainingstag, ein Bier trinken, wie wir alle, und Herr Schweiger hatte die Party nicht kommuniziert?
Ernsthafter, egal was Jan auch macht, ich bin und bleibe Fan. JU hat als einziger German die Tour gewonnen. Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?
Da gehe ich mit. Ich hoffe allerdings das JU keine Ausmaße wie Diego Maradona annimmt. Zumindest wird dem auch fast alles Verziehen im eigenen Land.
Der letzte Tatort mit Til Schweiger war so dermaßen grottenschlecht! Von daher finde ich es sehr geil, dass Ulle randaliert hat. Bei dem Nachbarn. Na ja, über Til Schweiger darf man geteilter Meinung sein. Vllt. wollte Ulle endlich, nach einem harten Radtrainingstag, ein Bier trinken, wie wir alle, und Herr Schweiger hatte die Party nicht kommuniziert?
Ernsthafter, egal was Jan auch macht, ich bin und bleibe Fan. JU hat als einziger German die Tour gewonnen. Er hat niemanden betrogen. Stimmt. Falls nicht, wen?
Einen zweiten Fall Pantani braucht es wirklich nicht. Aber ist es so schlimm? Habe das Video, wo Ulle angeblich mit zerissner Jeans usw auf den Journalisten losging nicht gefunden.
Gruss Michi
Diese Aussagen sind dermassen daneben, dass der Tatort mit Till Schweiger nicht schlechter sein kann. Die Bagatellisierung eines Sucht- Problems beherrscht ja schon JU selbst.
Wen er wie betroge hat wurde schon dargelegt: alle die, die naiv an eine saubere Leistungsabgabe geglaubt haben.