Ist schon mal gut, dass du die Komponente Lauftechnik überhaupt schon mal zur Kenntnis nimmst, das tun die meisten nämlich immer noch nicht. Grundsätzlich mal das eine tun und das andere nicht lassen, z.B.: eine Einheit, die sich ausschließlich mit der Technik befasst, ABC, am besten barfuß, Sprünge, Kurzsprints...; einmal Intervalle oder Tempodauerlauf mit Focus auf sauberer Technik; einmal Ausdauer, wobei die Ausdauereinheit auch nur so lang sein sollte, dass auch am Schluss noch sauber gelaufen wird. Das ist häufig eher eine Frage der Konzentration als der Technik, deshalb kann man um nicht nachlässig zu werden alle 10 Minuten oder so ne Technikübung einstreuen (Anfersen, Kniehub...)
Viel Erfolg!
So in etwa mache ich das auch ... Nur es sind nur zwei Einheiten bei mir pro Woche. Eine kurze die mit sauberer Technik auf Tempo/Intervall/Steigerung ausgelegt ist und eine Lange Ausdauereinheit bei der wie gesgat alle 10min ein paar technische Übungen mit eingebuat werden, damit es nicht langweilig wird.
Anfangs habe ich auch beim Laufen die Technik an erster Stelle gehabt, allein der Gelenke zu liebe ;-)
Gruß.
__________________ Plan für 2012:
Spaß <#> Spaß <#> ... <#> Ffm Mara <#> Urlaub
Du mußt die schwierigen Einheiten ausgeruht angehen!!! Kognitiv wie physisch. Soll heißen, das Techniktraining richtig ausgeübt, sehr anstrengend ist und volle Konzentration braucht.
Lege Schwerpunkte, 2x die Woche technikorientiert, ein bis zweimal Ausdauer.
Ein Extrembeispiel: Laufe 10 Km auf Zeit und versuche danach Techniktraining zu machen. Das fällt sicher schwer.
Keine Sorge, ich bin total ausgeruht (sagt die Polar) und das Training ist mittels Plan auch strukturiert. Aber das mit den Schwerpunkten ist so eine Sache, denn da ist ja noch das Kraft- und Schwimmtraining unter der Woche, das Radtraining kann sowieso nur noch am WE stattfinden. Den Plan kann ich leider nicht viel weiter expandieren, einen Tot muss eine der vier Disziplinen (zähle die Kraft mal dazu) bezüglich Schwerpunkt in jeder Woche sterben.
Das bekloppte ist nur, das ich ja schnelleLeute um Rat frage, nur wissen die schon lange nicht mehr wie sich ein Tempo von 6min/km oder sogar noch weniger körperlich anfühlt.
Jaaaaaaaa in etwa so, und wahrscheinlich noch viel, viel langsammer! Und jetzt stellt euch noch einen Puls von 150 dazu vor...Abgefahren, oder?
Aber so geht es den Rookies nun mal.
@joh: Du bist in etwa ein genauso alter Sack wie ich auch aber läufst noch rückwärts Kreise um mich.
@jürsche: Habe mich 07 mit meinen Kollegen als Staffel zum Frankfurt MRT angemeldet und ich durfte das Ende laufen. Da ich nur Rad gefahren bin habe ich halt verstärkt auf die Technik wert gelegt und legen müssen. Wie mein Titel schon sagt ist meine Frage ja, ob es auch nur über die Technik zur Distanz geht, eben so wie es im Schwimmen anerkannte Lehrmeinung ist.
......ist meine Frage ja, ob es auch nur über die Technik zur Distanz geht, eben so wie es im Schwimmen anerkannte Lehrmeinung ist.
Gibt es noch mehr Meinungen?
bis zu distanzen von 5 oder vielleicht noch 10km kommst du acuh mit kürzerem training. alles ab halbmarathon erfordert aber schon den einen oder anderen längeren lauf im training, damit sich muskeln, binde- und stützgewebe an die längere belastung gewöhnen können. das ist zb auch der grund, warum man sich zb nicht ausschließlich mit langen radfahrten auf einen marathon vorbereiten kann, da beim laufen die mechanische belastung des körpers eine ganz andere ist. vom training des entsprechenden stoffwechsels einmal abgesehen.
was man bei längeren läufen (>=15km) machen könnte wären steigerungsläufe am ende. nicht viel (vll 3-4stück) und nicht zu lang (vll 50-80m). es geht da einfach nur darum mit den ermüdeten muskeln noch einmal einen ordentlichen schritt zu setzen und sich noch einmal auf eine saubere lauftechnik zu konzentrieren.
Techniktraining ist beim Laufen bei weitem nicht so wichtig wie im Schwimmen, weil sich erstens Laufen gegen den Bewegungswiderstand der Luft abspielt (und diese hat bekanntlich eine wesentlich geringere Dichte als Wasser, so dass sich kleinere technische Fehler bei weitem nicht so stark auf die bewegungsgeschwindigkeit auswirken wie im Schwimmen) und weil der Mensch zweitens für das Laufen ein genetisch vorgegebenes Bewegungsprogramm abgespeichert hat, auf das er beim Sport zurückgreifen kann das sich bei vernünftigen Mix unterschiedlicher Trainingsgeschwindigkeiten meistens relativ automatisch ökonomisiert.
Schwimmen ist für den Menschen im Bauplan der Natur überhaupt nicht vorgesehen, so dass wir uns die dafür notwendigen Bewegungsprogramme erst bei Null beginnend aneignen müssen.
Es schadet zwar sicher nicht schön und ästhetisch zu laufen, aber es gibt (auch historisch) genügend Beispiele von Läufern, deren Bewegungsablauf unrund, verkrampft und hässlich aussah und sieht und die trotzdem verdammt schnell unterwegs waren. Emil Zatopek, der vor 50 Jahren den Langstreckenlauf dominiert hat ist dafür ein erstklassiges Beispiel. Gerade wer wenig Zeit zum Laufen zur Verfügung hat, der sollte (imho), wenn er schneller werden will, lieber die Zeit ins Intervalltraining oder Tempodauerläufe stecken, als seine Gelenke beim Hopserlauf, Skippings oder Anfersen zu stressen.
Wenn man ohnehin schon 4x die Woche läuft und die Basislaufeinheiten (einschließlich Rumpfstabilisationstraining) untergebracht hat (und dann noch immer das persönliche Zeitbudget nicht ausgeschöpft hat), dann darf man gern auch nochmal ein bischen Lauf-ABC zur Abrundung unterbringen.
Techniktraining ist beim Laufen bei weitem nicht so wichtig wie im Schwimmen, weil sich erstens Laufen gegen den Bewegungswiderstand der Luft abspielt (und diese hat bekanntlich eine wesentlich geringere Dichte als Wasser, so dass sich kleinere technische Fehler bei weitem nicht so stark auf die bewegungsgeschwindigkeit auswirken wie im Schwimmen) und weil der Mensch zweitens für das Laufen ein genetisch vorgegebenes Bewegungsprogramm abgespeichert hat, auf das er beim Sport zurückgreifen kann das sich bei vernünftigen Mix unterschiedlicher Trainingsgeschwindigkeiten meistens relativ automatisch ökonomisiert.
Schwimmen ist für den Menschen im Bauplan der Natur überhaupt nicht vorgesehen, so dass wir uns die dafür notwendigen Bewegungsprogramme erst bei Null beginnend aneignen müssen.
Es schadet zwar sicher nicht schön und ästhetisch zu laufen, aber es gibt (auch historisch) genügend Beispiele von Läufern, deren Bewegungsablauf unrund, verkrampft und hässlich aussah und sieht und die trotzdem verdammt schnell unterwegs waren. Emil Zatopek, der vor 50 Jahren den Langstreckenlauf dominiert hat ist dafür ein erstklassiges Beispiel. Gerade wer wenig Zeit zum Laufen zur Verfügung hat, der sollte (imho), wenn er schneller werden will, lieber die Zeit ins Intervalltraining oder Tempodauerläufe stecken, als seine Gelenke beim Hopserlauf, Skippings oder Anfersen zu stressen.
Wenn man ohnehin schon 4x die Woche läuft und die Basislaufeinheiten (einschließlich Rumpfstabilisationstraining) untergebracht hat (und dann noch immer das persönliche Zeitbudget nicht ausgeschöpft hat), dann darf man gern auch nochmal ein bischen Lauf-ABC zur Abrundung unterbringen.
danke. so in der art wollte ich was schreiben, nur kann ich es nicht so treffend und schön formulieren.
@Hafu und laufcultur: was ihr schreibt und meint leuchtet ein aber ganz lasse ich das mit dem geringeren Luftwiderstand gegenüber dem Wasserwiderstand nicht stehen. Während des Laufens muss ich bei jedem Schritt die Erdanziehung überwinden und zusätzlich meine Masse beschleunigen/in Bewegung halten. Das erstgenannte fällt in der Diziplin Schwimmen weg (Auftrieb).
Wenn du die Genetik ansprichst, dann gehe ich davon aus, dass der Mensch nicht für lange LAUFdistanzen gebaut wurde, sondern für lange GEHdistanzen mit ab und zu mal einem Sprint. Oder aber die Genetik ist auch falsch oder noch nicht vollendet, weil alles was lange und ausdauernd läuft vier Beine hat und wir als Mutation des Affen grad mal über das Stadium des Greifens mit den Beinen hinaus sind.
Das wird jetzt aber echt akademisch...daher:
Wieso belaste ich die Gelenke wenn ich Hopserlauf, Anfersen, etc. mache? Belaste ich die Gelenke nicht viel mehr, wenn ich lange Laufe?
Wenn du die Genetik ansprichst, dann gehe ich davon aus, dass der Mensch nicht für lange LAUFdistanzen gebaut wurde, sondern für lange GEHdistanzen mit ab und zu mal einem Sprint. Oder aber die Genetik ist auch falsch oder noch nicht vollendet, weil alles was lange und ausdauernd läuft vier Beine hat und wir als Mutation des Affen grad mal über das Stadium des Greifens mit den Beinen hinaus sind.
Ist jetzt offtopic, aber bei der Vorlage... Ich würde sagen, dass der Mensch dazu gemacht ist, sich zu überlegen, wie er mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele Tiere erlegt. Aber als "Läufer" gibt es wesentlich effektivere Lebewesen. Im übrigen brauchen Menschen, wenn sie klein sind, wie alle Eltern wissen, manchmal bis zu 2 Jahren, bis sie halbwegs auf ihren Beinen stehen. Vom "laufen" ganz zu schweigen. Und Babys können in den ersten 6 Monaten tauchen, aber nie laufen. Hab ich ausprobiert!