...Maike und ich starten jetzt als "Smith & Wesson".
Wollte gerade noch das "A-Team" vorschlagen. Wäre platzmäßig in der Starterliste ganz weit oben...
Der Wettkampf hört sich ja lustig an.
Darf der Läufer auch angebunden und hinterher geschliffen werden...
Team "Smith & Wesson" wartet auf seinen Einsatz. Gestern Mittag hatten Maike und ich das Glück, noch mal eine Runde laufen zu können. Folgende Granatentaktik wurde innerhalb von zwei Minuten fix gemacht:
- wir nehmen mein Mountainbike und hoffen, dass das schon irgendwie für uns beide passen wird
- da mein Rad kein Tacho hat, wechseln wir alle 5 Minuten
- wir teilen uns schwesterlich eine Flasche Apfelschorle
- wir machen uns kein Stress
- der Läufer ist der Bestimmer; der gibt vor, ob er noch will und kann oder nicht
Danach hatten wir Zeit für das Wesentliche: Wir unterhalten uns über Freundschaften, den Mount Everest und das Leben an sich. Es bleibt auch noch Zeit, das farbenfrohe Arboretum zu genießen und weil man das entschleunigt noch besser kann, bitte ich um eine kleine Gehpause, die mir auch gewährt wird. Altweibersommer.
Das klingt wirklich nach einer perfekten Abstimmung! Was will man mehr? Da kann nix mehr schief gehen!
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Mein Trainingstagebuch schreibe ich auf Claudi gives it a TRI ... es ist ein recht steiniger Weg von der Couch zum Triathlon, mit Geschichten über Wettkämpfe, das Zurückkämpfen nach Unfällen und dem großen Traum vom Ironman.
Ich muss mich erst mal sortieren und versuch´s mal chronologisch:
Bike & Run mit Maike in Kronberg
Im Ziel fällt Maike mir um den Hals und strahlt: "Das war so schön, vielen Dank!" Später schickt sie mir eine E-Mail, dass sie sich über meine Einladung sehr gefreut hat. Nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Idee und dass ich sie einfach mitgenommen habe. Da freue ich mich dann natürlich. Eigentlich hat ja Maike die ganze Arbeit gemacht: Ist schön alle Löcher dicht gelaufen und ich habe dann beim Wechsel vom Rad aufs Laufen stets verlässlich abreißen lassen. Auf der letzten der vier Runden habe ich dann begriffen, dass ich mich künftig noch viel besser warm machen sollte. Auf Runde vier bekam ich nämlich Luft. Auch schön.
Von den Frauenteams werden wir viertes (von 6). Als das Mädchen und seine Team-Kollegin Joanna als Drittplatzierte zur Siegerehrung müssen, überlegen wir, wie viel älter wir wohl als die ersten Mädels sind. "Die sind doch bestimmt 10 Jahre jünger", meint mein Mann. Maike und ich schätzen den Altersunterschied auf 20 Jahre und als die Drittplatzierten mit ihren Urkunden und Geschenken zurück sind, haben sie die ganze Wahrheit dabei: Es sind 30 Jahre, die die Küken weniger auf dem Kerbholz haben und viele Minuten, die sie weniger gebraucht haben. An ihre Zeiten werden wir in diesem Leben nicht mehr rankommen. Schön war´s trotzdem.
Wenn ich es schaffe, schreibe ich noch was über unseren Barcelona-Trip, aber im Moment braucht ein kleiner blonder Junge gerade meine gesamte Aufmerksamkeit