Hinter den späten Finishern verbergen sich oft sehr interessante Lebensgeschichten (Krebsrekonvaleszenten, 100 kg Abnehmer, etc.).
Viel einfacher: das sind ganz einfach Leute, die weniger Zeit mit Training, als mit anderen Dingen verbringen.
Mit Pflichtzeiten rüttelst du an dem Grundpfeiler der Langstrecke: Finishen ist das allerwichtigste. Champion und gemütlicher Freizeitsportler stehen gemeinsam an der Startlinie und feiern gemeinsam an der Ziellinie (naja, nicht immer ). Das macht doch gerade den Reiz aus.
Als ich am Sonntag gegen 23Uhr nach Roth fuhr kam ich an der Laufstrecke bei km 40 vorbei und sah einen Mann mit allerlei Leuchmaterial bewaffnet und umringt von seiner Famile (Frau, 3-4 Kinder) Richtung Ziel stolpern. Ich blieb kurz stehen und beobachtete diese eindrucksvolle Szene. Das gehört für mich genauso dazu, wie ein Sieger der nach 8h ins Ziel hetzt.
Wie lange ist denn erfahungsgemäß die Startliste für die Staffeln geöffnet ?
Scheint so als müsste ich mich bereits in nicht allzu naher Zukunft entscheiden noch zwei Leidgenossen für ein Staffelteam für 2009 zu finden.
@ Phoebe ..... wie schauts aus
Bis alle weg sind... Im letzten Jahr war das Anfang August so, ein Jahr zuvor im Oktober - jedoch gingen die Einzelplätze dieses Jahr auch schneller weg als in den vergangenen Jahren, so daß ich nicht zu lang warten würde.
Weißt du, ich mach im Oktober einen Kraulkurs, damit ich das lerne und dann wollte ich über Winter hauptsächlich schwimmen, damit ich dann im Februar die Quali für das Tri-szene-Schwimmen schaffe und dann Holger fragen ob er meint das ich das schaffe.
Dann wollte ich mich im März oder so für ne Staffel melden, weil es Blödsinn wäre bei meiner momentanen Leistung () vorher was fest auszumachen.
Ich bin halt ein naiver Anfänger und ich dachte das das noch ausreicht für die Staffelplätze, hätte nie gedacht, das das jetzt schon aktuell wird
Ich finds aber super lieb, das du an mich gedacht hast
__________________ Bevor du mir was fieses antwortest, denk immer daran: "Hexen dürfen das !"
Viel einfacher: das sind ganz einfach Leute, die weniger Zeit mit Training, als mit anderen Dingen verbringen.
Mit Pflichtzeiten rüttelst du an dem Grundpfeiler der Langstrecke: Finishen ist das allerwichtigste. Champion und gemütlicher Freizeitsportler stehen gemeinsam an der Startlinie und feiern gemeinsam an der Ziellinie (naja, nicht immer ). Das macht doch gerade den Reiz aus.
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Wenn ich den Vorschlag von dimarco konsequent zu Ende denke, komme ich zu folgendem Ergebnis:
Zielschluß ist, wenn in allen AKs jeweils die ersten 3 gefinshed haben ( ich würde hier mal vereinfacht alle in die Wertung der DM stecken ). Ab Platz 4 kommen sowieso nur noch Versager, die gar keine richtigen Sportler sind und die erstmal ernsthaft trainieren sollten. Bei den Profis ist Zielschluß wenn alle "Geldränge" vergeben sind, danach kommen nur noch "Möchtegernprofis".
Wir brauchen mehr Langdistanzen, ganz einfach.
Und nirgendwo ist mehr Kompetenz versammelt als hier, um dieses benötigte Angebot bereitzustellen.
Vielleicht was ganz heftiges?
Oder was ganz Zartes, wo sich keiner vorm Ablauf von 11Stunden im Ziel blicken lassen braucht?
Etwas zwischen Mittel- und Langdistanz? Oder zwischen OD und MD?
In welchem Zeitfenster liegt denn eigentlich die Majorität der Finisher in FFM oder RH?
(Mag sein, dass gewisse Subjekte so ein Projekt als " hurtig gebastelten Tante Emma Laden" bewerten würden, aber man weiss ja, wie sich sowas entwickeln kann... )
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
is halt die frage wos langfristig hingeht...zum volksfest oder zum sportevent. Mit volksfesten lässt sich wahrscheinlich mehr verdienen, deswegen tipp ich auf ersteres
Genau das ist die Frage und die Entwicklung des Marathon lässt sich glaub ganz gut auf den Langstreckentriathlon übertragen. Der Marathon ist hier sozusagen voran, da es ihn auch schon länger als Wettkampf gibt. Marathons, in dem Falle Städtemarathons, sind auch ruckzuck ausgebucht. Vergleicht man die Zeiten mit denen von früher kann man schön den Leistungsverfall ablesen, was auch an den Zielschlußzeiten denke ich liegt, die nach oben gesetzt wurden. Habe noch eine Zahl vom Frankfurt Höchst Marathon im Kopf - 1986 finishten rund 1.800 Teilnehmer unter 3 Stunden. Letztes Jahr waren es genau 500 Läufer und 23 Läuferinnen. Ursachen gibt es wohl dafür einige, wie z.B. mehr Veranstaltungen, höhere Anforderungen im Job, anderer Leistungsgedanken im Sport u.v.a . Überträgt sich dann halt leider auch auf den Spitzensport. Früher hatten wir in Deutschland schon den einen oder anderen Spitzenläufer auf unterschiedlichen Strecken. Die gesunde Mischung macht es eben und die ist schwer festzulegen. Ist momentan eben die Frage ob es hier nicht zu einer deutlichen Verlagerung Richtung Event geht, was den Leistungen abträglich wäre. Ich denke ja nicht den Zielschluß von 16 auf 11 Stunden zu reduzieren, sondern vielleicht um 1 Stunde auf 15 Stunden oder noch komplizierter unterschiedliche Zielzeiten je Altersklasse und Geschlecht. Ist hier wirklich schwierig und ich will bestimmt nicht, das die Wettkämpfe zu elitären Veranstaltungen mutieren. Was mir aber im Triathlon heuer gut gefällt, dass die Leistungsbreite doch sehr groß und dicht ist und hervorragende Ergebnisse nicht nur von einzelnen erbracht werden wie z.B. im Marathon dies der Fall ist. Wie "einfach" ist es doch geworden, sich bei Städtemarathons im vorderen Drittel zu platzieren oder bei Volksläufen vorne dabei zu sein. Klar, man könnte froh sein, dass dies so ist und auch mal ein Blumentopf zu gewinnen ist. Wäre bzw. bin ich aber nicht.