Gibts vielleicht sogar "rettende Übungen fürs Rennrad", also eine Art Fahrsicherheitstraining?
Grundlegend wäre erst mal, richtig bremsen zu üben, also vorne so stark bremsen, dass das Hinterrad unmittelbar vor'm Abheben ist. Das scheint kaum ein Triathlet oder Normalradler zu beherrschen, obwohl das für die Sicherheit weit mehr bringt als der sicherste Helm.
So ein Tag ist natürlich heftig und habe ich noch nie erlebt, aber in der Summe sammelt sich im Laufe der Jahre natürlich auch bei mir viel solcher Kacke an.
Bisher war meine Taktik immer hellere und buntere Kleidung anzuziehen, immer mehr Lampen und teilweise verboten helle Lampen zu installieren, mittlerweile fahre ich sogar mit gelb reflektierendem Rucksack rum - der Erfolg ist gleich null. Als Jugendlicher fuhr ich nur in schwarz und ohne Beleuchtung, bei Dunkelheit ging ich selber auf Seite bei Autos und im Hellen oder bei Dämmerung liess ich es drauf ankommen, gefährlicher als jetzt war es jedenfalls nicht.
Aber eine interessante Beobachtung stelle ich hier mal zur Diskussion: Wenn ich mit dem Kinderanhänger unterwegs bin, da gucken plötzlich alle, keiner schimpft, keiner übersieht mich, keiner nimmt mir die Vorfahrt, keiner schneidet mich und alle halten Abstand.
Conclusion: Ich unterstelle Absicht!
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Wenn ich mit dem Kinderanhänger unterwegs bin, da gucken plötzlich alle, keiner schimpft, keiner übersieht mich, keiner nimmt mir die Vorfahrt, keiner schneidet mich und alle halten Abstand.]
Glückwunsch. Mein Jüngster hat im Alter von zwei Jahren erlebt, wie sicher so ein Anhänger ist. Ich lag hilflos mit meinem Zugfahrzeug auf der Fahrbahn, das Auto hatte einen hübschen Blechschaden und mitten im völlig verzogenen, aber in der Fahrgastzelle intakten Kinderanhänger saß mein Sohn und sah sich alles ruhig und interessiert an.
Ich strebe an, 100% StVO-konform zu fahren und gehe dabei so weit, morgens auch regelmäßig 500m Umweg zu fahren, um gegen keine einzige mir bekannte Vorschrift zu verstoßen; trotzdem übersehe ich alle paar Monate etwas und mache einen Fehler - den ich dann allerdings auch zugebe, statt den Geschädigten zu beschimpfen.
Beim Anhängerunfall war der Verursacher sehr kooperativ und ich musste für den Schadenersatz nicht klagen. Andere Unfallverursacher jedoch nutzen die Gunst der fehlenden Zeugen und belogen die Polizei, sodass ich z. B. drei Monate schmerzende Handgelenke ausschließlich zum eigenen Vergnügen hatte.
Fußgänger oder Läufer auf Radwegen zeigen sich nur selten einsichtig und glauben nicht, dass sie eine Gefahr darstellen; gerne stellt man sich zu dumm, um die Schilder zu verstehen - dabei sind die extra mit Bildern, ohne Text, damit auch der letzte mitspielen kann.
Ich bin also geneigt, Dir zuzustimmen, dass es sich um Absicht handeln dürfte, auch wenn ich Deinen Grund für diese Vermutung nicht teile.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Momentan ist es bei uns auch mehr als grenzwerig..aktuell macht mir Rennrad gar keinen Spaß mehr. In den letzten Wochen sind bei uns 2 rennradfahrer schwer verletzt oder tödlich verunglückt. In beiden Fällen konnten sie nicht reagieren da von hinten getroffen.
Mir fällt aber immer wieder auf wenn es seit langem mal wieder sommerlich wird dann ist die Gefahr am größten...
Aktuell fahr ich halt fast nur noch mit dem crosser oder Intervalle mit dem Zeitfahrrad auf abgelegenen Wendepunktstrecken.
Puh - so viel in so einer kurzen Zeit ist schon krass - ich hab zum Glück nur 2 Km um Richtung Süden aus der Stadt zu kommen, aber gerade am Samstag- oder Sonntag Morgen wenn viel beim Bäcker oder Metzger sind und dann "ACHTUNG IRONIE" sehr rücksichtsvoll rückwärts aus den parkbuchten quer über den Radweg fahren - daher fahre ich die 2 Kiloemter entweder extrem langsam oder eben auf der Straße.
Schlimm ist es hier in Nord-Süd Richtung durch Ulm - das habe ich früher auf dem Weg ur Arbeit gemacht, aber irgendwann ist man dann genervt von unsinnigen Ampelschaltungen und drängelnden Autofahrern.
Zum Glück habe ich jetzt jeweils eine Alternative ür MTB und Renrad gefunden.
Hatte heute auch eine unliebsame Begegnung.
Musste bei einer roten Ampel warten. Nach dem Losfahren bin ich beim schalten nach links gekommen (weil ich umgreifen musste und Spurrillen von tausenden LKW's). Hupt mich der Fahrer von so einem Teil an. Als er mich anschließend überholte, versuchte er mich mit weniger als 20 cm Abstand mit seinem Sattelauflieger an den Randstein zu drängen und immer wieder auf der Radspur auszubremsen abzudrängen.
Er ist danach aufs Zollgelände gefahren, was es mir sehr einfach macht die Firma und den Fahrer ausfindig zu machen. Hab im beim vorbeifahren nur noch zugerufen, dass ich ihn das nächste mal aus der Fahrerkabine ziehe.
Mit Rücksichtslosen oder Überforderten Fahrern/innen hatte ich schon öfters zu tun aber so einen Arsxx mit Ohren und dann noch Berufskraftfahrer noch nicht.
Klar habe ich den Fehler gemacht beim Schalten einen ungewollten Bogen zu fahren, aber diese Reaktion. Kennzeichen RV den Rest kenne ich auch
Mit Rücksichtslosen oder Überforderten Fahrern/innen hatte ich schon öfters zu tun aber so einen Arsxx mit Ohren und dann noch Berufskraftfahrer noch nicht.
Ich habe als Läufer einmal meine Vorfahrt gegen einen Taxifahrer verteidigt, der daraufhin über knapp 2km neben mir her fuhr, um mich einzuschüchtern. Erst, als die Teilnehmer der Schlange hinter ihm zunehmend ungeduldig wurden, beschleunigte er und fuhr dann rechts in eine Seitenstraße, um mich wieder abpassen zu können. Zum Glück gibt es in der Gegend Wege, auf die kein Fahrzeug passt - der hätte mich sonst bis nach Hause begleitet und mir nachts wohl noch seine Brüder und Cousins vorbeigeschickt.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Ich wohn ja ziemlich ländlich...aber langsamer landwirtschaftlicher Verkehr provoziert anscheinend unüberlegte und gefährliche Überholmanöver. Wo wenig Verkehr ist fahren die meisten aber auch schneller und riskanter.
So ist jedenfalls meine Erfahrung...
Aber nicht nur mit dem Rad ist das ein Problem-heute ist mir so ein Experte bei einem missglücktem Überholmanöver fast frontal ins Auto gefahren.