Der Islamismus ist aber nur eine (zufällige) Ausprägung eines Problems, welches grundsätzlicher Natur ist, nämlich, dass Leute unbegründet und unkritisch glauben und davon nicht abzubringen sind. Die öffentliche Debatte verlief nach 9/11 so, dass die Terroristen schlicht den falschen Glauben hatten, während der religiöse Glaube als solcher nicht hinterfragt wurde.
Insofern trifft meine Kritik am Glauben immer jede Art von religiösem Glauben.
Um Terrorist zu werden brauch man aber keinen religiösen Glauben.
Z.b. der RAF Terror oder anderer linker Terror bis hin zum Terror des Sowjet Regimes (Stalin, Gulag usw.) braucht keinen religiösen Glauben.
Haben die RAF Terroristen auch unkritisch geglaubt? Würde man sie fragen würden sie dem wehemend widersprechen und sagen ihr Glaube an die Weltrevolution, bzw. Kampf gegen den faschistischen Kapitalismus war gespeist aus grundsätzlicher gesellschaftlicher Analyse.
Ein Muslim dessen Familie durch US Drohnen getötet wurde und der sich dann dem IS anschließt um die Amerikaner (oder generell die westliche Welt bzw. deren Einfluss) zu bekämpfen, macht der das wg. seines Glaubens oder weil seine Familie getötet wurde?
Ich glaube (:-) ) auch kaum, dass du ernsthaft der Meinng bist, allein durch das Abschaffen jeder Religion würde die Welt ein bessere Ort, falls doch halte ich das für extrem naiv.
Der Islamismus ist aber nur eine (zufällige) Ausprägung eines Problems, welches grundsätzlicher Natur ist, nämlich, dass Leute unbegründet und unkritisch glauben und davon nicht abzubringen sind. Die öffentliche Debatte verlief nach 9/11 so, dass die Terroristen schlicht den falschen Glauben hatten, während der religiöse Glaube als solcher nicht hinterfragt wurde.
Die öffentliche Dabatte schwankt in DE meist zwischen "Schickt sie alle dahin, wo sie hergekommen sind" und "Piep, Piep, Piep - Wir haben uns alle lieb". Vielleicht findet DE da mal einen gesunden Mittelweg.
Dann habe ich Dich eindeutig unterschätzt. Das vereinte Wissen der Diskutierenden hier, die aus ganz verschiedenen Blickwinkeln argumentieren, hat mein eigenes Wissen eindeutig überstiegen und damit erweitert. Wenn Du das alles bereits vorher wusstest: Chapeau!
Aber halt! Zumindest über den Mechanismus der Evolution hast Du in diesem Thread zweifellos etwas gelernt. Über Mutation und Selektion sagtest Du früher:
Von diesem Thread profitiere ich hier und da, das habe ich auch schon gelegentlich erwähnt. Ich meinte lediglich, dass ich hier keine neuen Kritikpunkte an der Kirche erfahren habe. Zusammengefasst sind es dann wieder die altbekannten Punkte von Verlogenheit, Geld, Relgionskriege, Homophobie usw usf.
Kannst ja mal eine Liste aufstellen
Denn auch meine nette Sprachassistentin gibt nur Folgendes zum Besten:
Alexa, was sind die Verfehlungen der Kirche?
"Entschuldigung, das weiß ich leider nicht."
Insofern trifft meine Kritik am Glauben immer jede Art von religiösem Glauben.
Sobald es jedoch konkret wird, muss ich mich auf das beschränken, wovon ich wenigstens etwas Ahnung habe. Das ist das Christentum.
Naja, mittlerweile machen mir persönlich islamistische Extremisten mehr Sorgen, als das katholische tun. Auch sind meine Töchter trotz kath. Laufbahn recht selbstbewußte junge Frauen geworden. Diesbezüglich musst du dir in DE also wenig Sorgen machen. Du hättest sicher viel zu schreiben, würde der Stuttgarter Weihnachtsmarkt wegen kath. Extremisten bewacht