Der Tag danach....
Nachdem der Wettkampf nun vorüber ist berichte ich einfach mal wie es war in der Reihenfolge meiner Eindrücke in Kurzform:
Sa
16:00 Uhr - Die Startunterlagen waren in der hiesigen Burg abzuholen. Diese liegt etwas abseits vom See, hier ist aber alles sehr nah beieinander.
16:30 Uhr - Besprechung der Schwimmstrecke, Probeschwimmen. Wenn man es nicht kennt sollte man hier hingehen. Da wir nicht Schwimmen wollten sind wir die Strecke danach mit dem Tretboot abgefahren - was ein Spaß.
17:00 Uhr: Tageshöhepunkt Pasta-Party. Wie auch der ganz Wettkampf sehr familiär - geschmacklich gute Nudeln (mit das beste was ich bisher auf einer Pasta-Party gegessen habe. Weil es meistens mies ist gehe ich nicht so oft hin), soviel wie man wollte. Außerdem große Salatbar und Getränke inklusive => Super.
So:
7:30 Uhr: Anfahrt, Rad-Checkin, Parken kein Problem
8:30 Uhr: Wettkampfbesprechung, Mitteldistanz. Allerhand tra-tra, jeder der im Dorf was zu sagen hat (z.B. Bürgermeister) musste ein paar Grußworte loswerden. Eigentlich ganz nett, zum Zeitpunkt aber aufreibend da ich nochmal in die Wechselzone musste.
9:10 Uhr Start
Der Massenstart im See erfolgte an einer Leine mit Runterzählen. Wasser hatte angenehme 18°. Generell denkt man zuerst "Was für eine Pampe" - aber wenn man sich daran gewöhnt hat dass man nicht viel sieht ist es eigentlich ok. Schmecken tuts auch und stinken tuts nicht. Man hat nicht das Gefühl dass der See dreckig ist.
Am Anfang war etwas Geprügele bis hinter den ersten Wendepunkt - danach ging es. Es sind u.a. vier enge Kanäle zu Durchschwimmen wo man nicht zu nah an den Rand kommen sollte wegen Wurzeln.
Alles in allem nichts für Leute die sich schon im Baggersee unwohl fühlen - für alle anderen ein tolles Schwimmerlebnis!
Das Radfahren über drei Runden, teilweise abgesperrt fand auf einem leicht welligen Kurs statt. Trotz merklichen Wind eine schnelle Strecke. Streckenverpflegung an drei Stellen, fähige Helfer, super!
Auf der Strecke ist ein Bahnübergang zu queren der bewacht wird. Wenn ein Zug kommt muss man anhalten - dass wird dann von Streckenposten signalisiert. Ich hatte Glück - kein Zug.
Dies Streckenauslastung war auch ok. Lediglich bei der der dritten Runde als bereits die Kurzdistanzler unterwegs waren, gab es 1-2 mal Platzprobleme.
Das Laufen, in sieben Runden um den See war fast asphaltfrei und daher nicht der soooo schnelle Kurs. Der kleine Buckel in jeder Runde hoch zur Verpflegung war IMHO eigentlich vernachlässigbar. Nach jeder Runde bekommt man ein Band, mit sieben kann man in Ziel (wird im Ziel kontrolliert).
Jetzt komme ich allerdings zum einzigen Kritikpunkt an der ganzen Veranstaltung: Der Verpflegungspunkt beim Laufen. Dieser fiel deutlich zu klein aus, sowohl was die räumliche Ausdehnung als auch die Anzahl der Helfer angeht. Es standen zwei Personen da die Getränke angereicht haben. Dahinter stand noch jemand mit einer Brause der die Leute bei Bedarf abgeduscht hat.
In der ersten Runde war es noch ok, wenn man aber Pech hatte und drei Leute vor sich hatte musste man sich quasi anstellen bis man alles hatte was man brauchte. Als es dann voller war (Kurz- und Sprintdistabzler) hat das ganze jedesmal 15 - 30 sec gedauert bis ich meine zwei Becher Wasser und das Iso/Cola hatte, die wegen der Temperaturen absolut notwendig waren. Die Idee mit dem Abduschen war zwar gut, aber leider nicht praktikabel da es zu lange dauert. Insgesamt habe ich so ca. 3 min verloren, was ärgerlich weil unnötig ist. Gegen Ende musste man sich alles selbst von den Tischen holen (im Gedränge). Liebe Veranstalter: Wenn ihr das lest, bitte bitte bitte verbessern. Ihr habt dort eine so schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt und das ist einfach schade. Ich komme auch ganz ganz bestimmt wieder auch wenn es so weit für mich ist.
Ziel: Riesiges Obstbuffet, Massage und jemand läuft mit einer Kiste rum und verteilt Eis. Etwa vergleichbar mit Kraichgau Challenge nur dass man hier viel weniger bezahlt (und es keine Pools gibt aber man kann ja nochmal in den See).
Fazit: Insgesamt ein sehr schöner Triathlon mit familiären Flair, atmosphärisch hat es mich an Malterdingen erinnert. Super Zielbuffet und bis auf den Laufverpflegungsstand sehr guter Organisation und hervorragendem Preisleistungsverhältnis.
Wenn man da oben wohnt dann ein absolutes Muss - wenn man familiäre Triathlons mag auch eine Reise wert. V.A. wenn man ein paar Tage dort oben bleiben kann.
Geändert von Klatu (28.06.2010 um 18:13 Uhr).
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