Vor 150 Jahren schrieb mal jemand zum Thema Atheismus und Verschwinden der Religionen:
„Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen sei.“
Ich gebe jetzt mal zu dass ich den Satz nicht verstehe.
Meint der Autor nun die Kritik endet, also ist beendet und unzulässig
oder
die Kritik hat keine Chance mehr ....
oder
die Religion übt Kritik aus
Vor 150 Jahren schrieb mal jemand zum Thema Atheismus und Verschwinden der Religionen:
„Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen sei.“
Vielleicht fährt Gott auch erneut hernieder, wie damals in Ninive, aber auch in Sodom und Gomorrha. Um den Menschen einen Denkzettel zu verpassen.
Ich gebe jetzt mal zu dass ich den Satz nicht verstehe.
Meint der Autor nun die Kritik endet, also ist beendet und unzulässig
oder
die Kritik hat keine Chance mehr ....
oder
die Religion übt Kritik aus
Gemeint ist, dass die Religionslehren (und somit auch ihre Kritik) enden.
Die wirkliche, etwas bewirkende Religionskritik liege im Engagement für die Veränderung der sozialen Verhältnisse, in denen Religionen entstehen.
Ich gebe jetzt mal zu dass ich den Satz nicht verstehe.
Das kannst man meiner bescheidenden Meinung nach auch nur wirklich verstehen, wenn man einige Voraussetzungen dazu kennt. Wen man also Hegel kennt und vor allem seine Werke zur Staatstheorie. Wenn man weiß, welch unglaublich von sich und seiner Philosophie überzeugter Mensch Hegel war und man weiß, das Karl Marx seine materialistische Dialektik von Hegels Dialektik abgeleitet hat. Idealerweise kennt man auch noch Fichte. Und davor idealerweise Kant, der von Fichte weiter gedacht wurde.
Ausserdem sollte man sich bewußt sein, dass der Begriff Kritik in diesem Zusammenhang nicht negativ oder herabwürdigend gemeint ist ("Kritik an etwas") sondern das die Sprache eine andere war - ausserdem ist es in dem Zusammenhang ein Philosophischer Begriff. Kritik im 18. und 19. JH bedeutet eher sowas wie "Fähigkeit zum fällen von Urteilen". Siehe Kant's Werke: KrV, KpV.
Als Beispiel könnte ich die „Ehe für alle“ nennen. Dagegen haben die Kirchen erbittert gekämpft, dann wurde es durch gesellschaftliche Debatten aufgeweicht, und dann haben die Kirchen diesen Kampf komplett verloren. Das ging sogar so weit, dass in der entscheidenden Woche der Bundestagsentscheidung keine einzige politische Talkshow etwas von den Kirchenvertretern wissen wollte, obwohl diese Leute bisher immer zu diesem Thema eingeladen worden waren.
Die Kirchen haben also nicht nur den Einfluss auf diese Entscheidung verloren, sondern das Thema insgesamt ging ihnen flöten. Die Leute schütteln nur noch den Kopf, wenn die Kirchen ihre kruden Thesen über Partnerschaft oder Sexualität verbreiten. Das war mal ihr spezielles Hohheitsgebiet, und es ging komplett verloren. Dennoch ist es ihnen erlaubt, diese Thesen zu verbreiten und das Pendel wieder in die andere Richtung zu schieben. Das ist tolerant.
Das ist korrekt! Kirchen verlieren Themen und Boden, aber sie gewinnen auch wieder. Meine Frau ist an einer Privatschule, sie platzt aus allen Nähten (die Schule, nicht meine Frau ). Ich selbst habe 2 Schüler von einem katholischen Gymnasium. Meine Nichte war auch auf einem Katholischen und meine Schwester ist alles andere als gläubig. Katholische und Evangelische Schulen haben neuerdings wieder regen Zulauf. Warum? Weil immer mehr Eltern ihren Kindern wieder Werte vermittlen wollen und nicht Beliebigkeit. Sie zahlen dafür sogar richtig Geld.
Religion wird sich anpassen, weil sie eine Sache für Menschen ist und nicht weil Atheisten die Welt verbessern. So wie sich Religionen in der Vergangenheit gewandelt haben, werden sie sich auch in Zukunft wandeln. Das passiert längst in jeder Sekunde. Es ist ein Automatismus. Was heute konservativ ist, war gestern eine Revolution. Sicher trägt auch diser Thread ein minimlaes Stück dazu bei.
Ja, sofern der Geschäftsmann eine gewisse Spiritualität und Geistlichkeit verkörpert. Unser Diakon war Abteilungsleiter bei SAP. Das eine schließt das andere nicht aus.
Hast du Kinder? Du wirst das sicher besser machen oder hast es besser gemacht
Ja, eine Tochter. Und nochmal ja, das machen wir anders. Wenn unser Kind eine dritte Person braucht, um ihre Fehler (ich lehne das Wort Sünde ab) einzugestehen, dann haben wir als Eltern etwas falsch gemacht.