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Zitat von bergen
Ok. Ich verstehe, und hatte sowas in die Richtung schon befürchtet.
Ein bisschen zum Hintergrund, ich habe mich im Marathon Training ähnlich verhalten, also gefrühstückt und dann ziemlich bald los, ohne weitere KH Aufnahme. BeimWettkampf gab's dann ein Gel nach 30km. Alles war bestens.
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Laufen hat wahrscheinlich bei einem Großteil der Ausdauersportler den Vorteil, dass man innerhalb kürzerer Zeit eine relativ starke Glykogenverarmung in der beanspruchten Muskulatur und in der Leber erreichen kann als beim Radfahren.
Statt drei Stunden reichen da ja vielleicht zwei Stunden bei gefühlt relativ ähnlicher Anstrengung.
Wenn Du nach dem Frühstück Läufe über sagen wir mal zwei Stunden oder mehr gemacht hast, dann kam die Energie während der ersten Stunde oder so wahrscheinlich zum großen Teil aus dem Kohlenhydratstoffwechsel, aber dann haben sich die Verhältnisse verschoben.
Das dürfte dann auch von der aufgenommenen Menge an Kohlenhydraten bzw. der Art der Kohlenhydrate abhängen.
Kurzkettige gehen halt rascher in den Blutkreislauf über als längerkettige.
Die Magenentleerungsrate wird durch den Fettgehalt stärker beeinflusst, also dürfte es bei mehr Fett im Frühstück länger dauern bis die enthaltenen Kohlenhydrate über den Darm aufgenommen werden können.
Wenn man wie ich das Gefühl eines leeren Magens ganz und gar nicht mag besonders nach dem Aufstehen morgens mit der Aussicht sich jetzt bald körperlich zu betätigen, dann könnte es helfen es mit einem kohlenhydratarmen oder -freien Frühstück zu versuchen.
Mir schmeckt das halt nicht so wirklich, aber ich habe es auch noch nicht intensiver getestet.
Nach einem Frühstück kann ich oft bald zur Toilette und das bringt mir dann Erleichterung und danach fühle ich mich vor allem beim Laufen wesentlich besser.
Über Koffein könnte man evt. ähnliches erreichen.
Da wird die Darmtätigkeit glaube ich recht stark angeregt.
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Jetzt beim Rad GA, werde ich also die Zeit zwischen Frühstück und Ausfahrten etwas verlängern ( der kurze Abstand aktuell hat für mich eher praktische Gründe) und werde auch mit weniger Essensaufnahme unterwegs sein. Allerdings vor allem bei Touren über 4h bin ich eigentlich unterwegs weil ich gern Radfahre und dabei mag ich es einfach nicht hungern zu müssen.
Jetzt sind meine Fettreserven auch nicht die allergrößten, was nicht an mangelnder Ernährung liegt sondern schon immer so war.
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Ich glaube Stoffwechselanpassungen verlaufen relativ schnell ab im Vergleich zu anderen trainingsbedingten Anpassungen.
Früher habe ich mich oft den ganzen Winter auf das Laufen konzentriert.
Da bin ich oft so zwei Stunden gelaufen fast täglich (24 km oder etwas mehr).
Wenn ich dann ab Frühjahr wieder angefangen habe mit dem Radtraining, haben mich zusätzlich zwei Stunden Radtraining vor allem, wenn ich nichts dazwischen gegessen habe und es sich um Koppeleinheiten gehandelt hat, erst einmal ganz schön geschafft.
Da hatte ich das Gefühl die Speicher sind so ziemlich völlig leer.
Das habe ich dann vier-, fünfmal gemacht und schon war das Gefühl weg.