Hallo allerseits,
ich schulde ja noch ein paar Antworten.
Anfangen möchte ich mal damit, was ich kommendes Jahr so vor habe.
Der Plan ist es, wie schon am Anfang des Blogs mal geschrieben, die Ausrichtung weg von Lang- und Mitteldistanz in Richtung Crosstriathlon zu legen.
Für die längeren Triahlondistanzen fehlt mit 40 Stunden arbeiten + Arbeitswege (für alle die es interessiert, ich gehöre zu denjenigen, die "irgendwas mit Medien" machen :D ) einfach die Zeit um nochmal einen ordentlichen Sprung zu machen. Jedes Jahr wieder versuchen bei 1 - 2 Rennen von der Bestzeit vielleicht die ein oder andere Minute abzuknabbern habe ich ehrlich gesagt keine Lust und dazu geht das ganze zu sehr an die Substanz, bzw kostet einfach zu viel (Zeit, Geld, Energie und irgendwann im schlimmsten Fall auch Spaß).
Andererseits habe ich schon in den letzten Jahren gemerkt und auch bei den wenigen Crosstriathlons/-duathlons, die ich mitgemacht habe, dass da noch einiges Potential ist und die kurzen Belastungsspitzen wesentlich besser zu meinen körperlichen Voraussetzungen passen als das Langdistanzgebummel.
Vor allem nach der Vorbereitung und dem Rennen auf Elba fällt es mir gerade schwer einen konsequenten Schlussstrich unter die Langdistanzsache zu ziehen.
Also wird es im Jahr 2019 einen Kompromiss geben.
Bis zur O-See-Challenge, mitte August, gibts die volle Schlammpackung und Ligagedöns und vielleicht noch den ein oder anderen regionalen Triathlon. Danach folgt dann noch eine 6 - 8 Wochen Langdistanzvorbereitung für den Elbaman (ja, auch im anderen Faden seid ihr mich nicht los
).
Dass das ganze ein Spiel mit dem Feuer wird ist mir klar. Die Chance das es gut geht besteht aber und wenn nicht, dann genieß ich halt die Strecke ein wenig länger und genehmige mir ein Stück Pizza auf der Laufstrecke.
Zwei Wochen Urlaub auf Elba, ende September hatte die Freundin schon am Montag nach dem Rennen angefordert.
Wenn es zeitlich und vom Urlaub her passt, wollte ich allerdings schon im Frühjahr zurück auf die Insel.
Vom 20. - 24.4. findet die "Elba Irontour" in der Crossversion statt. Das heißt 4 - 5 Triathlons an 5 Tagen, dank einer tollen Punktewertung kann man sich da jeden Tag wieder einen einschenken und wird am Ende dann sogar dafür belohnt. Genau meins also und eine tolle Alternative zum klassischen Trainingslager.
Ansonsten stehen schon folgende Renntermine fest, die ich mal ins Auge gefasst habe:
15./16.6. Wolfgangseechallenge -> Samstag Cross und Sonntag OD
29./30.6. Chiemseetriathlon -> Samstag Sprint/ Sonntag OD
Rennen die ich gerne machen würde, wo aber noch keine Termine feststehen:
XTerra Gardasee
Crosstriathlon Innsbruck
Elbaman Langdistanz
dazu noch 4 -5 Ligarennen über den Sommer verteilt (wahrscheinlich weiterhin in der Regionalliga im schönen Bayern) und der Sommer ist gut gefüllt.
Das Thema Elitelizenz (der offizielle Name der Profilizenz) ist bei mir in den letzten Jahren ein Bisschen ein rotes Tuch.
Meine Meinung ist, dass diese Lizenz genau nichts an Wert hat, solange sich jeder der zu viel Geld übrig hat, oder einfach Bock drauf hat, das Ding kaufen kann.
Sportlich absolut wertlos und solang mir niemand sinnvoll den Nutzen einer solchen Lizenz erklären kann, für mich, in dieser Form nur Geldmacherei.
Ein System mit unterschiedlichen Klassen, inklusive Auf- und Abstieg, wie beispielsweise im Radsport, fände ich da nachvollziehbarer und auch den Athleten gegenüber fairer.
Dazu kommt, dass ich als studierter BWLer irgendwie automatisch eine Kosten-/Nutzenrechnung aufstelle, da kamen die letzten Jahre immer nur die 250 € Kosten dabei raus.
Auf dem Niveau, wo ich mich bewege, hat man mit der Elitelizenz keine wirklichen Vorteile, dafür darf man sich mit einer Menge Papierkram rumschlagen.
Nachdem ich weder wie ein Profi leben/trainieren kann, noch in irgendeiner Form genug mit dem Spaß hier genug verdiene, als dass sich das ganze lohnen würde, habe ich bis jetzt noch nicht den Sinn dieser Lizenz gesehen.
Vor allem weil der Abstand zu den besten auf der Mittel- und Langdistanz noch seeeeeehr groß ist.
Jetzt kommt dann das große ABER.
Nach dem Auftritt vor ein paar Tagen und vor allem wie das ganze abgelaufen ist, fühle ich dann doch bereit, den nächsten Schritt zu wagen.
Vor allem weil (Achtung Überleitung zum Thema Hawaii) eines meiner großen sportlichen Ziele noch die Qualifikation für die XTerra WM wäre. Das am liebsten im Profifeld.
Dafür geh ich auch das Risiko ein, dass ich nächstes Jahr beim ein oder anderen Triathlon im Gelände gehörig den Hintern versohlt bekomme.
Wem das ganze jetzt zu kompliziert war, keine Angst, mir gehts genauso.
Morgen starte ich mit einem Bekannten noch ein neues Projekt und ich bin schon gespannt wie es ablaufen wird und was dabei raus kommt. Mehr dazu, wenn die ersten Ergebnisse da sind. Es wird auf jeden Fall bewegend.
Ab November startet dann die Vorbereitung für die neue Saison und es gibt 2 Sachen, die ich mir als Ziele für den Winter vorgenommen hätte.
Das eine wäre die 100 m auf der Kurzbahn unter 1 Minute zu schwimmen. Am liebsten bis Ende Januar, Anfang Februar.
Im Laufen würde ich gerne die 3 Crossmeisterschaften im Laufen mitnehmen. Bei der Oberbayerischen und Bayerischen Meisterschaft ist es eigentlich nur eine Terminsache. Bei der Deutschen Meisterschaft schaut die Sache anders aus.
Da werde ich mich nur an die Startlinie stellen, wenn die Laufform so gut ist, dass ich halbwegs mit Anstand ins Ziel komme. Das heißt in meinen Augen, dass nicht die Gefahr besteht von den schnellen Jungs überrundet zu werden.
Hört sich jetzt erstmal einfach an, kann aber bei 9 - 10 km und einer Rundenlänge von 1000 - 1400 Metern schnell mal passieren.
Ihr seht also, es bleibt spannend, bzw wird meiner Meinung nach sogar noch spannender hier.