Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Mit dem Gold habe ich auch noch nie verstanden, obwohl ich auch Wirtschaftslehre im Studium hatte. Man kauft es, deponiert es und veräußert es bei Bedarf zum gleichen Wert. In der Zwischenzeit hatte man keinen Nutzen, sondern nur eine Last - zudem totes Kapital. In so einer Situation würde ich mir eher ein Grundstück kaufen. Was passiert, wenn man irgendwo ein riesiges Gold-Depot in der Erde findet? Hatten wir schonmal beim Salz !
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Gold ist materialisierte Arbeit.
Es gibt z.b. einen Südseestamm der zahlt mit flachen Steinen mit einem Loch drin.
Um so einen Stein herzustellen muss man Arbeit rein stecken. Man muss glaub ich die Steine sogar von einer anderen Insel holen, es gibt also auch nciht ein Gefahrenpotential. Dadurch sind diese Steine selten und es ist schwer neue zu beschaffen und herzustellen. Je größer der Stein übrigens desto mehr ist er wert. Es gibt Steine die sind 1m im Durchmesser.
Bei Gold genauso, ich muss Arbeit und Geld investieren um an das Gold zu kommen. Deshalb ist es min. das wert was es kostet neues Gold zu schürfen.*
Z.b. Bitcoins sind die moderne Alternative. Ein Bitcoin muss man ja auch "schürfen". Man muss Algorithmen berechnen mit Computern und wenn man viele Rechenoperaitioenen ausgeführt hat, was Strom und Inverstition in PCs/Serverfarmen kostet, bekommen man ein Bitcoine. Dabei steigt der Aufwand dauernd.
Auch ein Bitcoine ist damit die materialisiert (na ja eigentlich nicht mal mehr das, da ja nur fiktiv) von Arbeit/Aufwand.
Letztlich ist es aber eine Verabredung unter den Menschen. Wenn irgendwann mal alles sagen: Gold ist Schwachsinn kann man nicht essen, dafür gebe ich nichts mehr, dann bekommt man auch für Gold nichts mehr. Komischerweise bekommt man aber für Gold seit 4000 Jahren was.
* Man könnte natürlich fragen, wieso arbeiten Goldschürfer nicht einfach was sinnvolles. Stellen was her was man auch brauchen könnte. Das ist eine gute Frage :-)
Letztlich wäre die Welt reicher, wenn Goldschürfer z.b. einfach Autos oder Fahrräder herstellen würden. Die Menschen hätten mehr Autos und Fahrräder, statt Goldbarren im Keller. Ab die Frage kann wohl nur ein Kommunist stellen