Bin Samstag in ein großes Schlagloch gefahren das ich aufgrund der Sonne zu spät gesehen habe. Das Ergebnis ist jetzt ein gebrochenes Schlüsselbein das aber nicht operiert werden muss (nicht disloziert).
Heute wurde mir erklärt das ich jetzt 3 Wochen die Schlinge tragen muss und 6 Wochen keine Belastung auf der Arm geben darf.
Das bringt mich zu meiner ersten Frage: Was denkt ihr? Ab wann kann ich wieder irgendwas machen (auch wenn es nur auf der Rolle sitzen ist)?
Meine zweite Frage: Ich bin für die Challenge Prag ende July gemeldet. Meine Chancen da zu starten schätze ich aufgrund der Prognose sehr schlecht ein. Wie seht ihr das?
Habt ihr Erfahrungen ob die Veranstalter da mit sich reden lassen Zwecks Startplatz zurückgeben oder verkaufen?
Bei mir wurde ja das gebrochene Schlüsselbein mit einer Platte und 9 Schrauben zusammengehalten. Ich bin 9 Tage nach der OP wieder auf der Rolle gefahren.
3 Wochen nach der OP wieder draußen mit dem Rennrad.
Ich glaub den Start bei der Challenge Prag kannst du vergessen.
Startplatz zurückgeben oder umschreiben ging bei mir nicht. Ich bin dann schon gestartet allerdings waren bei mir über 3 Monate zwischen der OP und Challenge Prag.
Ich würde operieren lassen.
Du hast damit die Garantie, das die Geometrie im Schultergelenk sich nicht verändert.
mein Bruch wurde damals nicht operiert. Der Arzt sage damals, das eine OP nicht notwendig wäre. Später haben mir andere Ärzte (die betreffende Stelle wurde Jahre später wegen einer anderen Sache nochmals geröntgt) gesagt, das eigentlich eine Op zwingend notwendig gewesen wäre und die Geometrie im Gelenk nun nicht mehr exakt stimmt. Vermutlich hat der behandelnde Arzt einfach keine Lust auf eine OP gehabt.
Spätfolgen sind eine etwas eingschränkte Beweglichkeit und Schmerzen bei zu intensivem Schwimmtraining.
Geändert von highlander (30.05.2019 um 22:57 Uhr).
Hmmmmmm
Am Freitag war erstes Kontrollröntgen angesagt und mein Arzt meinte auch auf einmal was von Spätfolgen und Schulterbeweglichkeit.
Der Bruch steht wenig übereinander und eigentlich könnte jetzt alles heilen, ich sollte mir aber Gedanken machen- na toll!
So bin ich dann nochmal in ein anderes Krankenhaus gegangen und habe 4 h in der Notfallabmulanz gesessen um mir dann die 3. bzw. 4. Meinung von der Oberärztin geholt - keine OP!
Mittlerweile hänge ich hier mit etwas weniger Schmerz dafür aber mehr Schweiß und nerviger Bandage rum und arbeite ggegen den Frust an. Ach ja und noch 3 Wochen Krankschreibung habe ich bekommen..
So bin ich dann nochmal in ein anderes Krankenhaus gegangen und habe 4 h in der Notfallabmulanz gesessen um mir dann die 3. bzw. 4. Meinung von der Oberärztin geholt -
Dazu möchte ich anmerken, dass die Notfallambulanz in diesem Fall nicht der Richtige Ort war.
Gute Besserung.
Hmmmmmm
Am Freitag war erstes Kontrollröntgen angesagt und mein Arzt meinte auch auf einmal was von Spätfolgen und Schulterbeweglichkeit.
Der Bruch steht wenig übereinander und eigentlich könnte jetzt alles heilen, ich sollte mir aber Gedanken machen- na toll!
So bin ich dann nochmal in ein anderes Krankenhaus gegangen und habe 4 h in der Notfallabmulanz gesessen um mir dann die 3. bzw. 4. Meinung von der Oberärztin geholt - keine OP!
Mittlerweile hänge ich hier mit etwas weniger Schmerz dafür aber mehr Schweiß und nerviger Bandage rum und arbeite ggegen den Frust an. Ach ja und noch 3 Wochen Krankschreibung habe ich bekommen..
Ich würde so schnell wie möglich operieren lassen. Dann kannst du wenigstens sicher sein das es richtig so wie es sich gehört zusammen wächst.
Dazu möchte ich anmerken, dass die Notfallambulanz in diesem Fall nicht der Richtige Ort war.
Gute Besserung.
Zitat:
Zitat von triduma
Ich würde so schnell wie möglich operieren lassen. Dann kannst du wenigstens sicher sein das es richtig so wie es sich gehört zusammen wächst.
Jetzt verunsichert Carolinchen doch jetzt nicht so. Der Bruch steht entsprechend dem Bild, das sie gepostet hat in akzeptabler Stellung. Da wird es langfristig keine Einschränkung der Schulterbeweglichkeit geben. Wenn beim jetzigen Kontroll-Rö. sich nichts verschoben hat, dann wird sich höchstwahrscheinlich auch (ohne ernuetes Trauma) nichts mehr verschieben.
Der Sturz war am 23.5. und heute haben wir somit den 11. Tag nach dem Trauma. Da hat schon eine erste bindegewebige Heilung stattgefunden, die man bei einer Operation, die als Elektiveingriff sowieso frühestens in zwei Tagen also am 13. Tag nach Trauma stattfinden würde, wieder auf Tag Null stellen müsste, weil man dann wieder alles lösen und die Bruchenden anfrischen muss.
(jede Fraktur ist natürlich ein wenig anders, aber nur mal so als Fallbeispiel: Heifu hatte 1996 auch eine konservativ behandelte (laterale) Clavicula-Fraktur nach Kollision mit Auto. Damals zwei Wochen ziemlich fiese Schmerzen, nach drei Wochen hatte sie wieder vorsichtig mit Radfahren begonnen, nach 5 Wochen konnte sie wieder 'ne olympische Distanz (KArlsfeld) bestreiten und 7 oder 8 Wochen (weiß ich jetzt aus dem Stegreif nicht mehr auswendig, Heike aber vermutlich schon) nach dem Unfall hatte sie ihre bis dahin beste sportliche Leistung mit einem damals überraschenden Sieg beim Ironman Zürich.
Ein derartig schneller "Return to sport" ist bei operativer Therapie undenkbar)
Jetzt verunsichert Carolinchen doch jetzt nicht so. Der Bruch steht entsprechend dem Bild, das sie gepostet hat in akzeptabler Stellung. Da wird es langfristig keine Einschränkung der Schulterbeweglichkeit geben. Wenn beim jetzigen Kontroll-Rö. sich nichts verschoben hat, dann wird sich höchstwahrscheinlich auch (ohne ernuetes Trauma) nichts mehr verschieben.
Der Sturz war am 23.5. und heute haben wir somit den 11. Tag nach dem Trauma. Da hat schon eine erste bindegewebige Heilung stattgefunden, die man bei einer Operation, die als Elektiveingriff sowieso frühestens in zwei Tagen also am 13. Tag nach Trauma stattfinden würde, wieder auf Tag Null stellen müsste, weil man dann wieder alles lösen und die Bruchenden anfrischen muss.
(jede Fraktur ist natürlich ein wenig anders, aber nur mal so als Fallbeispiel: Heifu hatte 1996 auch eine konservativ behandelte (laterale) Clavicula-Fraktur nach Kollision mit Auto. Damals zwei Wochen ziemlich fiese Schmerzen, nach drei Wochen hatte sie wieder vorsichtig mit Radfahren begonnen, nach 5 Wochen konnte sie wieder 'ne olympische Distanz (KArlsfeld) bestreiten und 7 oder 8 Wochen (weiß ich jetzt aus dem Stegreif nicht mehr auswendig, Heike aber vermutlich schon) nach dem Unfall hatte sie ihre bis dahin beste sportliche Leistung mit einem damals überraschenden Sieg beim Ironman Zürich.
Ein derartig schneller "Return to sport" ist bei operativer Therapie undenkbar)
Hi,
was mich mal interessieren würde, warum wird bei Radsportlern(Profis) immer gleich operiert? Zumindest lese ich das sehr oft. Gerade in Deinem persönlichen Beispiel spricht doch eher vieles für die konservative Methode (klar, abhängig vom Bruch), wie auch jetzt bei Carolinchen.
Hi,
was mich mal interessieren würde, warum wird bei Radsportlern(Profis) immer gleich operiert? Zumindest lese ich das sehr oft. Gerade in Deinem persönlichen Beispiel spricht doch eher vieles für die konservative Methode (klar, abhängig vom Bruch), wie auch jetzt bei Carolinchen.
Gruß
Man muss es wirklich im Einzelfall entscheiden. Bei größerer Fragmentverschiebung (Schaftbreite oder noch mehr) sollte man operieren, auch bei mehr als zwei Fragmenten. Dazu kommt, dass die OP eine gute Schmerztherapie ist, weil die Phase mit dem Instabilitätsschmerz mit der Verschraubung beendet ist (und der Wundschmerz als Folge der OP i.d.R. als weniger nervig empfunden wird).
Mit OP kann man als Radprofi meist schon nach drei Tagen auf der Rolle ein wenige Bewegungstherapie betreiben und verliert damit weniger Trainingszeit. Bis zur vollen Belastbarkeit, die man ja als Triathlet wegen des Schwimmens benötigt, gewinnt man durch die OP gegenüber konservativem Vorgehen aber keine Zeit.
Neben diesen objektiven Kriterien spielt aber auch eine Rolle, dass das Wissen um den Verlauf der konservativen Behandlung mit der statistischen größeren Häufigkeit von Operationen ein Stück weit verloren geht und bei Privatpatienten sowie bei Profisportlern spielt es auch eine Rolle, dass mit der OP Geld verdient bzw. als Operateur Prestige erworben wird.