Das liest sich so, als würde Herr Pöppel seine Informationen direkt von Herrn Schirrmacher beziehen. Von einem Professor für medizinische Psychologie kann man wirklich mehr erwarten oder bei dem Thema eben auch nicht.
Multitasking ist streng genommen grober Unfug und unmöglich; möglich ist, in einem Zeitfenster von einigen Minuten mehrere Dinge schnell hintereinander zu erledigen. Wenn ich das aber einen Tag lang mache, habe ich mich von den Informationen instrumentalisieren lassen und weiß gar nicht mehr wirklich, was ich gemacht habe.
Für viele Menschen ist das Alltag. Sollen sie sich damit arrangieren?
Nein, man muss lernen, davon Abstand zu nehmen. Diese Fähigkeit ist in den letzten Jahren leider sehr verlorengegangen. Viele Studenten sind in 45-Minuten-Vorlesungen schon nach zehn Minuten nicht mehr aufnahmefähig und schalten ab.
Weshalb das hirnmißbrauchende Lesen dieses "hochinteressanten" Interviews dann auch folgerichtig in benutzerfreundlichen 2 Minuten zu erledigen ist ...