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Alt 21.04.2015, 20:16   #25
Lui
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.11.2009
Beiträge: 4.757
Zitat:
Zitat von Spanky Beitrag anzeigen
Eine ganz praktischer Ansatz wäre zum Beispiel, wenn du 2 von deinen 5 Miethäusern für Flüchtlinge zur Verfügung stellen könntest. Das fände ich gut.
Stimmt.
Lui ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2015, 20:24   #26
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Also egal wie enttäuscht man von Aussagen von irgendjemanden ist finde ich, ist das hier noch lange kein Grund dessen Privatleben in die Diskussion mit einzubeziehen und ihn persönlich anzugreifen.

Zum Thema an sich. Vielleicht sollte man mal beginnen zu differenzieren und sich selber an der Nase zu nehmen.
Man redet hier von Flüchtlingen und Afrika. Einige haben zumindest schon den Schritt getan zu differenzieren das es Flüchtlinge aus verschiedenen Gründen gibt. Vielleicht geht man dann einen weiteren Schritt und beginnt damit Afrika nicht als Land sondern als Kontinent zu sehen. der mal locker lässig aus ca 50 Staaten besteht.
Wir reden hier immer von Hilfe für Afrika dabei brauchen die Menschen in Tschad, Sudan und Libyen sicher andere Hilfe als Angola und Sambia und um Südafrika und Ägypten brauchen wir uns vermutlich weniger Sorgen machen.

Zum Thema an sich. Ich gebe Lutz dabei bedingt Recht, wir helfen niemanden Langfristig indem wir ein Boot nach dem anderen aufnehmen würden. Im Gegenteil ich denke das würde den Strom noch erhöhen, wobei sich natürlich die Frage stellt ob die betroffenen Menschen überhaupt mitbekommen das ein weiteres Schiff untergegangen ist oder abgewiesen wurde.
Klar bedarf es auch ein kurzfristigen Lösung die die gefährdeten Menschen an Bord rettet, wobei die Lösung nicht zwingend sein muss ihnen Asyl in Europa zu gewähren.

Langfristig wird nur helfen das unsere komplette Gesellschaft umdenkt und wir nicht mehr unseren Reichtum auf der Armut und der Ausbeutung anderer gründet.
Dieses Umdenken wird jedoch niemals durch unsere Politiker geschehen oder den Leuten die Einfluss haben, denn warum sollten die Nutznieser eines Systems dieses verändern wollen? Warum sollte Hendel Huber aufhören gammel Hühnchen auf den afrikanischen Kontinent, zu billigeren Preisen als die dort selber produzieren können, zu liefern wenn er damit riesige Profite macht?
Wieso sollte eine Modekette aufhören in Bangladesh ein Hemd für 20 Cent zu produzieren wenn wir das Hemd um 75 Euro kaufen und den Besitzer der Kette zu einem reichen glücklichen Mann machen?
Wer erklärt der Hartz IV Familie das sie ihre Chips nicht mehr für 1.15 kaufen können weil die Monokulturen im "Nimmerland" nun von Fairtrade Bauern und Bio produziert werden und nicht von modernen Sklaven und mit Hilfe der Chemie von Monsanto?

Afrika ist wohl der reichste Kontinent bezüglich Rohstoffe und Ressourcen und trotzdem der Kontinent mit den gefährlichsten Staaten und der größten Armut. Die Begünstigten, der Unruhen in Afrika, sind wir alle. Wenn man die Zustände dort also ändern will, müssen wir sie ändern. Und das würde meiner Meinung nach nur gehen indem wir unser System ändern. Also ein Ausstieg aus dem Kapitalismus. Hinein in ein System in dem Geld nicht für einen Arbeiten kann, das kein ewig währendes Wachstum braucht, in dem Geld auf der hohen Kante haben eher assozial ist und kein Statussymbol, indem qualitativ hochwertige Lebensmittel auch Geld kosten dürfen und wo es selbstverständlich ist das eine Lasagne für 75 Cent kein gutes Fleisch beinhalten kann.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2015, 21:05   #27
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von Lui Beitrag anzeigen
Stimmt.
Nein.

Der Staat hat dafür zu sorgen, dass Flüchtlinge menschlich untergebracht werden. Im besten Fall wäre dies eine Notlösung, die sicher gutzuheißen wäre, allerdings sollte der Staat seine Aufgabe wahrnehmen.

Vielleicht auch einfach mal mit Flüchtlingen sprechen, statt anzunehmen, dass dies alles "Kleinbauern" sind, dann können wir mal weiter sehen.

Genauso ekelhaft ist es, hier Menschen als reines Humankapital anzusehen. Es geht nicht darum, wer irgendwie "nützlich" ist, sondern darum, dass Menschen aus menschenunwürdigen Bedingungen fliehen, die von uns geschaffen wurden und werden!
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2015, 21:27   #28
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen

Langfristig wird nur helfen das unsere komplette Gesellschaft umdenkt und wir nicht mehr unseren Reichtum auf der Armut und der Ausbeutung anderer gründet.

...

Dieses Umdenken wird jedoch niemals durch unsere Politiker geschehen oder den Leuten die Einfluss haben, denn warum sollten die Nutznieser eines Systems dieses verändern wollen?

Das sehe ich auch so, vor allem müssen gerade die, die in Europa über Vermögen verfügen, endlich ihrer Verantwortung gegenüber der Menschheit bewusst werden und entsprechend handeln und Mittelzur Verfügung stellen oder selber handeln.

Leider sind es genau diese Menschen, denen immer wieder Steuergeschenke und sonstige Vergünstigungen durch Lobbyistenarbeit zugestanden werden. Da werden lieber für Milliarden irgendwelche Banken gerettet ohne die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, als einen Bruchteil des Geldes in die "Rettung" und vor allem sozialgerechte Unterbringung von "Flüchtlingen" und vor allem dem Aufzeigen von Perspektiven und Ausbildung einzusetzen.

Dass die Menschen im Mittelmeer massenweise sterben, ist ja nur der Beginn der Problemkette, die sich dann ja nun in Deutschland in der teilweise menschenunwürdigen Unterbringung fortsetzt und in absoluter Perspektivlosigkeit endet. Kurz gesagt: Die Politik hat gänzlich versagt sich auf diese Situation einzustellen und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen.




Eine langfristige Lösung sehe ich nur darin, die Herkunftsländer entsprechend zu unterstützen, lebenswerte Umstände zu schaffen, und den Menschen, die es nach Europa schaffen, Bildung, Aufklärung und Ausbildung zu ermöglichen, damit sie nach Beseitigung der Zustände heimkehren können und dann dort gut ausgebildet einen entsprechend starken Staat (wirtschaftlich wie humanitär) aufbauen können.

Also genau das Gegenteil von dem was man mit Unterstützung der Destabilisierung, Kleinhalten der Wirtschaft für eigenen Absatz und Ausbeutung der Bodenschätze derzeit tut.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2015, 22:03   #29
Lui
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.11.2009
Beiträge: 4.757
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Langfristig wird nur helfen das unsere komplette Gesellschaft umdenkt und wir nicht mehr unseren Reichtum auf der Armut und der Ausbeutung anderer gründet.
Was geschieht denn dann? Dann geht es mit der Deutschen Wirtschaft und den Lebensstandard aller Deutschen Berg ab.

Ich sage nicht Ausbeutung ist ok, sondern nur, dass die Wirtschaft ohne Ausbeutung nicht funktioniert.

Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Nein.

Der Staat hat dafür zu sorgen, dass Flüchtlinge menschlich untergebracht werden.
Also nur Jammern, die Mißstände ankreiden und die Verantwortung grundsätzlich weitergeben, statt mal selbst tätig zu werden und versuchen Sachen zu verändern?

Es gab mal einen Deutschen Chirurg, der in jedem Urlaub und nach seiner Rente nach Afrika flog und gratis die Menschen operierte. Er hätte natürlich auch sagen können, das ist nicht seine Aufgabe. Hat er aber nicht.
Sowas finde ich bewunderswert.

Das heißt natürlich nicht, dass jeder sowas machen muss, aber was bringt es immer nur Mißstände anzukreiden?

Geändert von Lui (21.04.2015 um 22:34 Uhr).
Lui ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2015, 22:26   #30
tandem65
Szenekenner
 
Benutzerbild von tandem65
 
Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.282
Hi Spanky,

Zitat:
Zitat von Spanky Beitrag anzeigen
Ich persönlich finde deine Ansprache Lutz gegenüber unangebracht und von dem Dir bemängelten "Stammtischniveau" nicht weit entfernt.
ich mag den Lutz irgendwie gerne.
Bellamartha ist doch eine der wenigen, die sich sogar persönlich um Lutz kümmern und nicht nur mit netten Post in seinem Thread.
Jetzt fand ich Lutz' Äusserung irgendwie auch nicht so angebracht.
Da kann ich verstehen daß Bellamartha der Kragen geplatzt ist.
Und sorry, Stammtisch ist was ganz anderes. Das ist mbMn. einfach den Marsch geblasen.
Mit seinen "Argumenten"
__________________
PB
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12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M


2022
08.05. 1:40:09 St. Wendel HM
31.07 Dresden MD cancelled
21.08 5:16:59 Breisgau Triathlon MD
02.10 12:57:47 Elbaman LD
tandem65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2015, 00:28   #31
Rather-Lutz
 
Beiträge: n/a
So jetzt platzt mir hier langsam aber sicher der Kragen.
Dieser Fred wurde eröffnet und sich beschwert das niemand Stellung nimmt.
Ich wusste das ich etwas lostreten würde, aber ich stehe nach wie vor voll zu meinen Aussagen.

Die EU hat meiner Meinung nach genug ( Kriegs)Schiffe um jedes Boot abzufangen, die Menschen aufzuladen, das Schiff zu versenken und die Menschen in den nächsten afrikanischen Hafen zu schippern.
Damit hätte sich das Schleuserthema und die Seelenverkäufer Ruckzuck erledigt.
Warum sollten sich die Menschen in Gefahr bringen und Tausende von Dollar/Euro bezahlen wenn eh keine Aussicht darauf besteht nach Deutschland/Schweden zu gelangen.
Alle anderen Länder sind ja wohl nicht so interessant.

Toll finde ich es auch das du liebe J. dann direkt persönlich wirst, weil ausgerechnet ich... Stammtisch.... Blabla.

Ich bin HIER geboren und lebe HIER, egal welchen Status ich habe.
Ob Rentner, Hartzer, Krimineller, Rechter oder sonstwas.
Das hast du nicht zu entscheiden noch zu bewerten sondern ganz alleine ich.

Du bezahlst auch nicht für mich, sondern die Rentenversicherung!
Ich bekomme keinerlei weitere Hilfen von Vater Staat, nur um das mal klarzustellen!

Aber es ist ja typisch für die ach so demokratischen Linken zu entscheiden wann Demokratie und Meinungsfreiheit angewendet werden und wann nicht.
Ich stehe und werde immer zu meiner Meinung stehen ob es dir/euch passt oder nicht.
Das wäre ja noch schöner...

Ach ja und dein komisches Buch kannste dir sonstwo hinschieben.
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Alt 22.04.2015, 04:29   #32
Nuddels
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nuddels
 
Registriert seit: 27.05.2008
Beiträge: 138
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Vielleicht auch einfach mal mit Flüchtlingen sprechen, statt anzunehmen, dass dies alles "Kleinbauern" sind, dann können wir mal weiter sehen.

Genauso ekelhaft ist es, hier Menschen als reines Humankapital anzusehen. Es geht nicht darum, wer irgendwie "nützlich" ist, sondern darum, dass Menschen aus menschenunwürdigen Bedingungen fliehen, die von uns geschaffen wurden und werden!
gut dann sind nicht alles kleinbauern. dann sagen wir der ausbildungs- und fertigkeitenstand entspricht
dem eines standarteuropäers. ein paar studierte, ein paar gelernte und ein paar ungelernte.

jetzt nehmen wir studierten. wird das studium anerkannt? idr. nicht. bez. erst nach anerkennungsprüfung welche
auch nicht von heut auf morgen durch ist --> ungelernt.
gelernter mechaniker, 5 jahre in einer schlosserei, ausbildungsstand in D da nicht anerkannt --> ungelernt
vor ort nix gelernt bleibt auch in D --> ungelernt.

und wieviel fachkräfte bleiben nun noch übrig?

humankapital? wie werden hier von kleinweg (kindergrippe / kindergarten) auf "humankapital" getrimmt
um einen höchstmögliches maß an bildung zu bekommen um später maximalst für wirtschaft und gesellschaft
von nutzen zu sein. bei vielen "einheimischen" geht die rechnung schon nicht auf, siehe entsprechende
arbeitslosenzahlen und wenn jetzt externe hinzukommen darf ich als staat bez. geselllschaft (natürlich nicht die
guten =) ) nicht erwarten das diese menschen der gesellschaft etwas förderliches mitbringen?
damit wäre unbegrenzte arbeitsleistung im niedriglohnsektor nicht gemeint.

brötchen zahlen sich leider nicht von gelebter nächstenliebe und handküssen.
Nuddels ist offline   Mit Zitat antworten
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