Sind am Wochenende einen Großteil des Bikekurses (rund 70km, ohne den Loop am Schluss) abgefahren. Hier ein kurzer Bericht, vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja, der nicht das Glück hat schnell mal in Zell vorbeizuschauen:
Gleich mal nach der Wechselzone geht es auf einen Einspurigen Weg. Dort gilt es zwei Holzbrücken zu überqueren. Die sind ziemlich holprig (ich sehe schon die ersten Flaschen aus den Halterungen fliegen) und bei Regen, wie wir ihn Sonntags hatten, ziemlich rutschig. Würde da niemanden empfehlen voll ich Wiegetritt drüberzubrettern, sonst liegt man vermutlich schon nach den ersten 2 km auf der Schnauze.
Nach guten 2,3 km geht es dann auf die Bundesstraße. Die folgenden 20 km sind tendentiell fallend und machen richtig Laune. Hab jetzt schon Angst, dass ich mich da zu sehr abschieße.
Bis auf eine Kreisverkehrdurchfahrt gleich am Anfang geht eigentl. alles am Auflieger mit Vollgas. Leichte Spurrinnen, aber generell rollt der Asphalt in diesem Teil sehr gut.
In etwa bei Kilometer 23 geht es dann in den Anstieg. Wobei als "Anstieg" würde es ein Österreicher vermutlich nicht wirklich bezeichnen. Es geht einfach immer leicht bergauf (GPS sagt so 2-3%). Das Ambiente ist dabei einfach unbeschreiblich lässig. Man fahrt größtenteils eine kleine Schlucht hinauf und das bei neustem Asphalt.
Nach etwa 10 km und nach der Ortsdurchfahrt Dienten kommt dann das einzige richtig knackige Stückchen. Gute 2 km mit maximal 14 %, die tun zwar etwas weh, sind aber auch im TT locker durchzudrücken.
Oben angekommen geht es nach einem sehr kurzen Flachstück (dort sollte auch die Verpflegungsstation sein) gleich wieder bergab. Die ersten Meter gibt es noch rumpeligen alten Asphalt, der dann aber gleich wieder in einen nagelneuen Belag übergeht. Das Profil der Abfahrt ist ähnlcih dem des Aufstieges: Die ersten 3 km sind ziemlich steil und dann geht es etwas flacher hinunter. Gerade im Regen ist der erste Teil der Abfahrt wirklich mit Vorsicht anzugehen. Der schöne Asphalt verleitet recht schnell dazu, dass man etwas zu viel riskiert.
Nach dem ersten Teil der Abfahrt geht es wieder leicht geschmiert bergab, eigentl. bis Saalfelden am Steinernen Meer. Bis hierhin kann man drücken, drücken, drücken. Da sollten auch alle langgezogenen Kurven voll in Position gehen.
In etwa bei Kilometer 51 geht es dann wieder Richtung Zell am See. Hier fährt man erstmal etwas abseits de Hauptstraße. Schöne Gegend, weiterhin super Asphalt. Vor einer Unterführung gibt es einmal eine 180 Gradkurve, ansonsten rollt es eigentl. die folgenden 20 km zurück nach Zell am See sehr gut dahin.
Danach würde noch ein kurvenreicher Loop mit rund 20 km folgen, den wir aufgrund des starken Regens und der Kälte (am Hochkönig hatte es rund 5 Grad) nicht mehr angehen wollten.
Alles in allem eine richtig lustige Radstrecke mit 90 % super Asphalt. Durch den lang gezogenen Anstieg wird wohl der Schnitt etwas tiefer liegen als auf anderen Radstrecken. Dafür kann man sich beim bergauffahren vielleicht die eine oder andere Sekunde nehmen um die geile Landschaft zu genießen.