Da hätten die Mädels nämlich alle einen männlichen Pacemaker der sie auch dann noch ziehen kann wenn die weiblichen Teamkolleginnen schon längst am Ende sind und im Gegensatz zum Marathon ist der Windschatten und damit der Vorteil auf dem Fahrrad um ein vielfaches höher.
Du vergisst, daß sowohl Männer als auch Frauen in ihren eigenen Teams fahren im Gegensatz beim Laufen, wo jede/r für sich unterwegs ist bzw. dann wirklich eigene Pacemaker dabei hat. Die Männerteams differieren zu den Frauenteams, wo sollte da ein gemeinsames Interesse herkommen?
Zitat:
Vor allem bei längeren Etappen würde die spätere Startzeit + langsamere Fahrzeit wohl zu mehreren Stunden Verzögerung führen.
Ein Startabstand von 5-10 min. sollte ausreichen, um einen ausreichend großen Abstand zwischen beiden Pelotons herzustellen. Ich weiß nicht genau wie schnell bei den Frauenrennen gefahren wird, aber hier von mehreren Stunden Abstand im Ziel zu sprechen halte ich für übertrieben. Ich denke selbst bei Bergankünften wird der Unterschied nicht mehr als 1:30 Stunden betragen.
Da hast wohl was missverstanden (oder ich missverstehe Dich).
Dann hast du mich missverstanden Verschiedene Startzeiten hatte ich schon mit bedacht, ich meinte mit "selbe Zeit" den selben Renntag, steht ja in deinem Zitat auch so drin ("at the same time (...) on the same days, with modifications in start/finish times").
Nur sind solche kleinen Verschiebungen natürlich für das organisatorische wenig ausschlaggebend. Problem z.B. die TV-Produktion. Das ist ja momentan schon eine große Herausforderung, über so eine große Distanz HD Bilder zu produzieren und zu übertragen (Relaisstationen usw.). Das Ganze an noch mehr Punkten zu tuen und zu übertragen ist eine Schwierigkeit, die man nicht unterschätzen darf.
Zitat:
Zitat von DasOe
Du vergisst, daß sowohl Männer als auch Frauen in ihren eigenen Teams fahren im Gegensatz beim Laufen, wo jede/r für sich unterwegs ist bzw. dann wirklich eigene Pacemaker dabei hat. Die Männerteams differieren zu den Frauenteams, wo sollte da ein gemeinsames Interesse herkommen?
Es gibt aber auch Teams, die sowohl ein Damen als auch Herrenteam haben, z.B. Lotto, Argos, OGE, ... Gerade bei Herrenteams, die eigentlich auf Sprint aus sind (wie z.B. Argos) könnte es doch durchaus möglich sein, dass ein solches Männerteam, wenn es im GK der Frauen gut läuft, mal als heimliche Helfer für die Frauen eingespannt wird, wenn es auf der Männeretappe weder etwas zu holen noch zu verlieren gibt? ...
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Es gibt aber auch Teams, die sowohl ein Damen als auch Herrenteam haben, z.B. Lotto, Argos, OGE, ... Gerade bei Herrenteams, die eigentlich auf Sprint aus sind (wie z.B. Argos) könnte es doch durchaus möglich sein, dass ein solches Männerteam, wenn es im GK der Frauen gut läuft, mal als heimliche Helfer für die Frauen eingespannt wird, wenn es auf der Männeretappe weder etwas zu holen noch zu verlieren gibt? ...
Sie meint, die Frauen sollten vor den Männern starten.
Zitat:
Zitat von Emma Pooley
The spectators are there to watch a bike race, why not give them two to watch? And since the whole Tour is already a huge logistical challenge, I don't believe that adding another race early before the men would be impossible or detract at all from the Tour - in fact, it would add to it.
Ich könnte mir eine Lösung vorstellen, wie man Männer- und Frauenrennen zeitlich und örtlich relativ dicht beieinander halten kann, ohne dass die Frauen eingeholt werden:
Gleiche Start- und Zielorte, Frauen starten vielleicht 1 Stunde früher. Man baut aber hier und da eine Abkürzung für die Frauen ein, so dass sie den inzwischen geschrumpften Vorsprung wieder ausbauen können.
Bei Bergankünften, wo sich die Felder stark auseinander ziehen, könnte man tolerieren, dass Männer Frauen überholen.
Fleche Wallone z.B gibts am selben Tag fuer Damen und Herren. Fuer Damen auf einer verkuerzten Strecke und die sind auch laengst vor den Herren im Ziel. Funktioniert ja auch und interessiert auch kein Schwein, das waer ja nicht das Problem.
Der Haken an der Sache bei einer Tour mit 200km Etappen waer eher, dass es bei den Damen zwar eine Handvoll Profinnen gibt die auch richtig schnell fahren koennen. Der ueberwiegende Teil der Damen-Felder besteht aber aus Amateurinnen und davon tauchen die ersten schon bei der ersten Steigung in der Wagenkolonne auf. Es ist ja darum eher die Regel als die Ausnahme, dass bei solchen Doppel-Weltcuprennen wie eben Fleche, noch 40 Fahrerinnen klassiert werden, der Rest von den 160 die gestartet sind, schaffts nicht in der Zeit ins Ziel. Und da geht’s um 130km.
Und wenn denn Triathlon, oder Marathon mit gemeinsamem Zeitlimit mit Radrennen verglichen werden sollen, dann sollte sich jeder vielleicht mal ueberlegen, wie kurz die Finisherliste wird, wenn der Kontrollschluss in Hawaii auch wie z.B. heute +15% der Siegerzeit betragen wuerde, auch wenns da wegen der leichten Topographie eigentlich ja nur 10% gaebe. Wieviele Amateure/-innen waeren da noch klassiert? Heute warens mittelschwere 168 km, mit nur ca. 2200 HM, Schnitt 43 km/h, der Sieger hatte 3:52 h, Kontrollschluss ca. 34 Minuten. Das haette keine Dame geschafft. Sogar wenn die Damen in ihrer eigenen Kategorie gewertet wuerden, da fliegt doch das Gros der Amateurinnen noch immer aus der Wertung. Und jetzt kann sich ja jeder mal ueberlegen, wie unterhaltsam 200km Damenrennen nach 3 Tagen mit einer Handvoll uebriggebliebenen Profis dann noch waeren. Will das irgendeiner sehen? Und will der Organisator den Aufwand fuer die paar Uebriggebliebenen betreiben? Das Damenfeld gibt’s im Moment einfach nicht, mit dem man eine gescheite Tour nach den Ideen der 3 Initiantinnen anzetteln koennte.
Interessanter Punkt, das ist eine kleine Henne-Ei Geschichte.
Gibt es nun so wenig Profi-Frauen wegen zu wenig guten Rennen oder andersherum?!
Ich fände es gut sowas langfristig und langsam aufzubauen.
Nächstes Jahr z.B. nur eine Woche für die Frauen, am besten die letzte. Dann mit großer Einfahrt in Paris am Nachmittag, die Männer können ja wie dieses Jahr erst in der Nacht radln.
Wenn das dann Anklang findet und sich für Sportler und Veranstalter lohnt, kann man es ja ausbauen.
Es hat niemand was davon, wenn nächstes Jahr 200 Frauen auf eine drei Wöchige Rundfahrt starten und dann 20 ins Ziel kommen, auf Grund von Zeitlimits etc.
Ich glaube die Frauen vor den Männern radeln zu lassen wäre besser. Dann könnte vor/in der Übertragung des Männerennens über das der Frauen berichtet werden.
Das Damenfeld gibt’s im Moment einfach nicht, mit dem man eine gescheite Tour nach den Ideen der 3 Initiantinnen anzetteln koennte.
Es geht ja eigentlich um etwas Größeres als "nur" die Tour de France.
Es geht darum, den Teufelskreis aus sich gegenseitig verstärkenden Negativ-Faktoren zu durchbrechen, die da wären:
- wenig Berichterstattung über Frauenrennen
- wenig Publikumsinteresse
- nur wenige und meist kleine Rennen
- wenig Sponsoren
- zu wenig Geld, um als Profi davon leben zu können (Preisgeld beim wichtigsten Frauenrennen 1 Tausendstel(!!!!!) der Männer-Tour-de-France-Siegprämie)
- zu wenig Profi-Frauen
- überhaupt wenig Radsportlerinnen
- ...
Wenn man/frau nicht weitere 100 Jahre warten will, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, braucht man halt schnell etwas großes wie die Tour de France als Initialzündung.
Es geht ja eigentlich um etwas Größeres als "nur" die Tour de France.
Es geht darum, den Teufelskreis aus sich gegenseitig verstärkenden Negativ-Faktoren zu durchbrechen, die da wären:
- wenig Berichterstattung über Frauenrennen
- wenig Publikumsinteresse
- nur wenige und meist kleine Rennen
- wenig Sponsoren
- zu wenig Geld, um als Profi davon leben zu können (Preisgeld beim wichtigsten Frauenrennen 1 Tausendstel(!!!!!) der Männer-Tour-de-France-Siegprämie)
- zu wenig Profi-Frauen
- überhaupt wenig Radsportlerinnen
- ...
Wenn man/frau nicht weitere 100 Jahre warten will, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, braucht man halt schnell etwas großes wie die Tour de France als Initialzündung.