Zitat:
Zitat von tomcat
Aber gerade das ist doch (leider) nicht der Fall. Schau mal in seine Facebook-Kommentare.
Und genau das ist ja die Strategie auch bei erwischten Profi-Dopern: Hahnebüchene Ausreden, die Zweifel sähen. Komplexe Argumentationsketten, die Medien und Laien verwirren und auf keinen Fall aktives Doping zugeben: Evtl. kommt damit sogar durch, oder man kann sich als bemitleidenswertes Opfer inszenieren. Und dann kann man munter wieder einsteigen und in den Schoß der lieben Familie zurückkehren.
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Schon erstaunlich wie viele Kommentare die Sache völlig herunterspielen.
Das werte ich schon einmal als ein Indiz dafür, dass Pölzlbauer wahrscheinlich kein völlig selbstverliebter und ergozentrischer Kerl ist.
Deshalb übertreiben es ein paar vielleicht etwas arg mit der "Rückenstärkung".
Misstrauisch gestimmt bin ich ja schon, wenn ich davon erfahre, dass ein Mensch, der auf Fotos so muskulös wirkt und wohl mal Bodybuilding betrieben hat innerhalb von ein paar Jahren in der Lage ist Langsdistanztriathlons in Zeiten zu bewältigen, von denen viele träumen.
Wenn derjenige dann auch noch einen postiven Test hat auf Ephedrin, dann macht mich das noch misstrauischer.
Da neige ich dazu so ziemlich alles zu hinterfragen in dem Sinne, dass ich den Verdacht habe, das gelang alles nur in Verbindung mit Medikamentenmissbrauch.
Es ehrt viele hier, dass ein grundsätzlicheres Misstrauen von vielen hier nicht geäußert wurde.
Ich glaube aber, dass das schon vorhanden ist.
Vielleicht haben sich da bei Facebook in der Mehrheit Leute geäußert, die selbst eher wenig Bezug haben zu Ausdauersport oder Leistungssport überhaupt.
Die können manchmal nicht abschätzen, wie viele Menschen es gibt, die sehr viel Zeit und Energie für ihr Training investieren und das obwohl sie weder Geld damit verdienen, noch sehr viel Anerkennung dadurch ernten können, weil sei einfach nicht weit genug oder eben gar nicht aus der breiten Masse der übrigen Sportler herausragen.
Ich habe mal zu einem gesagt, dass ich in meinem Leben wahrscheinlich wesentlich mehr trainiert habe als Dieter Baumann.
Der hat mich ganz schief angesehen.
Alles ist relativ:
Das was in so manchen Sportarten Weltklasseniveau war in Bezug auf Trainingsbelastung pro Zeiteinheit vor noch gar nicht allzu langer Zeit, das bringen heute viele, die nicht den Hauch einer Chance haben oder hätten aktuelle Spitzenleistungen zu bringen.