Bei eurer Diskussion geht ihr von der irrigen Annahme aus, die Geschwindigkeit würde sich fest aus der Durchschnittsleistung ergeben. Diese kann man aber auf unterschiedliche Arten erreichen, und das macht eben einen Geschwindigkeitsunterschied aus.
Dazu folgendes Gedankenexperiment. Annahmen: Profilierte Strecke (sprich nicht völlig flach), windstill bzw. Wind wird vernachlässigt. Der gleiche Fahrer fährt die selbe Strecke mit identischen Watt Avg zwei mal ab. Beim einen Mal fährt er an jedem Hügel hoch 5% mehr und runter 5% weniger Leistung, beim zweiten Mal 10%. Er wird beim zweiten Mal deutlich schneller sein. (Hausaufgabe: Auf der Hausstrecke ausprobieren).
Bei 3-Rad erkennt man einen größeren Abstand zwischen Leistung Avg und NP (18 statt 13 Watt). Den muss man zum Vergleich relativ betrachten, die Metrik dazu ist der Variability Index := NP / Avg. Ergebnis für eure Daten: 1,09 zu 1,05.
Ganz korrekt!
Anders gesagt: 20W mehr für 5min im Berg bringen für die Gesamtzeit mehr als 20W mehr für 5min im Flachen. Wobei ich zB The Beast fast am Anschlag durchballere, und dafür für die 3min eher 100W mehr trete, Hühnerberg und The Hell ähnlich. Wer das im Training regelmäßig macht, fährt sich überhaupt nicht kaputt, im Gegenteil - es ist eine erfrischende Abwechslung. Den Schnitt macht man in den Anstiegen. Wer hingegen ab 50kmh konsequent aufhört zu treten und in eine möglichst aerodynamische Position geht, spart verhältnismäßig billig Watt, ohne den Schnitt (Gesamtzeit) stark zu beeinflussen.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Bei 3-Rad erkennt man einen größeren Abstand zwischen Leistung Avg und NP (18 statt 13 Watt). Den muss man zum Vergleich relativ betrachten, die Metrik dazu ist der Variability Index := NP / Avg. Ergebnis für eure Daten: 1,09 zu 1,05.
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Ich hätte jetzt gedacht, dass meine Fahrweise mörderökonomisch ist.
Bei eurer Diskussion geht ihr von der irrigen Annahme aus, die Geschwindigkeit würde sich fest aus der Durchschnittsleistung ergeben. Diese kann man aber auf unterschiedliche Arten erreichen, und das macht eben einen Geschwindigkeitsunterschied aus.
Dazu folgendes Gedankenexperiment. Annahmen: Profilierte Strecke (sprich nicht völlig flach), windstill bzw. Wind wird vernachlässigt. Der gleiche Fahrer fährt die selbe Strecke mit identischen Watt Avg zwei mal ab. Beim einen Mal fährt er an jedem Hügel hoch 5% mehr und runter 5% weniger Leistung, beim zweiten Mal 10%. Er wird beim zweiten Mal deutlich schneller sein. (Hausaufgabe: Auf der Hausstrecke ausprobieren).
Bei 3-Rad erkennt man einen größeren Abstand zwischen Leistung Avg und NP (18 statt 13 Watt). Den muss man zum Vergleich relativ betrachten, die Metrik dazu ist der Variability Index := NP / Avg. Ergebnis für eure Daten: 1,09 zu 1,05.
Allerdings erscheint mir in den geposteten Aufzeichnungen die Strecke doch eher gleichmäßig flach mit ein paar wenigen Anstiegen, so dass es in meinen Augen relativ wenig Stellen gibt, bei der die "bergauf/bergab" Komponente die überragende Rolle spielen sollte, die sich so massiv auf den Gesamtschnitt auswirkt?!
Allerdings erscheint mir in den geposteten Aufzeichnungen die Strecke doch eher gleichmäßig flach mit ein paar wenigen Anstiegen, so dass es in meinen Augen relativ wenig Stellen gibt, bei der die "bergauf/bergab" Komponente die überragende Rolle spielen sollte, die sich so massiv auf den Gesamtschnitt auswirkt?!
Naja, "so massiv"... FFM ist nicht so ganz flach, wie es erstmal aussieht. Klar, schon, aber es geht eigentlich meistens leicht bergauf oder leicht bergab. Auch wenn man da bergab nicht die Füße hängen lässt, so trete ich in den leichten Bergabpassagen weniger Watt, als in den ebenso leichten Bergaufstücken...
Nik
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