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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Nun komme ich demnächst in die Midlife-Crisis, und da ich mich weder für Autos, noch für Motorräder interessiere, habe ich alles Recht der Welt, ein paar Euro in meine Radzeiten zu investieren.
...
Angenommen, für das ganze Projekt stehen 2500 Euro zur Verfügung.
Angesichts dessen, was eine Harley oder gar ein Porsche kosten, ist das aber ein sehr bescheidener Einsatz
Ich habe mir im Herbst (vor zwei Jahren) ein gebrauchtes 4 Jahre altes Felt DA gekauft (ohne Laufräder, Kurbel, Sattel und Auflieger) für deutlich unter 1.000 €. Das Bike wurde vorher top gepflegt und war gut in Schuss. Einmal alles zerlegt und wieder montiert, ein paar Trainingslaufräder für die ersten Fahrten drauf. Kurbel mit Powermeter, Sattel und Bestands-Auflieger dran und fertig war das Rad, für um 1.600 € (Auflieger und Laufräder aus Bestand). Dann letztes Jahr gab es Hochprofilfelgen 60/80 mm gebraucht für 450 und ne Scheibe für 350 €. Durch meine "Pflege" alles in Schuss, ich kann alles reparieren, kaum Kratzer, kein Schrott am Rad. Dafür sieht es (Modell 2010, verkauft 2012) nicht mehr ganz so taufrisch aus. Dafür kann man trotzdem die teureren Räder gut mit versägen.
Die schnellen Zeitfahrer in meiner Ecke fahren u.a. Felt B2 aus 2010 oder 2012, und sind vorne mit dabei. Am Ende zählt der Bumms in den Beinen und eine gute Sitzposition, der Rest ist feilen an den letzten 2-5 Prozent.
Wenn du was gebrauchtes kaufst, dann solltest du schauen, dass da keine Exotenbauteile am Rad sind, die es nur noch 10 mal auf diesem Planeten zu kaufen gibt. Ich z.B. hätte gerne eine längere Sattelstütze, die es aber eh nur ganz selten gab und definitiv nicht mehr für 220 USD irgendwo zu kaufen gibt. Eventuell würde ich das Geld sogar ausgeben?!?
wow, vielen Dank erstmal für Euer nützliches und/oder unterhaltsames Feedback!
Dann werde ich mal versuchen, ein paar Punkte aufzugreifen:
-> gebrauchtes Rad
Leider bin ich in Sachen Radmaterial nicht fit genug, um ein gebrauchtes Rad anständig beurteilen zu können. Gäbe es denn jemanden im Raum Freiburg, der mich da gegen eine Aufwandsentschädigung unterstützen könnte?
-> Auflieger
In der Tat habe ich meine Syntace Streamliner 2004 (schwarz, nicht neongelb ) sehr liebgewonnen und fahre sie - ebenso wie das ganze Rad - sehr gerne.
-> Rennrad vs. TT
Wie ist dann denn jetzt genau, mit dem Umstieg auf ein TT. Arne erwähnt manchmal 2 km/h, die man bei gleicher Leistung schneller ist. Gilt das nur für Geschwindigkeiten, die ich nicht fahre?
-> Bikefitting/Körpervermessung
Die Idee, erstmal zu einem Bikefitter zu gehen, mich ausmessen zu lassen und dann mit ihm die folgenden Schritte zu besprechen, gefällt mir. Habt ihr Empfehlungen im Raum Freiburg?
-> Helm
Das hat bislang noch niemand aufgegriffen. Ist das in meinem Fall vernachlässigbar? Im Augenblick fahre ich einen MET Estro, der auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
-> Laufräder
Würde es Sinn machen, meinem alten Hobel bessere Laufräder zu spendieren? Vielleicht so 500 Euro für einen Satz? Und dann (oder davor) mit dem Setup zum Bikefitter gehen?
Zitat:
Zitat von Steppison
Du willst ein neues Bike. Punkt.
Ja!
Aber nur, wenn's mich schneller macht. Ich will ja etwas kriegen für's Geld!
-> Rennrad vs. TT
Wie ist dann denn jetzt genau, mit dem Umstieg auf ein TT. Arne erwähnt manchmal 2 km/h, die man bei gleicher Leistung schneller ist. Gilt das nur für Geschwindigkeiten, die ich nicht fahre?
Die zwei km/h holt man in etwa raus, indem man sich auf einem Rad mit Auflieger drauflegt statt auf dem Rennrad in Oberlenkerposition zu fahren. Ein TT mit Auflieger statt eines RR mit Auflieger holt das jedenfalls nicht raus. Das wäre höchstens so bei Top-Position zu Schrott-Position.
Nachdem ich mein TT nach einer Knie-OP und Ende der "richtigen Triathlon-Karriere" gefleddert und verkauft habe, fahre ich nun auf meinem Rennrad mit dem geliebten Syntace und einer leicht nach vorne geneigten Sattelstütze und es mag marginal langsamer sein (auch weil Scheibe und Aero-VR fehlen und ich mit dem Lenker einen oder zwei cm höher bin, was ich notfalls noch tiefer bringen könnte). Aber einen Unterschied von 2 km/h gibt es dennoch nicht.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
-> Bikefitting/Körpervermessung
Die Idee, erstmal zu einem Bikefitter zu gehen, mich ausmessen zu lassen und dann mit ihm die folgenden Schritte zu besprechen, gefällt mir. Habt ihr Empfehlungen im Raum Freiburg?
wow, vielen Dank erstmal für Euer nützliches und/oder unterhaltsames Feedback!
Dann werde ich mal versuchen, ein paar Punkte aufzugreifen:
-> gebrauchtes Rad
Leider bin ich in Sachen Radmaterial nicht fit genug, um ein gebrauchtes Rad anständig beurteilen zu können. Gäbe es denn jemanden im Raum Freiburg, der mich da gegen eine Aufwandsentschädigung unterstützen könnte?
-> Auflieger
In der Tat habe ich meine Syntace Streamliner 2004 (schwarz, nicht neongelb ) sehr liebgewonnen und fahre sie - ebenso wie das ganze Rad - sehr gerne.
-> Rennrad vs. TT
Wie ist dann denn jetzt genau, mit dem Umstieg auf ein TT. Arne erwähnt manchmal 2 km/h, die man bei gleicher Leistung schneller ist. Gilt das nur für Geschwindigkeiten, die ich nicht fahre?
-> Bikefitting/Körpervermessung
Die Idee, erstmal zu einem Bikefitter zu gehen, mich ausmessen zu lassen und dann mit ihm die folgenden Schritte zu besprechen, gefällt mir. Habt ihr Empfehlungen im Raum Freiburg?
-> Helm
Das hat bislang noch niemand aufgegriffen. Ist das in meinem Fall vernachlässigbar? Im Augenblick fahre ich einen MET Estro, der auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
-> Laufräder
Würde es Sinn machen, meinem alten Hobel bessere Laufräder zu spendieren? Vielleicht so 500 Euro für einen Satz? Und dann (oder davor) mit dem Setup zum Bikefitter gehen?
Ja!
Aber nur, wenn's mich schneller macht. Ich will ja etwas kriegen für's Geld!
Tausend Dank Euch und liebe Grüße
Stephan
Wenn Arne sich irgendwo auf 2 km/h Zeitgewinn bezieht, dann meint er damit sicher ein sehr teures Qualitäts-TT. Und selbst dann ist es eher unwahrscheinlich, dass du damit konstant auf Unterdistanzen schneller fährst. Am Hügel ganz sicher nicht. Eher das Gegenteil. Der große Gewinn auf einem TT kommt erst bei längeren Distanzen auf aalglatten Rennpisten zur Entfaltung. Nicht nur wegen Speed, sondern vor allem auch wegen der einzusparenden Energie.
Erfahrungsgemäß sind es auf Sprintdistanzen immer die Athleten mit RR's gewesen, die dominiert haben, und Leute auf einem teuren Carbon-TT hab ich sogar mit meinem 15kg Trekker kassiert, weil die so auf Langzeitausdauer eingestellt waren, dass sie gar nicht 30 Minuten alles rausholen konnten. Was im Prinzip auch den von dir am Anfang formulierten Satz:"Geh aufs Rad und Baller!" mit abfrühstückt.
Generelles Equipment, was Laufräder und Helm inkludiert: Wenn Carbon, dann bitte gutes Carbon. Was durch dein Budget von 2.500€ eigentlich schon wieder im Keim erstickt wird. Ich würde mir z.B., bzw. habe sogar, lieber ein Top-Alu-Bike kaufen, als ein schlechtes Carbon-Bike, nur weils Carbon ist. Bringt dir wirklich gar nichts, da die Komponenten auch aufeinander abgestimmt sein müssen. Was willst du z.B. mit einer Profischaltgruppe, auf einem Unterklasse TT, wenn dann die Laufräder 5kg schwer sind, da der Provider irgendwo die Kosten für das "nur" 2.000€ billige Super-TT einsparen muss?
Da du dich auf einem ähnlichen Entwicklungsstand befindest, wie ich, würde ich daher für ein gutes, neues Mittelklasse Alu-RR plädieren. Und das restliche Budget in Zusatzequipment investieren. Z.B. einen Trainer und Monatsabo für Zwift und einem vom Provider speziell angepassten TT-Aufsatz bzw. Lenker(ja, das gibts z.B. von Canyon und Rose). Dein alter Hobel ist höchstwahrscheinlich einfach zu schwer, da ändern auch neue Super Laufräder nix dran. Dann lieber die neuen Superlaufräder auf das neue Super-RR. Aluräder unter 7-7,5kg sind in deinem Budgetrahmen keine Seltenheit. Gewicht ist, wenn du dir keine gutes TT leisten kannst, wichtiger, als Aerodynamik, da man auf einem RR auch entsprechende Aerodynamik selbst schaffen kann.
Spontan fällt mir da das Ultimate AL 8.0 Aero von Canyon ein. Das hat in der Größe M 7,4kg. Bei Rose bekommst du z.B. das "Aluspektakel", mit 7kg, deinen 500€ teuren Laufrädern und oben drauf einer DI2-Schaltung, im Angebot, für 2.000€, wobei ich da eher zur S-Force Gruppe tendieren würde und dadurch nochmal 250g, sowie 450€ einspare. Elektrische Schaltung ist sowieso nur Spielzeug mit Gewichtszuwachs. Von BMC gäbe es z.B. die Teammachine ALR für 2.000€ und Scott liefert sicherlich auch etwas in diesem Bereich, wobei ich persönlich finde, das die würg aussehen.
Wenn du dich da umschaust, wirst du schnell merken, dass es Carbon-TT Renner nicht für 2.500€ gibt. Und wenn doch, schau dir genau die Komponenten an, mit denen die Räder angeboten werden. Für 2.500€ bekämst du z.B. schon mal den Rahmen für ein super tolles Qualitäts-TT(5.000-7.00€ Version)...wäre ja auch eine Variante, den nach und nach aufzurüsten. Muss aber einigermaßen schnell gehen, da der in 2-3 Jahren dann schon wieder veraltet sein kann...
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"