Positive Auswirkungen sind bei mir definitiv vorhanden: Bei einem (hügeligen) 10 km Lauf in Eschweiler ist zuletzt endlich die 40m Mauer gefallen (39:35), damit rd. 90s schneller als bisher auf völlig flacher Strecke. Auch sonst laufe ich zwar nicht Umfänge wie früher als "nur" Läufer in der Marathonvorbereitung, aber alles deutlich schneller und habe bis auf ab-und-zu ein Zwicken im Knie keinerlei Probleme.
Selbst auf dem Rad sehe ich für die frühe Jahreszeit im Vergleich zu den Vorjahren Verbesserungen.
__________________
Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
Ich habe keinen positiven Effekt gehabt durch die Aktion, zwar wurde mein GA1-Tempo im Verlauf der 100 Tage schneller, aber zuende ging es dann deutlich bergab,hatte aber auch vielleicht mentale Gründe.
Die bisherigen Wettkampfergebnisse sind ein bisschen schwächer als im letzten Jahr,allerdings hatte ich letztes Jahr auch noch einen Laufschwerpunkt im Frühjahr gesetzt (konsequente Temoeinheiten), dieses Jahr habe ich das zugunsten von Schwimmen und Radfahren weniger betont, sodass man die beiden Situationen nicht direkt vergleichen kann.
Gibt es nächstes Jahr wieder eine 100/100-Aktion bin ich aber wohl trotzdem wieder mit dabei, denn Spass gemacht hat es dann doch
Nochmals ein genereller Kommentar:
ich bin nicht der Ansicht, dass man einen unmittelbaren Trainingseffekt erwarten darf. Davon ausgehend, dass zugunsten der Trainingshaeufigkeit zunaechst die Intensitaet gelitten hat, waere eine unmittelbare Steigerung sogar eher verwunderlich. Die Aktion soll zu einer Oekonomisierung des Bewegungsablaufs fuehren, der dann langfristig mehr und v.a. haeufigeres Lauftraining erlaubt. Wer unmittelbar in den alten 3*pro Woche Trott zurueckfaellt, vergibt eine Chance, langfristig ein Plateau zu durchbrechen.
Du hast ja zwar die 'Regeln' befolgt, aber so richtig sinnvoll war es bei Deinen Umfaengen nun nicht mehr.
Hi,
aber sicher könnte er jetzt bei den gelaufenen Umfängen super aufbauen. Nur noch ein langer Lauf pro Woche und sonst Tempotraining und Intervalle.
Bei mir ist es so das ich ohne die 100 / 100 Aktion warscheinlich das gleiche trainiert habe. Zu mehr als einen Lauf pro Tag konnte ich mich nicht aufraffen weil ich ja auch noch Rad trainieren wollte.
Gruß
triduma
Bei mir war - wie ich auch schon zwischenzeitlich berichtet hatte - ein guter Effekt zu spüren. Ich hatte die Aktion im Zuge eines spontanen Marathontrainings bis Ende März verlängert und bin ne deutliche neue PB auf dem Marathon gelaufen.
Blöderweise hab ich mir letzten Montag ne Zerrung (oder sogar nen Muskelfaserriß) gelaufen. Bin seit gestern wieder schmerzfrei und werde heute mal wieder ne kurze Runde Laufen.
Die Umfänge werde ich jetzt trotzdem zugunsten des Radtrainings deutlich zurückschrauben, eine erhöhte Laufhäufigkeit (5x/Woche) wollte ich dennoch erhalten.
Ich finde schon, dasses mir was gebracht hat, bzw. bringt.
Erstens, wie dude schrieb, dass ich mehr laufen kann, ohne "wieder reinkommen" zu müssen, zweitens ohne Troubles infolge zu heftiger Einheiten und drittens mental.
Kommt zwar schonmal vor, dass ich morgens nicht laufe und den Lauf auch abends nicht "nachhole" wie übern Winter, dazu muss ich aber schon total meier sein am Morgen. Normal steh ich auf wie zu 100/100 Zeiten und reiss ne Runde runter, ohne da noch gross drüber nachzudenken.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.