Es gibt im Sport keine Wunder. Wenn die Watt im Training dauerhaft nicht da sind, dann sind sie es auch im Rennen nicht plötzlich. Anna wird den Schlüssel finden, dass auch die Leistung wieder da ist und der Spass zurückkommt und das gute Gefühl.
So sieht's aus.
Es gibt halt keine Wunder.
Und "halbfit" reicht vielleicht für Platz 17 bei nem lokalen Rennen, aber bei World Tour nicht mal fürs Überleben. Ist auch gut so - wär ja sonst ein trauriges Zeichen für das Niveau im Frauenradsport.
Was ihr alles wisst, woran es gelegen hat, physisch, nee psychisch.
Findet ihr nicht, es wäre besser, sie mal machen zu lassen in ihrem ersten Profijahr ohne Urteile und Erwartungen? Man kann ja jemanden auch anders unterstützen.
Vielleicht ist Dir entgangen, dass ich vor Ort war und mit ihr gesprochen habe. Ich will ihrer eigenen Erklärung nicht zu sehr vorgreifen, aber dies war offensichtlich nicht die Anna, die auf dem Ventoux gewonnen hat.
(Nein, Ihr müsst jetzt keine Doppelgängerscherze machen.)
Vielleicht ist Dir entgangen, dass ich vor Ort war und mit ihr gesprochen habe. Ich will ihrer eigenen Erklärung nicht zu sehr vorgreifen, aber dies war offensichtlich nicht die Anna, die auf dem Ventoux gewonnen hat.
(Nein, Ihr müsst jetzt keine Doppelgängerscherze machen.)
Doch, ist sie. Und das mit den fehlenden Watt hatte ja so seine Gründe und Anna kennt sie. Und sie wird auch den Weg finden, nachdem die Gründe ja schon geklärt wurden, auch die Form vom Ventoux wiederzufinden. Vielleicht nicht übermorgen, aber absehbar. Man fährt nicht über selbstdesigntes Training so schnell Rad wie Anna letztes Jahr, wenn dieser Weg kompletter Unfug ist. Dafür muss sie sich die Zeit geben und diesen Weg gehen und alle anderen auch.
Und dann sind die Wattwerte nicht der einzige Erfolgsfaktor.
Die Wattleistung ist ein notwendiges aber nicht hinreichendes Kriterium, um bei Rennen mit Höhenmetern vorne zu landen.
Es geht viel um die Position und das Verhalten im Peleton. Fühlst du dich wohl im Peleton? Hast du das richtige Hinterrad? Fahre ich hinter dem "Richtigen", kann es wie eine RTF sein und ich komme ganz entspannt an den Berg. Wenn du dich aber nicht sicher fühlst, viel Chaos in der Gruppe ist, dann bist du am Berg schlagkaputt, sodass du deine Wattwerte gar nicht fahren kannst. Das ist alles nicht so trivial.
Wünsche Anna einen guten Tag beim nächsten Rennen!
Ich will ihrer eigenen Erklärung nicht zu sehr vorgreifen, aber dies war offensichtlich nicht die Anna, die auf dem Ventoux gewonnen hat.
Hm, das finde ich auch komisch. Wegen 30w weniger bin ich ja keine andere Person .
Unmittelbar nach dem Rennen hatte ich irgendwie das Bedürfnis, auf fb ein "public statemen"t zu den 3 DNFs und meinem generellen Zustand zu schreiben, aber ich lass das jetzt doch lieber sein. Wenn ich mir vorstelle, was dann X und Y kommentieren... Ne das ist mir dann doch zu blöd. Meine Freunde wissen Bescheid und das reicht mir und deren Meinung von mir hängt glücklicherweise nicht von den Watt ab.
@Adept: Für Amstel war der Plan, dass ich zu Beginn entspannt hinter dem Peloton fahre (um mich nicht zu stressen) und vor dem ersten wichtigen Anstieg von einer Teamkollegin vorgebracht werde. Hat dann nicht funktioniert, weil ich die Nerven (und damit ihr Hinterrad) verloren habe, als sie sich den Weg durchs Peloton gebahnt hat. Bin dann also hinten in den Anstieg rein und war nicht gut genug, um mitzuhalten.