Tod eines Kanu-Stars
Gerade gelesen: hat zwar nichts mit der Tour und Barloworld zu tun, passt aber trotzdem hier rein. Fast unglaublich fand ich dieses Zitat:
"Dopingfolgen als Todesursache wurden von Trainern und Experten ausgeschlossen. Zuletzt war Kolonics vor zwei Wochen einer gründlichen Dopinguntersuchung unterzogen worden, die negativ ausfiel."
Der arme Mann ist erst 1 Tag tot, noch nicht obduziert, aber Doping kann ausgeschlossen werden!!?? Na wenn der Trainer das sagt.
Gerade jetzt ist die absolute Epo-Hochphase für Ausdauersportler in Bezug auf die Olymischen Spiele. Wenn man nicht in die Nachweisfalle tappen will, wie die Radprofis zur Zeit bei der Tour, muss man Epo rechtzeitig vor den Spielen absetzen. Nach dem Absetzen sinkt aber der Hämatokrit wieder innerhalb von zwei-drei Wochen ab und damit verliert man den (illegalen) Wettbewerbsvorteil. Die Lösung mancher Ausdauersportler aus diesem Dilemma ist dann, den Hämatokrit derartig extrem anzuheben, dass beim geplanten Wettkampf trotz ausreichend frühem Absetzen der Drogen immer noch genügend Restwirkung für einen Erfolg übrig bleibt.
Allerdings steigt bei diesen sehr hohen HTK-Werten rapide das Risiko für tödliche Gefäßverschlüsse.
Gesunde, medizinisch überwachte Leistungssportler fallen zum Glück extrem selten tot um. Wenn das aber ausgerechnet 4 Wochen vor dem Saisonhöhepunkt passiert, dann stinkt das zum Himmel!