Ich wohn in der Stadt, trotzdem glaube ich nicht dass übertriebene Tempolimits irgendwas bringen. Die Autos sind länger unterwegs, bei so niedrigem Tempo brauchen die mehr Sprit und stoßen mehr Schadstoffe aus.
Unnötige Wege vermeiden. Parken an der Straße muss teurer sein als der direkte Weg ins Parkhaus, Park&Ride-Angebote die günstiger sind als die Parkgebühren in der Innenstadt, Wohngebiete und Innenstädte konsequent als Sackgassen planen (man kommt überall hin wenn nötig, unterbindet aber Schleichwege und Durchgangsverkehr da wo man ihn nicht will).
Das Problem ist letztlich dass ÖPNV in einem Flächenland nicht funktionieren kann. Stellen sich Städter immer schön vor, aber man kann nicht sprichwörtlich jede Milchkanne im 15min-Takt mit ÖPNV anfahren. Dazu ist die Bevölkerungsdichte außerhalb der Städte und Ballungsräume zu niedrig. Und Deutschland besteht zum größten Teil aus Fläche, nicht aus großen Städten und Ballungsräumen.
Vielleicht muss man auch einfach mal dem ungehemmten Leistungs- und Größenwachstum der PKW mal entgegenwirken. Extra Parkplätze für kleine Autos zum halben Preis, Citymaut ab 2t Gewicht oder solche Dinge.
20 find ich bleed. Was soll das bringen ggü. 30? Meine Karre kann gut mit 30 im dritten Gang dahinrollen, ist auch so im Tacho markiert, für 20 passt weder der dritte noch der zweite vernünftig.
Oder ist das im Stop&Go eh wumpe?
Ich hab seit Jahr(zehnt)en das Gefühl, dass ein komoder Verkehrsfluss so oder so nicht gewünscht ist.
Zahlt etwa die Mineralölindustrie (oder Stromerzeuger?) was dafür, dass man innerstädtisch alle paar Meter auf Null runterbremsen und wenns Grün wird, wieder beschleunigen muss?
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Ja, gewiss. Man wohnt selber gerne im Grünen, nutzt aber die Infrastruktur der Städte, in die man gerne motorisiert unter Umgehung der Tempolimits reinfährt. Die Bewohner der Städte, die häufig gar kein Auto besitzen, hätten den Lärm, den Dreck und eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität in Kauf zu nehmen.
Wäre es nicht andersherum gerechter? Wer idyllisch im Grünen wohnt, darf in Kauf nehmen, dass er aus Rücksicht auf die Stadtbewohner Tempolimits einhalten muss, für den Parkraum bezahlt oder die Offis benutzen soll?
Ja, gewiss. Man wohnt selber gerne im Grünen, nutzt aber die Infrastruktur der Städte, in die man gerne motorisiert unter Umgehung der Tempolimits reinfährt. Die Bewohner der Städte, die häufig gar kein Auto besitzen, hätten den Lärm, den Dreck und eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität in Kauf zu nehmen.
Wäre es nicht andersherum gerechter? Wer idyllisch im Grünen wohnt, darf in Kauf nehmen, dass er aus Rücksicht auf die Stadtbewohner Tempolimits einhalten muss, für den Parkraum bezahlt oder die Offis benutzen soll?
In Stuttgart hat man schon einiges gemacht in den letzten Jahren: Fahrbahnstreifen zu Radwegen umgebaut, verkehrsberuhigte Straßen, 30er/40er Zonen, hohe Parkgebühren, geänderte Ampelschaltungen, P&R Plätze, Schnellbusse...
Der Trend geht zum Drittwagen. So richtig scheint es also nicht zu funktioneren.
Idee ist ja, dass man den Verkehr aus der Stadt rausbringt und die Stadt wieder lebenswerter macht. Nun ist es so, dass viele Menschen in die Vorstädte ziehen und ggf. in die Stadt pendeln. Corona hat diesen Trend noch verstärkt, da man von ausserhalb arbeiten kann. Das von dir Angesprochene tritt dann also ein.
ich sehe in meinem Bekanntenkreis einige die ihre Familienkutschen aufgegeben haben und nur noch einen elektrischen Kleinwagen haben, Fiat500 zB
unser Familientouran hat soeben die 300.000 geknackt und wir diskutieren wie es im Falle eines nicht ganz so fernen Falles weitergeht, mein Modell dazu ist eigener e-Kleinwagen und bei Bedarf ein größerer vom CarShare, Station 200m. Die Dame des Hauses ist allerdings (noch) nicht dieser Meinung ...
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
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ich sehe in meinem Bekanntenkreis einige die ihre Familienkutschen aufgegeben haben und nur noch einen elektrischen Kleinwagen haben, Fiat500 zB
unser Familientouran hat soeben die 300.000 geknackt und wir diskutieren wie es im Falle eines nicht ganz so fernen Falles weitergeht, mein Modell dazu ist eigener e-Kleinwagen und bei Bedarf ein größerer vom CarShare, Station 200m. Die Dame des Hauses ist allerdings (noch) nicht dieser Meinung ...
Unser Nachbar hat seine Familienkutsche aufgegeben und einen eGolf finanziert. Für längere Fahrten dann einen Passat geliehen. Das war aber auf Dauer zu umständlich und nun hat er noch einen großen Tesla hinzu finanziert.
Mein Tiguan hat noch keine 300.000, aber ich fahre Fahrzeuge, bis sie nicht mehr durch den TÜV kommen. Insgesamt habe ich 4 Fahrzeuge angemeldet. Aktuell lohnt sich ein eAuto für uns nicht. Insgesamt kommen wir mit 4 Fahrzeuge auf ca. 12.000km pro Jahr.
Altersgruppe? Durchaus möglich, dass die folgende Generation kaum noch ein eigenes Auto besitzt, bzw. kaum noch etwas besitzt - alles on demand oder geleast.