Mensch krasse Geschichte! Du warst einer der ersten hier im Forum, der mir mit seinen Leistungen vor Augen führte auf was für einem niedrigem Niveau ich Sport mache und was alles möglich wäre wenn ich mal anständig trainieren würde.
Das hat mich motiviert selbst mehr Gas zu geben! Danke dafür!
Ich wünsch dir alles Gute und ich hoffe du bleibst uns hier erhalten!
Kurze Anekdote, würde als Punkt 16,5 gehen:
Herzkatheteruntersuchung:
Er:"....was für'n Musikwunsch haben sie dafür?"
ich:" egal,wozu der doc am besten Arbeiten kann"
er "ist ihm egal"
dann ich: "AC/DC"
er:"welche Platte?"
ich (blöd guckend): "powerage"
....und los ging das Spektakel.
Nach der ein oder anderen Sache wird man evtl ein wenig sensibilisiert und hört evtl 2x mehr in sich rein.
Aber du hast recht, Kopf in den Sand ist nix. Evtl werden es nicht mehr die Leistungen von einst aber sch.... drauf, guck dir andere in dem Alter an.
halber Fuß gebrochen => Laufpause, Radfahren auf der Rolle (2013)
Laufen wieder angefangen => Entzündung im Sprunggelenk vorne rechts (2013)
(ab jetzt 2014) Laufpause beendet, Schmerzen im hinteren Bereich des rechtes Oberschenkels, ab Gesäß
Schmerzen im Nacken und Taubheitsgefühl in den Fingern der rechten Hand
MRT=> Bandscheibenvorfall (2-fach) in der HWS, erfolgreiches Behandlung mit 20 Infusionen bis April abgeschlossen
Schmerzen im rechten Bein werden schlimmer, dann wieder besser
Pfeifen im Ohr, dachte an Wasser nach dem Schwimmen, Fehleigendiagnose => Hörsturz
erfolgreiche Behandlung und nach 10 Tagen wieder fit
Druck in den Nasennebenhöhlen, leichtes Fieber => Therapie mit Antibiotika
Juni erster Wettkampf, gerade so Top Ten
Roth ist der Saisonhöhepunkt. Top fit, nur Laufen geht ausschließlich unter Schmerzen.
Cortisonspritze und Schmerzfrei für 3 Tage
Roth wird zum Desaster, Cortisonspiegel spielt verrückt, dabei war es so schön warm
Saison im September beendet Laufen nur noch in Wettkämpfen.
Anfang Oktober Strava-Rekord Versuch am Hausberg. Leider nur 2. geworden, Wind stand blöd. Dafür neuer Pulsrekord: 215 und Pudding in den Beinen. (Vorhofflimmern)
2 Tage später immer noch => Krankenhaus => Kardioversion unter Narkose.
Herz schlägt wieder richtig, aber: betablocker 2,5mg (wenig) aber man fühlt sich wie ein Maurer mit einem Sack Zement auf den Schultern
Bein schmerz immer noch. => Spezialarzt.
2x MRT und Diagnose: doppelter Bandscheibenvorfall an der LWS.
Spritze an irgendeine Nervenwurzel.
Bis Ende November Laufpause.
Laufanfang Dezember geglückt. 5km in 23min, WAAAAAAAAAAAHHHHHHN Sinn
Steigerung bis Dezember.
Im Dezember die Beine angeschaut, das rechte Bein war seltsam dünn.
=> Atrophie eines der Quadrizeps Muskeln, egal ich hab ja noch 3 andere.
Betablocker abgesetzt
2015: durchstarten !!!!!
zunächst Radform um 2 Stufen nach oben korrigiert (Rad braucht weniger Puls)
13 Wettkämpfe, schlechtestes Resultat 11. Platz bei einer MD, immer Top 10 bis hin zum 2. Platz (natürlich Gesamt, nicht AK), dabei jeweils auf niedrigen Laufpuls geachtet und gute Radperformance
nächster Ironman für 2016 gebucht
2016 Februar erneut Vorhofflimmern bei kleinsten Belastungen
=> Betablocker und Termin in Uniklinik
alle Wettkämpfe und TL abgesagt.
Training für mich selbst, immerhin gegen Ende 4:20min auf 25km und 39er Schnitt auf 80km geschafft bei Puls 122
PS: Die Gesundheit ist das höchste Gut, alles andere ist scheiß egal.
PPS: Sport macht trotzdem Spaß, viel Sport macht noch mehr Spaß
PPPS: viel schneller Sport macht am meisten Spaß.
Hört sich ziemlich krass an Deine Krankheitsgeschichte. Die doppelten Bandscheibenvorfälle im Bereich der Halswirbel- bzw. Lendenwirbelsäule haben doch bestimmt was mit intensiven und umfangreichen Radtraining zu tun, insbesondere für den Fall, dass ein großer Anteil in (extremer) Zeitfahrposition absolviert wurde. Von daher könnte der ein oder andere mal darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, nicht zu viel in einseitiger Haltung auf dem Rad zu trainieren.
Die Entzündung im Fuß könnte eine Folge von einem zu raschen läuferischen Wiederaufbau sein, nachdem der Fußbruch wieder ausgeheilt war. Da kann es sich zum Nachteil erweisen, wenn man über eine sehr hohe Herzkreislaufleistungsfähigkeit verfügt, die man sich während der Verletzung durch Radtraining o.ä. aufgebaut bzw. erhalten hat. Da sollte man dann besonders vorsichtig sein und auf Frühwarnzeichen achten und entsprechend reagieren. Und das machen die meisten von uns relativ oft nicht so wirklich.
Gute Besserung!
P.S.: Verletzt bzw. gehandicapt bist Du immer noch wesentlich stärker als es die meisten Ausdauersportler je sein werden.