Zitat:
Zitat von Rälph
Danke fürs Nachforschen! Bestätigt auch mein spontanes Gefühl, dass diese Methode zumindest nicht ganz unproblematisch ist.
Dass viele hier das so deutlich anders sehen, erschreckt mich dann doch auch etwas. Hätte ich nicht erwartet.
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Beziehst du dich auf Höhentraining allgemein oder die Geschichte, die aims gerade ausprobiert? Die Eingangsfrage ist dahingehend vielleicht etwas unklar, weil viele parallel aims' Blog verfolgen.
Ist für dich Höhentraining allgemein moralisch fragwürdig oder nur die Heimvariante. Mich würde interessieren, was genau du daran moralisch fragwürdig oder um mit den Worten der WADA als gegen den Geist des Sportes verstoßend ansiehst. Ich finde Begriffe wie Moral prinzipiell schwer zu fassen (hatten wir hier ja schon in vielen andere Diskussionen).
Training besteht für mich vereinfacht gesagt darin, einen Reiz zu setzen, an den sich der Körper anpasst. Der ein setzt massiv reize durch ein Trainingslager, der andere setzt sich abends in die Sauna oder in ein Eisbad, um die Regeneration zu fördern, es gibt tolle Schnorchel, um die Atemmuskulatur zu stärken etc.
Mit dem Höhentraining setze ich nur eine andere Art Reiz. Die Anpassung erfolgt durch den Körper auf natürliche Weise. Soweit ich das verstehe, wird der Anpassungsprozess auf keine Weise künstlich beschleunigt. Es wird weder ein unnatürlicher Prozess angestoßen, noch werden irgendwelche Substanzen zur Leistungssteigung in den Körper gebracht.
Wenn man's genau nimmt, ist es also nur eine andere Art Reiz, auf die der Körper reagieren soll/muss.
Prinzipiell sehe ich auch keinen Unterschied, zwischen der "Heimvariante" und dem "richtigen" Höhentraining, da ja die gleichen Prozesse ablaufen.
Dass ich den Aufwand für einen Hobbysportler nicht nachvollziehen kann, hab' ich ja schon geschrieben. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Wenn er es ausprobieren will, soll er es gerne tun.
Matthias