ich habe gerade mal wieder mit meinem Hosen-/Trikottaschen-immerdabei-Tool ein paar Schrauben am neuen Rad nachgezogen. Dabei ist mir aufgefallen, wie ausgeleiert und damit inbusschraubenkopfvernichtend das Ding (mittlerweile?) ist.
Hab dann das "gute", nahezu unbenutzte Topeak-Alien rausgeholt. War aber irgendwie auch wackelig und alles andere als passgenau.
Dann zur Kontrolle das Steckschlüssel-Drehmoment-Werkzeug geholt: Inbusschlüssel sitzen stramm und passgenau perfekt in der Schraube.
Gibt es ein Multitool, das das auch kann? D.h. so perfekt gefertigt ist, dass man beim Einstecken in die Inbusschrauben kein Spiel hat?
Brauchst Du wirklich ein Multi-Tool?
Ich habe mir zu Anfang meiner Rennrad Karriere auch euf Empfehlung sowas geholt. Nach zwei drei Jahren merkte ich aber: ich brauche es gar nicht. Denn das einzige, was ich unterwegs an Pannen hatte waren platte Reifen (=Reifenheber) und sich lösende Impusschrauben.
Ich habe mittlerweile nur noch einen Imbus und Flickzeug sowie Minnipumpe dabei.
Brauchst Du wirklich ein Multi-Tool?
...
Ich habe mittlerweile nur noch einen Imbus und Flickzeug sowie Minnipumpe dabei.
Da ist was dran...!
Andererseits:
Wenn es sowas in wirklich guter Qualität gäbe, dann wäre es als "Zweitwerkzeug" bzw. "Mal eben alles Wichtige in der Hosentasche-Werkzeug" nicht schlecht.
Wie oft hat mich schon mal ein Trainingspartner kurz vor der Abfahrt gefragt: Haste mal n`Inbus?
Dann nicht lange gefragt "Welchen?" sondern Multitool in die Hand gedrückt und gut wars ...
Ein Multitool in "Wera-Qualität" ... oder so ähnlich.... das wär schon was Schönes (als unkomplizierte Ergänzung) ....
Ich sag mal aus persönlicher Erfahrung mit Werkzeugen on tour: Besser haben als brauchen.
Zig Touren das Tool nicht gebraucht, einmal nicht dabei, zack reißt die Kette und ich hätte gerne einen Kettennieter dabei...
Drei Tools mit denen ich mehr oder weniger zufrieden bin:
Topeak Hummer 2: Mein ältestes Tool, ich mag die integrierten Reifenheber aber nicht das Gewicht. Mit zunehmender Zeit in der Trikottasche zunehmend unansehnlich und mittlerweile nur noch in der Satteltasche am Tourenrad.
Lezyne SV11: Kommt der von dir gewünschten Präzision nahe. Hat alles, was man unterwegs so braucht (außer Kreuzschraubendreher!), aber die Ergonomie finde ich so lala.
Silca 13er Tool: Leicht, sexy und auch sehr präzise gefertigt. Habe ich seit einer Weile immer auf dem Renner dabei. Nur der Kettennieter fehlt, aber den habe ich auch nur auf dem MTB bisher gebraucht. Das wäre zugleich auch mein Tipp - zumindest wenn man auf "schickes" Werkzeug steht, weil dafür etwas teuer.
Silca 13er Tool: Leicht, sexy und auch sehr präzise gefertigt. Habe ich seit einer Weile immer auf dem Renner dabei. Nur der Kettennieter fehlt, aber den habe ich auch nur auf dem MTB bisher gebraucht. Das wäre zugleich auch mein Tipp - zumindest wenn man auf "schickes" Werkzeug steht, weil dafür etwas teuer.
"ITALIAN ARMY KNIFE" ist jetzt nicht gerade die absolut verkaufsfördernde Produktnamensidee ;-))) Vielleicht hatte ich die deshalb noch nicht auf dem Schirm ...
Aber Danke für den Tip, klingt gut! Also Deine Beschreibung, ...
Alder!
Bei Silca gibts tatsächlich was unter dreistellig!?
Hammer.
Ich hab mir früher aus Kunstleder Rolltaschen genäht, da rein, was ich brauchte (je nach Rad) und die mit nem Pedalriemen untern Sattel gehängt.
Irgendwann wurd ich faul und kaufte die Taschen, die es halt so gab.
Anfangs fand ich das Topeak Alien knorke, aber da hängt halt n halbes Kilo Ballast für die Weltreise dran. Dann kamen n paar Hummer, nu hängt unter jedem Sitz n Tascherl mit nem Mini18+.
Für immer so dabei im Rucksack hab ich noch n schlichtes Tom7 von SKS und für die Testbikes in der Firma n paar handvoll Crankbrothers M17 rangeholt.
Ob die Inbusse nu gut passen oder eher so mies, hab ich nie beachtet, hüstel...
Kann mir aber schon vorstellen, dass gefräster Kram wie bei Silca oder Lezyne masshaltiger ist als irgendn Sechskantstrangprofil, das nur abgehackt und um die Achse vom Tool gewickelt wird.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.