Ich würde mal sagen, unabhängig ob man jetzt S-Zug oder geraden Zug als besser einstuft, macht es keinen Sinn, seinen Zug umzustellen, wenn man mit seiner aktuellen Technik sich einen guten Zug angeeignet hat.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Auch hier lohnt ein Blick in das Lieblingsvideo aller "Technik-Freaks". Leider keine Unterwasseraufnahmen....
Wenn man den schwarzen Strich am Boden des Beckens als Anhaltspunkt nimmt, sieht man wunderbar, dass die Hand fast gerade durch's Wasser nach hinten gezogen wird. Wenn man das Becken als Bezugssystem nimmt, ist der Zug gerade. Das ist das, was der Trainer von außen sieht.
Der Oberkörper rotiert aber um die Körperlängsachse, was man z.B. der gut an den Aufnahmen bei ca. 1:20 sieht. Wenn man jetzt den Oberkörper als Bezugssystem nimmt, verändert sich die Position der Hand, die gerade durch's Wasser gezogen wird in diesem Bezugssystem. Der Zug wirkt aus Sicht des Schwimmers S-förmig.
Problematisch wird's, wenn der Trainer von außerhalb des Beckens unbedingt des S-Zug sehen will. Dann muss der Schwimmer ein unnatürlich großes "S" machen, was eben zu Unruhe in der Wasserlage führt.
Auch ohne Video hastes gut beschrieben, ich hab's verstanden, mit Bildern natürlich noch besser.
Mit der Schraube haste im Übrigen recht. Die physikalischen Grundlagen sind mir völlig unklar und auch ein Thread im Forum der "Yacht" hat da keine Klarheit rein gebracht, aber ne Schraube tendiert dazu, "über den Grund" zu laufen, d.h. ne Schraube, die rechts herum dreht, schiebt das Heck tendenziell nach rechts. Bei Vorwärtsfahrt wirkt sich das bei nem Boot mit Inborder nicht so aus. Aber bei Rückwärtsfahrt, bei der die Drehung nicht sofort in Fahrt umgewandelt wird, wirkt sich das stärker aus. Man macht sich das beim Ablegen zu nutze, weil die vorwärts rechtsdrehende Schraube rückwärts nach links dreht, mithin das Heck seitlich nach Backbord (links) zieht, ohne Fahrt achteraus zu machen, d.h. ohne in das dahinterliegende Boot zu fahren. Ist so, als könnte man die Räder beim Auto hinten quer stellen und erst mal'n Stückchen raus drehen. Das funktioniert aber eben dann nicht mehr, wenn das Boot Fahrt aufgenommen hat. Bevor wir jetzt hier in den A-Schein für Segler einsteigen:
Beim Tauchen/Brustschwimmen unter Wasser hilft das m.E. schon, aus jedem Zug noch'n bisschen rauszuholen. Da hat man aber bei beiden Armen "gegenläufige" Bewegungen, weil die Hände ja symmetrisch rechts und links angestellt sind. Das ist natürlich beim Kraulen nicht so. Könnte allerdings aufgefangen werden, wenn man von rechts nach links rollt und dann der andere Arm "gegensteuert".
Der Vortrieb aus einem Propeller egal ob Luft oder Wasser ergibt sich aus dem Druckunterschied oben zu unten und beruht auf dem Auftrieb durch entsrprechende geformte Profile. Wie beim Flugzeugflüge.
Mit Schwimmen hat das nichts zu tun.
Beim Schwimmen wird der Vortrieb durch den Impuls erzeugt und da ist es logsich, dass man nur Impuls in Bewegungsrichtung will.
Der Vortrieb aus einem Propeller egal ob Luft oder Wasser ergibt sich aus dem Druckunterschied oben zu unten und beruht auf dem Auftrieb durch entsrprechende geformte Profile. Wie beim Flugzeugflüge.
Mit Schwimmen hat das nichts zu tun.
Danke. Dachte schon, hier ist der Rinderwahnsinn ausgebrochen ...