Wenn ich mit Fahrrad irgendwo hinfliegen muss bin ich ja, wie schon mehrfach geschrieben, ein Fan davon, das Rad als normales Gepäckstück innerhalb der 23kg Freigrenze mitzunehmen und benutze deshalb relativ leichte Softcases.
Allerdings überschreiten meine Radtaschen das für die automatische Gepäckbeförderungsanlagen gültige Gurtmaß, so dass sie trotzdem als Sondergepäck aufgegeben werden, was gelegentlich zu nervigen Diskussionen am Check-In-Schalter führt, ob dann trotz der eingehaltenen 23kg Freigepäck der Sonderzuschlag für Radtransport zu zahlen ist, oder der Transport inklusive ist, da ja der normale Koffer dafür wegfällt.
Zuletzt beim Flug nach Melilla gab es beim Hinflug keine Probleme, beim Rückflug lästige Diskussionen (aus denen ich als "Sieger"
hervorging (Fluggesellschaft war dabei Iberia).
Bei Lufthanse, British Airways, Scandinavian Airlines funktioniert der 23kg-"Trick" (nebst Verzicht auf einen regulären Koffer) i.d.R. problemlos, bei United Airlines musste ich auf der Rückreise von Kona auch schon mal für zwei Räder nachzahlen, obwohl sie auf dem Hinweg noch "inklusive" geflogen waren.
Neulich habe ich auf dem Rückweg von Melilla zwei Fahrradtaschen russischer Athleten entdeckt, die so klein waren, dass kein Check-Inn-schalterangestellter auch nur auf die Idee kommen könnte, dass darin ein Fahrrad enthalten ist, deren Hersteller bzw. Bezugsquelle ich aber bisher nicht ausfindig machen konnte.
Vielleicht kann mir das Schwarmwissen des Forums hier weiterhelfen:
In der abgebildeteten Tasche muss Platz sein für ein Rennrad sowie zwei Laufräder, denn beide Athleten hatten abgesehen vom Handgepäckrucksack keine weiteren Gepäckstücke.