Hallo zusammen
Ich habe seit vergangenem Juli am linken Knie an der Aussenseite beim Übergang Muskel zur Kniescheibe schmerzen. Die kommen immer wieder seit Juli. Die Vorbereitungen für Hawaii mussten drastisch angepasst werden, so dass kaum Laufen länger als 45 Minuten möglich war und auf dem Rad nicht länger als 2 Stunden. Beim Arzt war ich auch, der hat auch nicht wirklich ne Ursache feststellen können und hat mit Tape geklebt was meiner Meinung nach nichts gebracht hat, auch über mehrere Tag hinweg mit diversen Variationen des Klebens. Nun nach Hawaii habe ich 5 Wochen nichts gemacht. nach Hawaii hatte ich übrigens keine nennenswerten Knieschmerzen, alles andere war schlimmer . Und nun während der 5 wöchigen Pause habe ich das Knie immer nur ganz leicht gespürt, beim Treppen rauf und runter gehen, manchmal auch gar nichts.
Nun nach dem ersten mal ganz locker joggen und radeln ist alles noch viel schlimmer als vorher. In 2 Wochen kann ich erst wieder zum Arzt.
Es fühlt sich so an, als ob zum Teil das Knie etwas "knackt", nur wenn ich das feststelle kann ich es nicht reproduzieren. Es ist schwer den Schmerz zu reproduzieren, ausser beim Treppen gehen.
Ich weiss, es können tausend Sachen sein, aber gibt es hier Leute die ähnliche Probleme hatten und mir sagen können auf was ich mich gefasst machen muss? Ich bin übrigens 35 jährig, also noch nicht wirklich reif für ein künstliches Knie
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Gruss
RUBBERDUCK, die stählerne Gummiente
Lass ein MRT machen. Neben den üblichen Verdächtigen (Mensikus, Kreuzbänder, Außenbänder) kann zusätzlich zu "harmloseren" Geschichten (Sehnen, was Muskuläres) auch der Gelenkknorpel an sich betroffen sein. Hatte ich: Osteonekrose mit Knorpelschaden 4. Grades (= Knorpel weg!) --> OP --> 1 Jahr bis Schmerzfreiheit (mit 23/24 J.)
Will dir keine Angst machen - es gibt tausend Möglichkeiten. Auch sehr harmlose, die sich trotzdem hinziehen können. Die wichtigsten schlimmeren Sachen kannst du nur mit dem MRT ausschließen.
Das trifft es etwa, am Ansatz wo die Kniescheibe aussen befestigt ist. Reagiert auch beim drauf drücken. Sieht so aus, als ob der Ansatz irgendwie entzündet wäre, aber nach 5 Wochen schlimmer als vorher???
Ich hatte vor einigen Jahren mal das Plikasyndrom (keine Ahnung ob man das so schreibt), aber das fühlte sich definitiv anders an und vor allem wars an einem anderen Ort.
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Gruss
RUBBERDUCK, die stählerne Gummiente
Nur ne Idee: Hast Du schon mal versucht den Rectus Femoris (den Muskel im Bild, der an der Kniescheibe oben dransitzt) mittels Blackroll und/oder Tennisball (falls Du sowas nicht hast, geht auch ein Nudelholz, auf das Du Dich legst) von oben bis unten durchzukneten (3-5 mal täglich) und evtl. vorhandene Muskelverhärtungen, die den Muskel verkürzen, zu lösen? Anschließend vorsichtiges Stretching des Rectus Femoris.
Wenn es sich tatsächlich um eine Sehnenansatzentzündung handeln sollte, dann könnte diese ggfls. im Zusammenhang mit zu starkem Zug des Muskels im Zusamenhang stehen. Längst Du den Muskel, nimmt der Zug ab und die Entzündung kann ausheilen.
Dreimal täglich für ein paar Minurten Eis drauf, über nacht it Frischhaltefolie nen Voltarenverband machen, reichlich Omega-3-Fettsäuren (mindestens 3g/d DHA/EPA) und alle Omega-6-haltigen Lebensmittel drastisch reduzieren.
Wenn das nach 3-4 Tagen konsequenter Behandlung nicht anschlagen sollte, dann würde ich ein MRT machen lassen und die biomechanischen Ursachen abklären (lassen) Schuhe ?(auch die im Alltag), Cleats oder Sitzposition beim Radeln verändert?....)
Sone Rolle habe ich in Deutschland bestellt und liegt derzeit bei DHL Muss nur noch abholen gehen, dann wird gerollt was das Zeug hält. Weil die gleichen Überlegungen habe ich mir auch gemacht.
Wegen der Ernährung, ich bin nicht so der Auskenner. Das heisst also möglichst wenig Fett essen dafür viel Vitamine, vor allem Vitamin C wie zum Beispiel in der Kaki-Frucht drin ist?
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Gruss
RUBBERDUCK, die stählerne Gummiente
Wegen der Ernährung, ich bin nicht so der Auskenner. Das heisst also möglichst wenig Fett essen dafür viel Vitamine, vor allem Vitamin C wie zum Beispiel in der Kaki-Frucht drin ist?
Nein - möglichst wenig Fett ist keine gute Idee: Mehr Fett, aber die richtigen Fette, um die körpereigene Entzündungsbekämpfung anzukurbeln.
Reichlich: Fetter Fisch (Lachs, Makrele, Hering, Heilbutt), Leinöl, Hanföl; Fischölkapseln, Macadamianüsse Minimieren: Sonnenblumen-, Soja-, Weizenkeim-, Distel-, Haselnuss-, Walnuss-, Mandel-, Rapsöl, Vollkorngetreideprodukte, Sojaprodukte, Nüsse und Samen mit Ausnahme von Leinsamen, Hanfsaat und Macadamianüssen
Eher neutral sind diesbezüglich einfach ungesättigte Fette (Olivenöl, Fleisch) und gesättigte Fette (Fleisch, Eier, Butter(schmalz), Kokosöl).
Was natives Kokosöl angeht, gibt es aber durchaus Indizien, dass dieses bei der Bekämpfung von Entzündungen (insbesondere Glenke betreffend) wirksam ist. Die Wirkung führt hierbei über die Bekämfpung von Entzündungen im Darm, die auf die im Kokosöl (geringer auch in Butter(schmalz) enthaltenen kurzkettigen gesättigen Fettsäuren reagieren. Die kannst Du auch über Deine Darmbakterien bekommen, die Ballaststoffe partiell in diese Fettsäuren umwandeln, von denen sich bestimmte Darmzellen ausschließlich ernähren.
Also reichlich Gemüse, Kokosöl und Butter(schmalz) machen für die Damgesundheit und Entzündungsbekämpfung grundsätzlich Sinn. Ob das allerdings in Deinem speziellen Fall, wo ich mal von einer mechanischen Ursache und keiner Autoimmungeschichte ausgehe, Sinn macht, sei dahin gestellt. Schaden kanns aber keinesfalls.