Zitat:
Zitat von KalleMalle
Im derzeit gültigen Rechtssystem hat sie wohl Anspruch darauf mit 'Profistatus' bei Rennen starten zu dürfen. Schade genug für die Ehrlichen.
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Einspruch:
Die WTC ist ein privater Veranstalter.
Es steht dem Veranstalter daher vollkommen frei, allein zu entscheiden, wer bei den Rennen startet oder wer eben keinen Startplatz erhält. Dies gilt nicht allein für Profis, sondern auch für Agies.
Mindestens wenn es um die Antrittsgelder für die Profis geht, wird der Veranstalter darüber hinaus Startverträge abschließen, in denen weitere Einzelheiten geregelt sind.
Hier hat m.E. Kurt anno dunnemals mit seiner "Eisernen Transparenz" Maßstäbe gesetzt und auch Konflikte nicht gescheut, um seinen Athleten, Sponsoren und Zuschauern "saubere Rennen" zu präsentieren, soweit dies eben machbar war.
Schwierig wird es allein auf Basis der Anmeldeprozedur (wenn unmittelbar nach der Startgeldzahlung unbesehen eine Meldebestätigung in die email flattert...) oder wenn WTC / Challenge etc. zusätzlich Gastgeber einer offiziellen (nationalen / internationalen...) Verbands-Meisterschaft sind.
Gerade die WTC hat beim Thema Doping inzwischen m.E. keinerlei erkennbare Berührungsängste mehr. Der Bohei um einen bereits angezählten Lance Armstrong war da nur der Auftakt der Wandlung von halbwegs ernstzunehmendem Sport zur renditeträchtigen Volksbelustigung "panem et circensi".
Nach dem Schiffbruch mit Lance A. hätte ich da ein wenig Reflektion und wieder etwas mehr Kontur erwartet. Kritisch besehen ist nach Miami und Malle wohl eher das Gegenteil der Fall.
Glücklicherweise leben wir in einem freien Land, in dem jeder für sich selbst entscheiden kann, wo, mit welchem Veranstalter und mit welcher Klientel er / sie sich an eine Startlinie stellt.
Grüße !