Eigentlich wollte ich mich dieses Wochenende mal im Skimo measen, doch es kam dann ganz anders. Am Freitag Abend fühlte ich mich schlecht und die Nacht war dann gerade schön. Gestern lag ich dann flach. Richtig flach. Wie schon ewig nicht mehr. Sogar die Hahnenkammabfahrt zu schauen war irgendwie grenzwertig. Heute ging es dann zum Glück wieder besser.
Ich war schon lange nicht mehr richrig ausser Gefecht. Wenn, dann immer nur so halb oder einen viertel. Auf jeden Fall muss ich jetzt geduldig sein und mich noch etwas ausruhen.
Nach einer Woche sportlicher Ruhe nach der Krankheit habe ich nun 10 solide Trainingstage hinter mir.
Die Pause hat mich wohl nicht gross zurück geworfen und Zeit habe ich noch genug.
Wenn ich am Wochenende richtig Zeit habe liebe ich es, auch mal Treppensprünge und Übungen zur Explosivität vor dem Lauftraining einzustreuen. Schnellkraft kommt bei mir alles andere als natürlich und um nicht ganz langsam zu werden machen solche Dinge sicher Sinn.
Ansonsten gibt es viel aerobes Training, teilweise auch eher zügig. Heute spürte ich am Morgen eine leichte Grundermüdung. Der technische Traillauf war dann aber doch ganz angenehm und am Nachmittag auf der Rolle hatte ich noch überraschend viel Saft.
Nächste Woche wird wohl eher ruhiger. Je nach Gefühl. Vielleicht klappt es am Samstag endlich mal mit einem Skitourenrennen. Mit 1600m hoch, 1000 runter, dazwischen auch mal neu anfellen und einer Pflichtausrüstung mit Schaufel wär das dann eher ein anspruchsvoller Einstand.
Irgendwie hört sich so ein Skitouren rennen nicht nach Spaß an.
Ich war zwar leider noch nie skitouren gehen aber im kopf ist das für mich wie Wandern und Klettern. Also es geht nicht um Zeit sondern ums Ziel und darum die Natur zu genießen. Das Rennen scheint diesen Punkt irgendwie kaputt zu machen.
Irgendwie hört sich so ein Skitouren rennen nicht nach Spaß an.
Ich war zwar leider noch nie skitouren gehen aber im kopf ist das für mich wie Wandern und Klettern. Also es geht nicht um Zeit sondern ums Ziel und darum die Natur zu genießen. Das Rennen scheint diesen Punkt irgendwie kaputt zu machen.
Ich kann dein Argument verstehen. Skitouren habe ich durch meine Eltern kennen gelernt, auch wenn ich es bis diesjahr kaum selber ausprobiert habe. Und sie machen dies wirklich so wie wandern. Um sich an der frischen Luft in schöner Natur körperlich zu betätigen, fern von jedem wettkämpferischen Charakter und ohne auf die Uhr zu schauen.
Das ist auch schön. Jedoch hab ich eben auch ein paar Bekannte die an Rennen teilnehmen. Das ist dann halt anders, alleine schon von der Ausrüstung her. Wie Wandern und Bergläufe nicht dasselbe sind.
Zurzeit ist bei mir halt der Wettkampfgedanke beim Sport schon sehr stark vorhanden weshalb ich das mal ausprobieren will, zumal es mir liegen könnte. Skitourenrennen hat man früher schon im Militär veranstaltet um die körperliche Fitness der Soldaten zu testen. Die Sportart war früher sogar mal olympisch.
Zurzeit gibt es Diskussionen, Skibergsteigen wieder olympisch zu machen. Dann käme wohl vor allem die Disziplin Sprint in Frage, was aber wirklich nicht mehr viel mit klassischem Skitourengehen am Hut hat.
Allgemein ist streitbar, ob Wettkämpfe im alpinen Gelände Sinn machen. Aber dann müsste man sich dies auch beim Trailrunning (oder Freiwasserschwimmen) fragen.
Im Ausdauertraining hat man das Naturerlebnis ja trotzdem.
Gestern klappte es mal mit dem Start in eine neue Sportart. Zwar erst die fünfte Skitour heuer, aber die Strecke hatte es mit 1600 Höhenmetern schon mal in sich. Es ging hoch, runter und nochmal etwas hoch. Es war ein relativ neuer Event und hatte auch ein paar andere Leute dabei die nicht mit Rennmaterial am Start waren.
Im ersten langen Anstieg waren 1100 hm zu überwinden. Überraachend gut konnte ich mit den Rennläufern mithalten. Ich startete leicht zu schnell und lies dann eine Gruppe von etwa fünf Mann ziehen. Hinter mir kamen andere Athleten bedrohlich nahe. Diese Woche habe ich einen Podcast mit Brad Bevan gehört. Er sagte wie er jeweils im Training mit anderen dachte "give it to them". Give it to them war dann auch ein bisschen mein Motto: wenn ihr mich einholt, soll es immerhin schmerzen.
Ich fand dann meinen Rhythmus und die hinteren kamen nicht näher und einige von den vorderen zogen nicht mehr weiter davon.
Allerdings merkte ich bei so einen langen Aufstieg, dass meine Steigtechnik natürlich noch nicht ausgereift ist. Viel zu viel mach ich aus den Beinen, weil die Arme zubschwach sind.
Oben ging es in diebWechselzone und dort zogen die Verfolger wie erwartet an mir vorbei. Ich musste ja im Gegensatz zu denen auch die Skier ausziehen und die Felle nicht im Renndress sondern im kleinen Rucksack verstauen.
Dann ging es 1000 hm volle Kanne runter. Hier überholte ich wieder ein paar, weil ich mit den breiten Skiern auf der Abfahrt natürlich einiges mehr an Komfort hatte. Dazwischen musste man aber nochmal kurz an- und abfellen und in diesen Wechseln verlor ich die Plätz wieder.
Auch wenn es gestern Pulverachnee hattw, brannten in der Abfahrt die Oberschenkel ziemlich. Erholung sieht da anders aus.
Zum Schluss folgte dann noch einmal 500 hn Steigung. Ich machte erst zwei Plätze gut, verlor dann ein Fell und etwas Zeit und wieder einen Rang. Kurz vor dem Ziel konnte ich aber nochmal jemanden überholen. Mit gut über 2 Stunden Laufzeit gab das dann Rang 10 bei einem eher kleinen Teilnehmerfeld.
Das Rennen hat richtig Spass gemacht und nächste Saison möchte ich dort öfter Starten. Interessant wird es auch einmal sein, Rennmaterial auszuprobieren. Alleine meine Schuhe wogen gestern mehr, als bei manchen Schuhe, Bindung und Skier zusammen. Allerdings hat man in solch minimalistischen Material auch weniger Halt, man muss mehr mit den Armen nachhelfen, es ist schwieriger zubkontrollieren und und und. Daran muss ich mich dann auch noch gewöhnen.
Gestern klappte es mal mit dem Start in eine neue Sportart.
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Das Rennen hat richtig Spass gemacht und nächste Saison möchte ich dort öfter Starten. Interessant wird es auch einmal sein, Rennmaterial auszuprobieren. Alleine meine Schuhe wogen gestern mehr, als bei manchen Schuhe, Bindung und Skier zusammen. Allerdings hat man in solch minimalistischen Material auch weniger Halt, man muss mehr mit den Armen nachhelfen, es ist schwieriger zubkontrollieren und und und. Daran muss ich mich dann auch noch gewöhnen.
Grüsse
Gratulation!
Darf ich fragen, mit welchem Equipment Du unterwegs bist? Ich habe die K2 Wayback mit der Dynafit Zapfenbindung. Dazu den Scott Cosmos. Damit komme ich gut zurecht, v.a. weil ich ja tatsächlich auch offpiste gehe. Mit dem Ski kann ich im Tiefschnee noch echt gut fahren ... Onpiste ist es bergauf dann schon etwas trauriger :-)
Warum war klar, dass Du in der Wechselzone Zeit verlierst?
Darf ich fragen, mit welchem Equipment Du unterwegs bist? Ich habe die K2 Wayback mit der Dynafit Zapfenbindung. Dazu den Scott Cosmos. Damit komme ich gut zurecht, v.a. weil ich ja tatsächlich auch offpiste gehe. Mit dem Ski kann ich im Tiefschnee noch echt gut fahren ... Onpiste ist es bergauf dann schon etwas trauriger :-)
Warum war klar, dass Du in der Wechselzone Zeit verlierst?
Danke. Ich fahre eher breite Movement Response Skier und lauf mit dem Scarpa F1 Schuh. Dazu normale verstellbare Stöcke. Für Fahrgefühl und Komfort auch für lange Touren ideal. Nur halt etwas schwer und nicht so dynamisch für Rennen.
Zur Wechselzone: Ich musste ja die Skier ausziehen, abfellen, auf "Abfahrt" stellen, die Felle im Rucksack verstauen und dann noch zwei Schnallen am Schuh umstellen. Dann Skier und Rucksack wieder anziehen. Zudem tat ich dies das erste Mal auf Zeit.
Die andern behielten die Skier an, stellten mit einem Handgriff auf "Abfahrt" und zogen mit der gleichen Bewegung auch noch die Felle aus. Diese wurden dann sogleich vorne im Renndress verstaut. Die brauchten dafür etwa 10 Sekunden.
Ist etwa mit Triathlon vergleichbar. Wenn du mit normalen Radschuhen kommst und die Laufschuhe auch noch schnüren musst, verlierst du auch Zeit.