Da hat einer im Eifer des Gefechts nen dummen Spruch gemacht und sie bauscht es halt etwas auf, vielleicht weil sie selber nicht so ganz glücklich ist.
Ja, mei, ist das jetzt schon Mobbing?
Blöden Spruch zurück und gut ist ...
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Habe ich auch schon erlebt. Halt beim Laufen und da war ich schlagfertig genug um dem Bürschchen die Meinung zu geigen.
Das war aber der einzige Sportler, der was gesagt hat. Meist sind es nur Blicke.
Eher kommt ein Spruch von Zuschauern und da habe ich die Zeit ihnen einen flotten Spruch zurück zugeben.
Ja... kann ich so bestätigen. Ist mir auch schon passiert (allerdings nie beim schwimmen... ) . Sehr viel häufiger von Zuschauern. Bei Athleten ist das die Ausnahme. Es gab mal jemanden, der war der Meinung, dass so Leute wie ich anderen den Startplatz wegnimmt. Aha...
Aber ich würde gar nicht auf die Idee kommen, das als Mobbing zu bezeichnen. Ich empfinde tiefes Mitleid für Menschen, die sich selbst aufwerten, indem sie andere verbal verletzen. Andere stecken das nicht so einfach weg...
Aber das ist wirklich selten. Das Positive und der Rückhalt auf den Strecken überwiegt ganz klar.
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Während des Wettkampfes einem anderen Athleten einen erniedrigenden Spruch zu drücken ist sehr unnötig. Selbst wenn der Schwimmer es in dem Moment nur auf den Schwimmstil bezogen hat. In diesem Fall hätte er auch kurz "Bitte weiter rechts schwimmen" oder "Bitte aufpassen" sagen können.
Sicherlich hat er in der Situation nicht über die lange anhaltenden Folgen nachgedacht und wollte einfach Frust ablassen. Das ist aber nicht fair. Und ich denke, dass viele nach so einem Vorfall länger genknickt währen. Auch ohne manisch Depressiv zu sein.
Es ist einfach total unnötig.
Aus Sicht des Schwimmers, der ggf hohe Ambitionen hat ist es verständlich das er genervt ist. Ich hatte als passable Schwimmerin die Situation auch schon öfters, egal ob Training oder Schwimmbad. Anstatt die Menschen an zu pampen rufe ich mir dann in den Kopf: "Ruhig bleiben, freue dich das es aktive Menschen gibt, Lösung suchen" (z.B. andere Linie Schwimmen, Kräfte fürs Radfahren sparen, Bahn wechseln, etc ) Das hilft meistens ohne einen Konflikt und Unmut auf beiden Seiten auszulösen.
Bin selbst tendenziell eher kräftig, aber immer im vorderen Drittel mit dabei. Meine Erfahrung hat mir gezeigt das andere Athleten und Zuschauer einen einfach unterschätzen (völlig zurecht) und wenn Sie mich im Feld weit vorne sehen besonders Jubeln
Ich finde das Mädel reagiert sehr dünnhäutig.
Im Wettkampf unter Strom stehend, mit dem Blut in den Muskeln und nicht im Gehirn, ist mir (gegenüber Helfern) auch schon einmal eine patzige Bemerkung rausgerutscht (für die ich mich aber -erschrocken über mich selbst- innerhalb von ein paar Sekunden entschuldigt habe). In meinem Privatleben gehe ich Konfrontationen gerne aus dem Weg, halte aber gerade beim Schwimmen im Wettkampf auch mal drauf und gebe da mal ausnahmsweise nicht immer nach.
Ich kann für mich nicht ausschließen, dass ich im Eifer des Gefechts auch einen unangebrachten und unschönen Spruch raushaue. Aber natürlich meine ich das nicht so...zumindest meistens.
Eher kommt ein Spruch von Zuschauern und da habe ich die Zeit ihnen einen flotten Spruch zurück zugeben.
Das habe ich zum Glück noch nicht erlebt; ich fürchte auch, dass meine automatisiert abrufbaren Textbausteine nichts für KaRi-Ohren wären.
Zitat:
Zitat von Bommel91
Puh. Ganz schön viel heiße Luft um nichts. Finde das ehrlich gesagt ganz schön weinerlich. Hat doch alles gut geklappt. Weiterschwimmen und finishen war doch die optimale Antwort. Aber dann so n Blogeintrag mit „Trau dich. Steh für dich ein“, das ist nichts für mich.
Selbsterhöhung durch Erschleichung eines Opfer-Status. Ja, das nervt.
Zitat:
Zitat von Duafüxin
Ja, mei, ist das jetzt schon Mobbing?
Offensichtlich nicht. Zum Mobbing braucht es einen Mob, der besteht per definitionem aus mehr als einer Person.
Zitat:
Zitat von Vicky
Aber das ist wirklich selten. Das Positive und der Rückhalt auf den Strecken überwiegt ganz klar.
Das entspricht auch meinen bescheidenen Erfahrungen. Ein paar unbesonnene Blödmanns-Aktionen auf der Radstrecke, ansonsten immer alles gut mit Zuschauern und Mitstreitern.
__________________
"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Im Wettkampf unter Strom stehend, mit dem Blut in den Muskeln und nicht im Gehirn, ist mir (gegenüber Helfern) auch schon einmal eine patzige Bemerkung rausgerutscht [...]. In meinem Privatleben gehe ich Konfrontationen gerne aus dem Weg
Geht mir auch so. Im Realleben kompletter Duckhans, sobald ich IRONMAN bin, spotte und schimpfe ich lauthals über jeden Schwabbelbauch, Treibgut, wegversperrende Laufkrücke ...
Ist eigentlich schon alles gesagt: Wer sich durch sowas so verletzt fühlt das er Tage später noch fertig ist und einen Blog schreibt zum Verarbeiten der Gefühle, der hat definitiv zu wenig Selbstwertgefühl.
Der Spruch ist trotzdem daneben, allerdings weiß man ja auch nicht so recht wie es dazu kam. Vielleicht hat sie es ja nach mehrfacher Aufforderung nicht geschafft sich rechts zu halten und überholen zu lassen. Dann wäre der Spruch ja passend. Jemand der es nicht schafft so zu Schwimmen das andere auch noch ihr Rennen machen können hat wirklich nix im Wettkampf verloren. Sie schreibt ja, dass er sie mehrfach bedrängte vorher. ich musste noch nie jemand bedrängen um vorbei zu kommen im Wettkampf.
Aber klar, wahrscheinlich war es einfach mega assi und unnötig.
Wenn ich mal ei einem Jedermann-Triathlon starte habe ich als schneller Schwimmer übrigens eher das Gefühl das ICH da nix zu suchen habe. Wenn da am Anfang auf der Bahn die Startreihenfolge abgesprochen wird und jeder seine geplante Schwimmzeit nennt werde eher ich komisch angeschaut als die 3 min/100m-Brust-Schwimmer und das ist ja auch richtig so. Dort schwimme ich dann auch anderes, sprich rücksichtsvoller, als wenn ich bei einem Massenstart auf einer Mitteldistanz bin.
Ein dummer unüberlegter Spruch hat übrigens nix mit Mobbing zu tun.
Völlig unnötiger Kommentar, ich hätte mir den Typen - sofern greifbar - am Ende mal geschnappt und ein paar Takte gesagt. Vermutlich ist der auch eher aus der Liga: große Klappe, nichts dahinter. War dann bestimmt nicht so gemeint... Dass so ein Spruch einen verunsichert und runterzieht kann ich absolut verstehen.
Mobbing ist es der Definition nach nicht (dazu gehört ein gezieltes Demütigen/Schlechtmachen über einen längeren Zeitraum).
Aber tschuldigung, sind nicht schon ähnliche Bemerkungen hier im Forum gefallen, von wegen wer mit welcher Zeit Triathlon machen "darf" und wer nicht???
Ich bin 2011 zu meinem ersten Ironman in Frankfurt gestartet und schob voller Nervosität mein armes Rennrad - mit Wendepedalen, da damals mein einziges Rad und auch für Arbeitswege genutzt - zum Check in. Der nette Offizielle begutachtete das Rad und kringelte sich vor Lachen am Boden: "Ihr Ernst? Mit den Pedalen wollen Sie 180km fahren?" Ich konnte immerhin noch ein "aber das Körbchen für die Wettkamfbanane habe ich abgeschraubt" entgegen, aber ich hatte verloren. Er rief sogar noch seine Kollegen zusammen mit dem Ergebnis, dass ich - vermutlich puterrot - vor einem Haufen lachender Männer stand und mir ein Mäuseloch wünschte.
War ne super Einstimmung und dank des miesen Wetters (und meiner bescheidenen Schwimmleistung zu Beginn) geriet ich auch prompt in den Cut. Sicherlich nicht die Schuld des Herrn am Check in, aber Motivation sieht anders aus.