Aber dann weiß man halt im Rennen nie so genau, wo man liegt.
Sagen wir's mal so: Du wirst nach dem ersten Lauf schon sehen, wo Du liegst und beim zweiten Lauf weil Wendepunktstrecke sowieso.
Zur Not läufste den letzten Kilometer halt ein paar Sekunden schneller...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich hatte ja versprochen was zur Strecke zu schreiben nachdem ich sie nun selbst gesehen hab.
Die erste Laufrunde ist identisch mit der Radrunde (die 3mal zu fahren ist). Der zweite Lauf ist eine Pendelstrecke.
Man fährt ein kurzes Stück auf der Straße in den Wald hinein, dort vielleicht 500m auf einem rel. ebenen Schotterweg. Dann folgt ca. 1km feste, ausgefahrene Sandpiste, die ziemlich ungleichmäßig ist. Dort muss man Slalom um die Löcher fahren. Nach 1,5km biegt man links ab auf einen Waldweg, wo rechts und links ne tiefe, ausgefahrene Spur ist. Man sollte sich also entscheiden ob man recht oder links fahren will, Spurwechsel in voller Fahrt ist interessant. Dort gibt es ein paar Wurzeln und Löcher, es rappelt ein bischen und rollt nicht mehr wirklich von alleine. Es folgt ein kurzes Schotterstück mit scharfer Kurve bevor man wieder in einen kleineren Waldweg abbiegt. Und spätestens hier ist es mit "es rollt" vorbei. Manchmal weich, manchmal Wurzeln, manchmal rumpelig und vor allem leicht ansteigend. So geht es dann durch den Wald. Irgendwann dann wieder Schotter. Aber das macht es nicht besser. Es wird kurz steiler, so dass der Schwung zum Teufel ist. Dann ganz kurz etwas flacher (war dort für 10m eine leichte Senke?!) :-) und dann steht man für ca. 100m in "einer Wand". dort haben dann auch einige geschoben weils zu steil war. Ich hab dort 46-28 gebraucht. tückisch: durch den teilweise losen Schotter ist nix mit Wiegetritt, das muss man schon im Sitzen drücken. Dann wird es ganz kurz etwas flacher, bevor es links in einen leicht ansteigenden, rumpeligen Waldweg geht (also nix mit Beine wieder locker freidrehen...). Es folgt die Abfahrt. Geradeaus runter durch rel. tiefen Sand mit ein oder zwei kleinen Absätzen, die man aber mit angeschüttetem Sand etwas entschärft hatte. Dort stand dann glaube ich auch ein Sanitäter am Rand?! Auf dem Crosser konnte man es trotzdem einigermaßen rollen lassen. Weiter unten kurz noch ein Stück Rumpelweg, dann bog man wieder auf die Schotterstraße ab, fuhr Richtung Start-Ziel zurück um dann kurz vor der Wechselzone zu Wenden und in die nächste Runde zu starten.
Es gibt bei diesem Rennen 1min Zeitstrafe wenn man unter 1,5 Zoll fährt. Ein ganz Schlauer fuhr daraufhin Crosser mit 42er Reifen und umging somit die Zeitstrafe. Als Veranstalter würde ich diese Regelung dahingehend ändern, dass (wenn überhaupt) die Bedingungen min 1,5 Zoll UND ein gerader Lenker sind. Insgesamt ist der Vorteil eines Crossers auf dieser Strecke selbst bei soguten Bedingungen wie am Samstag extrem gering. Die Radzeit ist mit einer guten halben Stunde auch ziemlich kurz, so dass die Minute viel ist. Beim nächsten Start würde ich dort MTB fahren mit leichten Reifen.
Insgesamt ein sehr nettes, familiäres Rennen. Im Anschluss Kaffee, Cola, Wasser, Kuchen, Mettbrötchen... Ich kann nicht alles aufzählen.
Parkplätze inkl. Einweisung waren mehr als genug vorhanden und im Wald war alles gut markiert und Streckenposten gab es ebenfalls in ausreichender Anzahl. Das hat man größer schon schlechter gesehen. Respekt! Da merkt man die Erfahrung aus 22 vorherigen Austragungen.
Ich würde da mit dem Crosser nicht nochmal antreten und das ausschließlich nur wegen der Abfahrt im Sand. Für einen Geländelegastheniker wie mich ging das gar nicht. Haben auch genügend langsamere Athleten runter geschoben - auch mit MTBs.
Alles andere ist IMHO reinste Crosserstrecke, rumpelig fand ich das eigentlich nicht zu sehr.
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Kenneth Gasque
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"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Alles andere ist IMHO reinste Crosserstrecke, rumpelig fand ich das eigentlich nicht zu sehr.
"Zu sehr" nicht. Aber "genug" um den Vorteil eines Crossers meiner Meinung nach aufzubrauchen. Natürlich nicht wenn man ein 10kg MTB an den Start schiebt mit Treckerreifen, aber wenn man ein starres mit leichten Reifen rumzustehen hat, ist das sicher nicht die schlechteste Wahl.