@laufcultur
so wie ich das bis jetzt verstanden habe ist es sehr wichtig exakt vom Schritt bis zum Boden zu messen (Hilfsmittel kann ein Buch oder Brett sein). Und es ist, so wie ich es jetzt aufgefasst habe, nicht so schlimm ein paar cm weniger zu nehmen (wenn man z. B. Höhen angst hat ), als zuviel. Bitte korrigiert mich, wenn ich unrecht habe, ich lerne immer noch und gerne.
Gruß Björn
Diese Schice-Programme kannste knicken, denn sie berücksichtigen immer noch nicht das unterschiedliche Höhen-Längenverhältnis ALLER Räder, also das kleine Bikes überproportional lang sind und grosse kürzer als der Durchschnitt.
Ausserdem gibt es immer noch viele Programme, die schlicht die Rahmenhöhe nach der Schrittlänge berechnen;- fertig.
dabei kommt es bei den heutigen Rahmengeometrien viel mehr auf die Länge als die Höhe an, und darüber sagt bestenfalls das Verhältnis schrittlänge zu Gesamtkörpergrösse was aus, aber noch lange nicht alles. Schliesslich beisst man sich ja nicht im Lenker fest, sondern greift den mit den Händen, die am Ende unterschiedlich langer Arme sitzen.
Und selbst, wenn das Programm alle wesentlichen Parameter erfasst, berücksichtigt es immer noch nicht körperliche Pläsierchen (dem einen zerdrückts die Klöten, wenn er sich leicht nach vorne beugt, der andere kann fast waagerecht liegen ohne Probleme zu kriegen) oder die baulichen Unterschiede der Anbauteile wie hoch bauender Sattel oder unterschiedlich "lange" Lenker, ne weiter oben oder unten montierte Bremsgriff-Schalteinheit etc., was letztlich aber alles ins Gesamtbild des Rades und natürlich die Sitzposition mit einfliesst.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Diese Schice-Programme kannste knicken, denn sie berücksichtigen immer noch nicht das unterschiedliche Höhen-Längenverhältnis ALLER Räder, also das kleine Bikes überproportional lang sind und grosse kürzer als der Durchschnitt.
Ausserdem gibt es immer noch viele Programme, die schlicht die Rahmenhöhe nach der Schrittlänge berechnen;- fertig.
dabei kommt es bei den heutigen Rahmengeometrien viel mehr auf die Länge als die Höhe an, und darüber sagt bestenfalls das Verhältnis schrittlänge zu Gesamtkörpergrösse was aus, aber noch lange nicht alles. Schliesslich beisst man sich ja nicht im Lenker fest, sondern greift den mit den Händen, die am Ende unterschiedlich langer Arme sitzen.
Und selbst, wenn das Programm alle wesentlichen Parameter erfasst, berücksichtigt es immer noch nicht körperliche Pläsierchen (dem einen zerdrückts die Klöten, wenn er sich leicht nach vorne beugt, der andere kann fast waagerecht liegen ohne Probleme zu kriegen) oder die baulichen Unterschiede der Anbauteile wie hoch bauender Sattel oder unterschiedlich "lange" Lenker, ne weiter oben oder unten montierte Bremsgriff-Schalteinheit etc., was letztlich aber alles ins Gesamtbild des Rades und natürlich die Sitzposition mit einfliesst.
Trockenes Thema anschaulich und mit Humor beschrieben, so dass es Spaß macht es zu lesen. Nun habe ich es so verstanden, dass man, um sicher zu gehen, immer aufsitzen und das Fahrrad ausprobieren sollte? Keine Versandware nur nach Rahmenhöhe kaufen?
Gruß, Björn
... immer aufsitzen und das Fahrrad ausprobieren sollte? Keine Versandware nur nach Rahmenhöhe kaufen?
Gruß, Björn
Jain. Es gibt durchaus "Kopfrechner", die dir nen Rahmen auch per Telefon empfehlen können, bzw im Laden vermessen und nach n paar zusätzlichen Fragen wissen, was du brauchst, aber prinzipiell würde ich mich beim Versender nicht drauf verlassen, so einen an der Strippe zu haben.
Die Rechner verwenden halt Formeln, die sie für alle verwenden und damit wird klar, dass sie sich am Durchschnitt orientieren.
Andererseits kannste auch im Laden nicht immer sicher sein, richtig beraten zu werden. Je grösser (aber nicht nur, es gibt auch kleine schwarze Schafe), umso mehr ist das Personal "Verkäufer" und nicht "Berater".
Wenn ich mich hier umgucke, wieviele Leute auf nicht passenden Rädern rumfahren, wird mir auch ab und an schlecht, das liegt aber nicht alleine an mangelnder Ahnung, sondern auch in der Orderpolitik der Hersteller/Importeure: wennst deine Kisten n halbes Jahr im Voraus bestellen musst, und nix nachordern kannst oder nur begrenzt, musste halt gucken, dass zum Herbst trotzdem das Zeug raus ist.
Da isses dem ein oder anderen Verkäufer schonmal wurscht, ob der Kunde nen Schemel zum aufsteigen braucht;- Hauptsache weg mit dem Ding.
Und die letzten Zweifel bezüglich zu gross oder zu klein kann man mit nem kleinen Preisnachlass wegwischen, eh klar.
Hauptsache alles Shimano und billig...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.