eine Sache noch: Bei der modernen Therapie ist es sogar audrücklich erwünscht, dass Du Dich so viel wie möglich bewegst, um die Versteifung des Gelenks und die Rückbildung der Muskulatur so weit wie möglich einzuschränken. Die Schiene ist extra so ausgelegt, das sie möglichst nur die Bewegung in "Umknickrichtung" einschränkt.
"Gehaltene Aufnahmen" des Sprunggelenks habe ich in meiner Ausbildung zwar auch noch kennen gelernt, aber heutzutage macht man die nicht mehr (zum einen wegen der zusätzlichen Strahlenbelastung für das Röntgenpersonal und auch weil sie zusätzlichen Stress für das gerade erst gerissene/ angerissene Band bedeuten).
Normale Röntgenbilder zum Ausschluss knöcherner Schädigung wie schon passiert sind sinnvoll und der Rest der Diagnose gründet sich auf dem Tast- und Untersuchungsbefund. Die Therapie ist bei Teilrupturen/ Rupturen von nur einem, zwei oder (selten) aller drei Außenbänder ohnehin erstmal dieselbe, nur die Genesungsdauer unterscheidet sich.
Zitat:
Zitat von chris.fall
Die gehaltene Aufnahme macht man nicht mehr, weil sie
a) wenig/keinen "dignostischen Wert" hat. Sprich, das tut so saumäßig weh, dass die Opfer mit allem was noch da ist, dagegen halten, und der ominöse Öfnungswinkel auf dem Röntgenbild kaum noch Aussagekraft hat.
Hab' ich mir schon gedacht. War bei mir Mitte der 90er. Wenn man da in Freiburg in die falsche Klinik gegangen ist, wurde der Bänderriss noch eingegips und genäht (4 Wochen Gips!). Hatte damals Glück, dass ich nach dem Umknicken im Schulsport nach Hause bin und erst am nächsten Tag zur Klinik meiner Wahl gefahrne wurde.
Beim ersten Bänderriss wurde eben die schon genannte gehaltene Aufnahme gemacht, bei der der Fuss eingespannt und aufgedrückt wurde. Beim zweiten mal hat sich der Doc den Fuß selbst hin und her geschoben. (wenn ich mich richtig erinnere mit Bleischürze und Röntgen, kann das sein?)
Interessant wäre marc74 Meinung zu diesem Thema.... Die FDM Therapeuten haben bei Sprunggelenksditorsionen ein sehr aggressives Vorgehen...
Ich persönlich betreue eine Handball Aj Bundesliga Mannschaft und da gehört das Umknicken zur Tagesordnung.
Vorgehen ist folgend:
Kompressionsverband mit in HotIce eingelegten Verbänden für ca. 2-3 Std.
Anschließend Kinesio Tape Lymphverband und Kinesio Tape Stabitape und eine Behandlung um möglichst alle Dysfunktionen, die beim Trauma entstanden sind, zu beseitigen.
Dann gehts direkt am nächsten Tag los mit frühfunktioneller Belastung, d.h. schmerzadaptierte Belastung OHNE Schiene!
Alles ist erlaubt, solange es keine Schmerzen macht! Also Radeln ist selbst in der ersten Woche kein Prob!
Interessant wäre marc74 Meinung zu diesem Thema.... Die FDM Therapeuten haben bei Sprunggelenksditorsionen ein sehr aggressives Vorgehen...
Ich persönlich betreue eine Handball Aj Bundesliga Mannschaft und da gehört das Umknicken zur Tagesordnung.
Vorgehen ist folgend:
Kompressionsverband mit in HotIce eingelegten Verbänden für ca. 2-3 Std.
Anschließend Kinesio Tape Lymphverband und Kinesio Tape Stabitape und eine Behandlung um möglichst alle Dysfunktionen, die beim Trauma entstanden sind, zu beseitigen.
Dann gehts direkt am nächsten Tag los mit frühfunktioneller Belastung, d.h. schmerzadaptierte Belastung OHNE Schiene!
Alles ist erlaubt, solange es keine Schmerzen macht! Also Radeln ist selbst in der ersten Woche kein Prob!
Schließe mich hier mit an. Gehe auf jedem Fall zum Physio, dann kannst spätastens nach einer Woche wieder aufs Rad und nach drei Wochen auch wieder laufen.
Spreche aus Erfahrung.
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Du kannst überall deine Meinung sagen, aber gehe damit den anderen und mir nicht auf die Eier.
Danke für alle Tipps und Ermunterungen, kann ich brauchen.
@Chris genau die Frage wegen Schwimmen wollte ich noch stellen. Nehme an du hattest eine Schiene, trocknet die dann so schnell nach dem Schwimmen ab das man sie gleich wieder anziehen kann?
Danke für alle Tipps und Ermunterungen, kann ich brauchen.
@Chris genau die Frage wegen Schwimmen wollte ich noch stellen. Nehme an du hattest eine Schiene, trocknet die dann so schnell nach dem Schwimmen ab das man sie gleich wieder anziehen kann?
die Schiene, wird nicht das Problem sein beim Schwimmen... Problem wird sein, dass dir das OSG bei der Streckung noch sehr weh tun wird...
@Chris genau die Frage wegen Schwimmen wollte ich noch stellen. Nehme an du hattest eine Schiene, trocknet die dann so schnell nach dem Schwimmen ab das man sie gleich wieder anziehen kann?
Ich habe die Schiene eigentlich nur zum Abtrocknen (auch von der Schiene!) abgenommen. Beinschlag kann man mit einem "dicken Flunken" eh vergessen (s.u.), und ich habe mich dann im Wasser einfach "geschützter" gefühlt. Da sie komplett (aus hygienischen Gründen?) aus Kunststoff bestand, war sie wasserfest, und ist auch ruckzugck wieder trocken gewesen.
Auch mit geringen Problemen am Fuß bekommt man keinen brauchbaren Beinschlag hin, weil man dafür sehr viel Beweglichkeit im Sprunggelenk braucht (die viele Triathleten noch nicht mal haben, wenn sie gesund sind;-). Deswegen bin ich dann immer mit Pool Boy geschwommen.
die Schiene, wird nicht das Problem sein beim Schwimmen... Problem wird sein, dass dir das OSG bei der Streckung noch sehr weh tun wird...
deswegen ja nichts strecken. Wie die Vorredner ja schon schrieben: Immer nur so weit, dass es nicht weh tut. Für die wegen des nach unten stehenden Fußes "absaufende Kiste" nimmt man dann ja den Pool Boy.