Für eine gute Hawaiiübertragung im Netz lege ich gerne den Preis eines Kinoeintritts für einen Überlängefilm hin.
Für Kona einen extra Bonus zu zahlen hätte ich nichts dagegen , ist es auch wert , ist ja quasi das "Endspiel"
Ich habe nur die Befürchtung das es wie im engl. Fussball komme könnte , wo man nichts mehr live sehen kann ohne zu zahlen.
Man bedenke, zu mindestens in D, die Rundfunk Gebühren und kabel gebühren noch dazu kommen.
Zumindest hab ich schon mehrmals irgendwelche Ankündigungen gelesen, was nicht alles besser werden soll, rausgekommen ist bis dato aber noch nicht wirklich was.
Zumindest hab ich schon mehrmals irgendwelche Ankündigungen gelesen, was nicht alles besser werden soll, rausgekommen ist bis dato aber noch nicht wirklich was.
Kann ich nicht sagen, ich verfolge den Sport erst seit letztem Jahr
Für Kona einen extra Bonus zu zahlen hätte ich nichts dagegen , ist es auch wert , ist ja quasi das "Endspiel".
Für das Endspiel einer Fußball-WM oder eine Superbowl muß ich auch nicht extra zahlen...
Ich meine, wenn der Sport wirklich populär werden soll, muß es zumindest in handelsüblichen Sportkanälen Übertragungen geben. Sonst wird er immer ein Nischenprodukt bleiben.
Seit wann ist Biathlon (als relativ "kleine" Sportart) so stark in der Öffentlichkeit? Seit 1. die Deutschen was gewinnen und 2. sie im Fernsehen sind! Punkt 1 wäre ja auch im Ironman erfüllt...
__________________
[leaving] extending the comfort zone
Kann mir gut vorstellen das es bald was kosten könnte wenn man Kona sehen will.
Wundern würde mich das nicht bei denen, Profitgeier.
War auch mein erster Gedanke. oder es gibt häufiger Werbepausen. Werbezeiten gibt es ja genug
Zitat:
Zitat von MarionR
Für das Endspiel einer Fußball-WM oder eine Superbowl muß ich auch nicht extra zahlen...
Jede Triathlonveransttung inkl. Hawaii wäre glücklich, wenn sie insgesamt soviel Einnahmen durch Werbung hätten, wie ein Spot beim Superbowl kostet. Mehr Zuschauer = mehr Kohle. Dann kann man die Übertragung auch durch Werbung finanzieren.
Zitat:
Zitat von MarionR
Seit wann ist Biathlon (als relativ "kleine" Sportart) so stark in der Öffentlichkeit? Seit 1. die Deutschen was gewinnen und 2. sie im Fernsehen sind! Punkt 1 wäre ja auch im Ironman erfüllt...
Sie sind in der Öffentlichkeit, weil sie im Fernsehen sind? Ist das nicht das gleiche?
Ich deke aber, erst waren die Zuschauer vor Ort. Ich war zwar noch nicht bei einem Renen, denke aber, das da durchaus was los ist und es abwechslungsreich ist.
Biathlon hat aber auch als TV-Sport einige Vorteile: Die Rennen sind relativ kurz, finden auf Rundkursen statt und passiert ständig was, kommt zu Führungswechsel etc.. Gerade das richtige für einen Sonntag Nachmittag im Winter, wenn man sowieso nicht vor die Tür will, perfeker Sofasport also.
Wer, außer ein paar Triathlon-Nerds setzt sich 8-10h vor den Fenseher und schaut sich ein komplettes Rennen an. Die spannenden/spektakulären Momente während der ersten 7h lassen sich doch meist an einer Hand abzählen: Schwimmausstieg, wenn die Radcracks auf die guten Schwimmer auffahen und der Wechsel zum Laufen. Selbst als Fan würde ich das nur für Hawaii machen. Einen Sonntag im Sommer vor der Glotze oder dem Rechner verringen, um Frankfurt anzuschauen, käme für mich nur in Frage, wenn ich aus irgendeinem Grund komplett bettlägerg wäre.
Das Biatlhlon-Konzept ist deshalb aus meiner Sicht nicht auf Triiathlon übertragbar. Ich denke, wir müssen uns einach damit abfindenm dass Triathlon übertragungstechnisch bis auf ein paar Ausnahmen (Hawaii, Hamburg, vielleicht noch Frankfurt) eine Nischensportart bleibt.
Prinzipiell aber gut, dass sie die Übertragung verbessern wollen. Mal schauen, was dann wirklich draus wird. Ichwürd's auf jeden Fall begrüssen, wenn Die Übertragung von Hawaii besser wird.
Matthias
Geändert von Matthias75 (02.02.2015 um 23:33 Uhr).
Wer, außer ein paar Triathlon-Nerds setzt sich 8-10h vor den Fenseher und schaut sich ein komplettes Rennen an. Die spannenden/spektakulären Momente während der ersten 7h lassen sich doch meist an einer Hand abzählen: Schwimmausstieg, wenn die Radcracks auf die guten Schwimmer auffahen und der Wechsel zum Laufen. Selbst als Fan würde ich das nur für Hawaii machen. Einen Sonntag im Sommer vor der Glotze oder dem Rechner verringen, um Frankfurt anzuschauen, käme für mich nur in Frage, wenn ich aus irgendeinem Grund komplett bettlägerig wäre.
...
Fast genau wie bei der Tour de France: langweilige Flachetappen, in denen nur in der letzten viertel Stunde die Post abgeht, findet im Sommer statt, meist sogar auch noch werktags, wo kein normaler Zuschauer Zeit hat, dauert viel zu lange...
Und es gab eine Zeit, da gab es bei der Tour gigantische Einschaltquoten. Dass das vorbei ist, liegt nicht daran, dass die Zuschauer entdekct haben, dass Radfahren langweilig ist, sondern in allein am Dopingsumpf, der den Sport seiner Glaubwürdigkeit beraubt hat.
Dass Biathlon mit seiner Unberechenbarkeit und seinen Spannungsmomenten am Schießstand bestimmte Alleinstellungsmerkmale hat, an die Triathlon nur schwer rankommt ist keine Frage, aber dafür ist Biathlon ein unglaublich abgehobener Sport: wer von den Zuschauern kann denn Skaten? Wer hat schon mal mit einem Kleinkaliber-Gewehr geschossen?
Schwimmen, Radfahren, Laufen kann jeder, so dass potenziell jeder Zuschauer die gesehenen Leistungen in seinen persönlichen Erfahrungshorizont vernorden kann, ähnlich wie bei den meisten Leichtathletikdisziplinen, die ja auch (zumindest in der Vergangenheit) sehr populär waren.
Das mediale Potenzial von Triathlon ist schon ziemlich hoch meiner Meinung nach, wenn man es vernünftig anpackt und die Rennen gut inszeniert. Man muss halt viele Elemente der mehrfach preisgekrönten zusammengeschnittenen NBC-Coverages in die Live-Berichterstattung integrieren (human touch, eingeschnittene Interviews, teaser, Landschaftsclips), viel mehr Motorradkameras (die alle bei Rennbeginn vollgetankt sind ), funktionierende GPS-Tracker für sämtliche Akteure, um alle wichtigen Rennsituationen schon in ihrer Entstehung einzufangen.
Die Qualität der Bilder, professionelle Kameraführung und Kompetenz der Moderatoren kann man sich bei der ITU abkupfern, wobei dort natürlich auch dort wie im Biathlon, wo ja die klassische 20km-Distanz praktisch gar nicht mehr gelaufen wird, der Tendenz zu kürzeren, actionreichen Rennen geht (z.B. der aufstrebende Teamwettbewerb), was für M-Dot-Rennen nicht kopierbar ist.