Ein Hawaii-Quali-Platz ist ein wichtiges Argument bei Sponsorenverhandlungen. Es gibt dafür oftmals ausgehandelte Prämien. Wenn man nun weniger Frauen in Kona zulässt als Männer, dann verhindert man den sonst sich möglicherweise einstellenden Angleichungsprozess der Geschlechterverteilung und zementiert das derzeitige Ungleichgewicht.
Preisgelder machen für Profis nur einen Teil ihres Einkommens aus. Sponsorenprämien sind oftmals der größere Teil.
Übrigens sind die Preisgelder längst noch nicht bei jedem Wettkampf angeglichen:
Gestern war ich beim Heidesetriathlon in Forst. Dort gab es Preisgeld für die ersten fünf Männer, aber nur für die ersten drei Frauen. Grundsätzlich ein sehr schöner, empfehlenswerter Wettkampf, aber die Preisgeldstaffelung empfand ich als Anachronismus, der nicht mehr in die heutige Zeit passt.
Eine Hawaii-Quali für Frauen ist ja schon prinzipiell "leichter", da man weniger Konkurrenz hat.
Was klingt denn für dich als besserer Deal?
99 Konkurrenten und 10 Slots nach Kona
69 Konkurrenten und 8 Slots nach Kona
Aus dem Artikel geht für mich hervor, dass bei gleicher Geschlechtsverteilung die Startplatzanzahl auch gleich sind.
Offensichtlich kapieren einige Leute nicht, worum es bei dieser Diskussion eigentlich geht!
Ok, zugegeben, die Wortwahl des Kommentars ist in der Tat fragwürdig, die Hintergründe sind aber trotzdem gut dargestellt. Insbesondere die Leute, die hier offensichtlich trotz fehlendem Hintergrundwissen am lautesten aufschreien und die "armen" Frauen allen Ernstes als benachteiligt sehen, sollten sich mal mit den Fakten vertraut machen.
Natürlich dürfen Frauen in der Gesellschaft nicht benachteiligt werden, es ist aber falsch die Forderung nach einer höheren Frauenquote bei den IM WMs mit Gleichberechtigung zu begründen! Eine höhere Frauenquote würde definitiv die Männer benachteiligen!
Was glaubt Ihr wohl warum die WTC an den derzeitigen Quoten festhält?
…Und wenn 50 Männer um dasselbe Preisgeld kämpfen wie 35 Frauen, wer ist dann wohl im Nachteil?
Natürlich ist es fair, wenn die Siegerin dasselbe Preisgeld bekommt wie der Sieger. Wenn man es aber auch beim Preisgeld ganz genau nehmen würde mit der Gleichberechtigung, dürfte es Preisgeld bei den Frauen nur bis zum 7ten Platz geben.
Nach deiner Argumentation ( und der Argumentation des verlinkten Kommentars) ist es also ungerecht den Männern gegenüber, dass es bei Olympia in Rio genauso viele Startplätze (und Medaillen) für Männer wie für Frauen gibt?
...
Ich bin mir nicht sicher, ob es bei Olympia immer genauso viele Starplätze für Männer wie für Frauen gibt, zumal hier im Rahmen der Qualifikation – im Gegensatz zur Qualifikation bei den IM WMs - bestimmte Normen erreicht werden müssen. Diese Normen kann man natürlich so steuern, dass es zu etwa gleichgroßen Starterfeldern kommt.
Gleichgroße Starterfelder bei Meisterschaften sind vielleicht praktikabel, man sollte aber nicht unbedingt von Gleichberechtigung sprechen, wenn die Qualifikationsgruppen der beiden Geschlechter unterschiedlich groß sind!
Wo wird eigentlich ein Mann benachteiligt, wenn eine Frau das gleiche Geld bekommt?
Und wie oben beschrieben... wenn 50 Plätze da sind, dann werden diese hart zu erkämpfen sein. Es ist ein Irrglaube, dass irgendwas auf diesen Niveau leicht wäre.
Um Gerechtigkeit oder etwas in der Richtung geht es zumindest mir nicht. Es ist etwas, was in meinen Augen garnicht zu diskutieren ist.
50 Plätze hier, 50 Plätze dort und gleiches Geld dazu. Fertig aus.
Wo soll da der Nachteil für die Männer sein? Es geht nicht darum, dem einen was wegzunehmen, sondern den anderen das Gleiche.
Übrigens sind die Preisgelder längst noch nicht bei jedem Wettkampf angeglichen:
Gestern war ich beim Heidesetriathlon in Forst. Dort gab es Preisgeld für die ersten fünf Männer, aber nur für die ersten drei Frauen. Grundsätzlich ein sehr schöner, empfehlenswerter Wettkampf, aber die Preisgeldstaffelung empfand ich als Anachronismus, der nicht mehr in die heutige Zeit passt.
Was glaubst Du, wie viel Frauen und wie viele Männer beim Heidesetriathlon in Forst am Start waren? Ich war zwar nicht da, aber ich kann Dir sagen, dass viel mehr Männer als Frauen gestartet sind!
Du willst mir doch wohl nicht allen Ernstes erzählen, dass es unter dem Aspekt der Gleichberechtigung fair gewesen wäre, für beispielsweise 50 gestartete Frauen und für 200 gestartete Männer Preisgeld jeweils bis zu Platz 5 zu vergeben?!
Was glaubst Du, wie viel Frauen und wie viele Männer beim Heidesetriathlon in Forst am Start waren? Ich war zwar nicht da, aber ich kann Dir sagen, dass viel mehr Männer als Frauen gestartet sind!
Du willst mir doch wohl nicht allen Ernstes erzählen, dass es unter dem Aspekt der Gleichberechtigung fair gewesen wäre, für beispielsweise 50 gestartete Frauen und für 200 gestartete Männer Preisgeld jeweils bis zu Platz 5 zu vergeben?!
Dann machst Du eine Regelung, dass es Preisgeld nur bis zu 10% Rückstand auf die Siegerzeit gibt und fertig. Ist ja nichts Neues und wird und wurde auch schon so praktiziert. Hier wird manchmal so getan, als müsse man die Welt neu erfinden. Das Gleiche würde ich dann übrigens auch in den Männerrennen gelten lassen. Da bekäme ab und zu auch mancher nichts mehr.
Du hast ja überhaupt nichts verstanden! - Das hat doch nichts mit altbacken zu tun. Ich versuche lediglich die fadenscheinige Gleichberechtigung aufzuzeigen!