Auch wenn das ein wenig vom Thema abweicht....aber als Fahrlehrer und Fahrerlaubnisprüfer muß ich mich mal äußern.
Ich denke das unser Fahrschulsystem echt gut ist. Die Ausbildung der Fahrlehrer wird immer besser und umfangreicher. Die Fahrlehrer müssen sich regelmäßig weiterbilden und die Fahrschulen werden regelmäßig überprüft.
Da hatte ich ja immer meine Zweifel, aber jetzt mach ich grad in hohem Alter den FS, weil mein alter aus Kanada hier nicht mehr gilt und auch der Verkehr etwas anders ist.
Da dachte ich, ich mach das jetzt einfach mal.
Und wie das dann so ist, wollen alle Bekannten denn auch mal die App mit ein paar Prüfungsfragen machen (von insgesamt über 1000). Bis jetzt wären alle durch gefallen (bis auf meinen Mann).
Im Vergleich zu Kanada (wo so ein System zu meiner Zeit nicht existent war) und Namibia sind die Fahrschulen echt streng hier.
Auf der anderen Seite kann man ohne FS fahren, FS fälschen, jemand anderen zur Prüfung schicken.
So kommt es dann eben auch zu solchen Unfällen wie letztes WE in Hannover.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich fahre nun seit fast 18 Jahren Auto und brauchte den "Lappen" nur 1x als ich im Überholverbot von einem Polizeimotorad erwischt wurde, und das ist nun auch schon 14 Jahre her. Wer halbwegs fährt und unauffällig mitschwimmt, braucht das Ding mehr oder weniger nicht. Ich hatte nie ein Auto auf mich zugelassen und bisher auch erst 5 x Post wegen Knöllchen oder Blitzer.
Vielleicht würden ja auch alle 5 Jahre Nachprüfung ausreichen, aber es wäre schon mal was. Nach dem ersten Zyklus würden wahrscheinlich 20 % weniger Führerscheinbesitzer auf den Straßen unterwegs sein, wenn nicht mehr. Da würden ganz viele aufgrund körperlicher Einschränkungen rausfallen. Und noch mal ein paar weitere zu Nachschulungen wegen Wissenslücken / Unvermögen.
Ich warte ja nach wie vor auf das autonome Fahren ohne Lenkmöglichkeit. In Verbindung mit verpflichtendem Carsharing. Was würden wir an Ressourcen einsparen. Bin ich froh, dass unser Auto vor 2 Jahren verkauft werden musste (Alter, TÜV) und wir seit dem uns beim lokalen Car-Sharer bedienen. Mir graut schon davor wenn die Kinder größer werden und ich sie shuttlen muss, so wie es unsere Nachbarn machen.
Das war jetzt alles offtopic. Ich drücke nach wie vor die Daumen für den Bengel, dass er bald wieder auf den Hobel kann.
[OT]
Man muss nur einmal zufällig während der Fahrprüfung keinen Schaden anrichten, dann hat man lebenslang Narrenfreiheit, bis dann endlich doch etwas Ernstes geschieht. Fehler im System.[/OT]
Sehe da keinen Fehler. Man kann schließlich 1000 mal vernünftig sein, aber eine einziges mal unvernünftig und schon ist was passiert.
Auf der anderen Seite kann man ohne FS fahren, FS fälschen, jemand anderen zur Prüfung schicken.
So kommt es dann eben auch zu solchen Unfällen wie letztes WE in Hannover.
Du weisst offensichtlich mehr als wir, hm?!
__________________
Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Schädel Hirn Trauma muss nicht gleich einen Querschnitt bedeuten. aber ich hoffe für den Athleten.
Ich darf jetzt radeln, allerdings fahre ich noch nicht auf dem Zeitfahrrad.
Stehe ich an der Einmündung und lasse den Verkehr vorbei - fährt mir eine mit ihrem Mini hinten rein. ...
Soweit nix passiert, aber ich war trotzdem beim Arzt.
Der Unfallhergang ist aber nahezu exakt der selbe und was ich von einigen Sanis weiß, ist, ist ein Querschnitt nichts ungewöhnliches in dem Zusammenhang.
__________________
Sebastian Bechtel: Talent ist doch nur ein Vorwand sich nicht in die Fresse schlagen zu müssen...
Sehe da keinen Fehler. Man kann schließlich 1000 mal vernünftig sein, aber eine einziges mal unvernünftig und schon ist was passiert.
Die Regeln ändern sich. Falsche (oder nur früher einmal richtige) Gewohnheiten schleifen sich ein. Wie viele Fahrerlaubnisinhaber kommen denn wirklich ihrer Verpflichtung nach, sich auf dem Laufenden zu halten? Dazu kommen die bereits genannten möglichen gesundheitlichen Einschränkungen, die das Führen von (Kraft-)Fahrzeugen gefährlicher machen können.
"Da ist doch ein Radweg, was macht der auf der Straße?"
"Warum fahren die hier* nebeneinander und machen keinen Platz?"
...
* in der Fahrradstraße
__________________
"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Die Regeln ändern sich. Falsche (oder nur früher einmal richtige) Gewohnheiten schleifen sich ein. Wie viele Fahrerlaubnisinhaber kommen denn wirklich ihrer Verpflichtung nach, sich auf dem Laufenden zu halten? Dazu kommen die bereits genannten möglichen gesundheitlichen Einschränkungen, die das Führen von (Kraft-)Fahrzeugen gefährlicher machen können.
"Da ist doch ein Radweg, was macht der auf der Straße?"
"Warum fahren die hier* nebeneinander und machen keinen Platz?"
...
* in der Fahrradstraße
All die aufgezählten Sachen sind imho gegenüber einer unkonzentrierten Fahrweise weit hinten anzustellen. Dadurch würden sich vielleicht Verbesserungen im kleinen Prozentbereich erzielen lassen, das ginge aber durch unzählige andere Maßnahmen auch.