So, dann will ich auch mal ein wenig über mein Rennen erzählen...
Eins vorweg: Meine Gefühle zum Rennen sind zwiegespalten.
Das Schwimmen war in die Kategorie "Unterirdisch" einzuordnen. Ich stellte mich schon brav hinten an, da ich eine Zeit um 50 Minuten erwartet hatte. Aber als ich dann endlich - 10 Minuten nach dem Start der Schnellsten - im Wasser war, fiel es mir extrem schwer, keine Panik zu bekommen. Dass ich im Wasser nichts sehen konnte, mir die Wellen doch öfter mal direkt beim Einatmen ins Gesicht spritzten und ich zudem ohne Neo auch ein wenig mit der Wassertemperatur zu kämpfen hatte, war irgendwie fast zu viel auf einmal. Ich war schon froh, überhaupt über Wasser bleiben zu können, geschweige denn, mich richtig auf eine bessere Technik zu konzentrieren.
Es wurde lediglich nach der Wende etwas besser mit dem Gefühl. Aber gegen Ende kamen dann unerfreulicherweise auf einmal die ganzen Sprintdistanzler dazu, so dass ich da wieder einige Tritte und Spritzer abbekam, bevor ich endlich aus dem Wasser konnte. Das Resultat waren 51 Minuten für die Schwimmstrecke. Selbst für meine Verhältnisse peinlich :/
Wie sehr mir das Schwimmen zu schaffen gemacht hat, merkte ich aber erst so richtig auf den ersten Metern auf dem Rad. Ich zitterte am ganzen Körper und konnte meinen Unterkiefer einfach nicht lockern. Er presste sich fortwährend gegen meinen Oberkiefer. Ich hatte wahrscheinlich auch Kreislaufprobleme. Nur so kann ich mir jedenfalls erklären, dass ich mich vollkommen daneben fühlte. Ich war vollkommen neben mir und konnte kaum geradeaus fahren.
Erst nach den vielleicht ersten 10km wurde es langsam besser, so dass ich endlich richtig Rad fahren konnte. Bis dahin war es eigentlich nur ein Kampf mit mir, dass ich irgendwie wieder zu mir komme.
Der Gegenwind auf den ersten 35km verhinderte ein gescheites Tempo zu Beginn zudem. Später, als ich wieder normal fahren konnte, verhinderten aber die Hügel ein größeres Anheben meiner Durchschnittsgeschwindigkeit. So beendete ich die Radstrecke nach 2:59 Stunden, was mindestens eine viertel Stunde schlechter war, als ich es mir zuvor ausgemalt hatte. Aber bei den Problemen zu Beginn plus dem Gegenwind, der doch einiges an Geschwindigkeit gekostet hat, war das noch ok.
Das Laufen war dann jedoch wirklich ok. Ich konnte von Anfang an recht locker das angeschlagene 5er Tempo halten. Lediglich eine kurze Pinkelpause sowie eine 4 minütige Pause auf der vorletzten Runde bei meiner Familie, um mich nochmal ordentlich und ohne Stress zu versorgen, verschlechterten meine Gesamtzeit etwas. Inklusive der Pausen wurden es aber immer noch vernünftige 1:48 Stunden für das Laufen, so dass ich zumindest mit einem guten Abschluss nochmal die Kurve kriegen konnte, nachdem die ersten beiden Disziplinen doch eher für Negativstimmung gesorgt haben.
Wofür sich das Ganze aber definitiv gelohnt hat: Ich habe am Dienstag tatsächlich den Anmeldecode für Roth bekommen. Die Anmeldung ist auch schon raus, so dass Roth 2019 kommen kann!