Es geht ja eigentlich um etwas Größeres als "nur" die Tour de France.
Es geht darum, den Teufelskreis aus sich gegenseitig verstärkenden Negativ-Faktoren zu durchbrechen, die da wären:
- wenig Berichterstattung über Frauenrennen
- wenig Publikumsinteresse
- nur wenige und meist kleine Rennen
- wenig Sponsoren
- zu wenig Geld, um als Profi davon leben zu können (Preisgeld beim wichtigsten Frauenrennen 1 Tausendstel(!!!!!) der Männer-Tour-de-France-Siegprämie)
- zu wenig Profi-Frauen
- überhaupt wenig Radsportlerinnen
- ...
Wenn man/frau nicht weitere 100 Jahre warten will, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, braucht man halt schnell etwas großes wie die Tour de France als Initialzündung.
besser hätte ichs nicht ausdrücken können
DANKE
ps: denkt nur an den Bostenmarathon, da mussten Frauen sich verleugnen und verkleiden um mitlaufen zu dürfen.
Kann sich das mal einer heutzutage noch vorstellen?
Ich finde diese Planung aber auch nicht so aufschlussreich. Sie argumentiert teilweise von dem Standpunkt, dass die Tour so groß sei und dann das bisschen Frauen auch nichts mehr machen würde. Oder beim Punkt TV-Übertragung sagt sie, es seien ja eh schon genug Journalisten da und dann sollen die halt einfach ein Medienfahrzeug zu den Damen schicken. Na wenn das mal alles so einfach ist, dann gehe ich auch zum TV
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Verkürzen für die Frauen bringt in meinen Augen garnix. Warum auch?! Dann behandelt man sie wie im Mittelalter, wo man glaubte, dass Frauen einen Marathon niemals durchstehen können.
Disziplinen wie z.B. Marathonlaufen, wo es zwar unterschiedliche Rennen gibt bei Männern und Frauen, aber ansonsten alles gleich ist, kommen beim Zuschauer wesentlich besser an. Das Frauen da dann halt 10min länger unterwegs sind, empfindet der Zuschauer meiner Auffassung nach als "normaler" als wenn man sie behandelt, als wären sie behindert. Und dann schaut es auch keiner an.
Die Jagdrennvariante, wo es dann nochmal ne Extraprämie gibt, würde der Sache zusätzliche Spannung verleihen.
Das Frauen da dann halt 10min länger unterwegs sind, empfindet der Zuschauer meiner Auffassung nach als "normaler" als wenn man sie behandelt, als wären sie behindert. Und dann schaut es auch keiner an.
Die Jagdrennvariante, wo es dann nochmal ne Extraprämie gibt, würde der Sache zusätzliche Spannung verleihen.
Neulich im Ministerium, wo mein Freund mal gearbeitet hat, kam ein Rundschreiben von der Gleichstellungsbeauftragten mit der Überschrift; Frauen und Behinderte ....
Da haben wir es doch
Die Jagdvariante ist Klasse, wie auch in Zofingen. Oder man läßt die Frauen kurz nach den Männern starten und alle Kerle, die von Frauen überholt werden, fliegen raus. Ideen gibt es sicher zahlreiche.
Wer löst nur den Beton in den Köpfen?
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Oder man läßt die Frauen kurz nach den Männern starten und alle Kerle, die von Frauen überholt werden, fliegen raus. Ideen gibt es sicher zahlreiche.
Wer löst nur den Beton in den Köpfen?
Da hätten einige Sprinter sicher Freude (bzw. Sorge).
Man muss die Sache halt spannend einrühren. Alles eine Frage des Formates. Ne verkürzte Strecke mit nem Rennen, was völlig getrennt vom Männerrennen verläuft wird zum scheitern verurteilt sein. Bei der Kameraführung könnte man ja z.B. mal beim Londonmarathon anfragen, die bekommen das Frauen und Männereliterennen ja auch in beiden Fällen spannend und ansprechend präsentiert. Das dürfte schon die halbe Miete sein! Wenn man dann noch das "Geschlechterduell" charmant und gut ausbalanciert einbaut, könnte das ggf sogar beide Seiten voranbringen, weil auf einmal Zuschauer angesprochen werden, die ansonsten garkeinen Radsport schauen.
Die Jagdvariante ist Klasse, wie auch in Zofingen. Oder man läßt die Frauen kurz nach den Männern starten und alle Kerle, die von Frauen überholt werden, fliegen raus. Ideen gibt es sicher zahlreiche.
Wer löst nur den Beton in den Köpfen?