Das Rad ermöglicht es mir ein paar Runden lang ein paar Wege und Runden alleine (ohne die Familie im Schlepptau) abzufahren.
Also nicht nur die eventuelle Triathlonstrecke.
Im Gegensatz zum Auto hat man die Möglichkeit etwas freier mit der Geschwindigkeit umzugehen und schneller mal anhalten zu können ohne den ganzen Verkehr aufzuhalten.
Dort Radeln ist definitiv nicht NUR Training für mich.
Ich kam durch deine Antwort darauf
...und habe daufhin noch ein bisschen über den Laufkurs nachgedacht und auch übers Laufen allgemein.
Beim Triathlon-Wettkampf ist es nur 1 Disziplin, aber bis auf diese Tage steht das Lauftraining ja oftmals für sich (so wie natürlich auch die anderen Disziplinen).
Ich bin froh, dass ich meinen Weg beim Schwimmen und Radeln gefunden habe.
Das ist definitiv einfach geworden für mich.
Und eigentlich muss ich auch ein bisschen froh sein, dass es beim Laufen so hakt.
Es ist im Prinzip mein wichtigster "Lern- und Wachstumsprozess" und vielleicht auch mein spannendster Weg.
Da werde ich bestimmt noch so manches mal hinfallen und wieder aufstehen müssen und falsch abgebogen bin ich und werde ich auch wieder.
Fallen, scheitern oder sich auch mal schämen und das auch offen zugeben gehört dazu.
Ich bräuchte das hier ja auch alles nicht zu schreiben.
Immer wieder etwas ausprobieren und auch mal enttäuscht von sich selbst sein gehört ja dazu.
Auch immer wieder aufzustehen ist nicht so einfach, wie es einem "so leicht" empfohlen wird.
Stillschweigen bewahren und die Decke über den Kopf ziehen wäre eine Möglichkeit mich dem Unbequemen zu entziehen,...
... ist aber auch nicht meine Welt.
Ich möchte nicht sagen, dass ich NICHT GUT laufen kann,
ich kann es NOCH NICHT GUT.
Vielleicht muss ich noch ein paar Wege ausprobieren und vielleicht diese auch immer wieder ändern.
Ich muss auf jeden Fall MEINEN Weg finden.
So wie ich ihn beim Schwimmen und beim Radeln gefunden habe.
Ich finde es immer wieder motivierend, wenn ich hier Vorschläge und Ideen bekomme und wie ich dadurch gezwungen bin mich mit meinem Weg auseinanderzusetzen.
Mir hilft es.
Ich weiß gar nicht wie oft ich - wenn ich mit Bekannten und Freunden darüber gesprochen habe, die Frage: "Warum lässt du es nicht einfach?", beantworten musste.
Die einfachste Antwort ist: Ich will das ganze Stück!
Ja - aber warum?
Es (und viellecht gerade das NOCH NICHT funktionierende Lauftraining) gibt mir etwas, was ich nicht genau beschreiben kann.
Ich hab mich lange mit Verhaltensforschung und Training beschäftigt.
Schon seeehr lange bevor ich Kinder, einen Hund oder einen etwas aufwändigeren Sport im Alltag hatte und - bis dato - immer wenn es darum ging andere zu trainieren.
Momentan beschäftige ich mich wieder damit, aber diesmal geht es um mich und das macht es deutlich schwieriger.
Darüber schreiben hilft, denn wie immer muss "es" raus, damit der Kopf nicht zu voll wird...