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Alt 24.11.2017, 10:54   #25
Triathlonator
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Ende Woche 8:

Link des Todes zu unwiderstehlicher Datenflut



Planung ist für Mitläufer und Schemamenschen!!!

Ziemlich sicher immer dann, wenn "unvorhersehbare Ereignisse" einem einen Strich durch die Rechnung machen. Diese Woche betraf dies explizit das Thema Schwimmen. Ich plage mich schon seit einigen Wochen mit Problemen an meinem Hörimplantat rum. Das fing an als ich bei etwas Körperpflege eventuell die Ohrmuschel ein wenig zu streng überdehnte. Da sich ein Draht quer durch mein Mittelohr windet, kann es durchaus sein, dass ich den unbeabsichtigt, etwas zu heftig durchs "Fleisch bewegt" und dabei eventuell mechanischen Schaden verursacht habe. Die Gehörgangsathresie verhindert zudem einen problemlosen Druck- und Wasserausgleich, nach oder während des Schwimmens, da durch die Verengung in meinen Gehörwindungen, immer ein Teil des Wassers im Mittelohr verbleibt. Inwiefern gechlortes Wasser jetzt an der Situation mitverantwortlich ist, kann ich als Laie nicht beurteilen, aber irgendwas führt dazu, dass das normalerweise mit den Hautschichten verwachsene Implantat nicht richtig wieder zuwächst und so, im Bereich wo der Draht in das Höhlensystems des Ohres eintritt, eine Kammer bzw. "Spalt" gebildet wurde, wo Luft und Wasser in den Bereich des Implantates eindringen kann.

Den ganzen Siff, den Menschen in einem, selbst gechlortem Becken, zurücklassen, muss man auch miteinbeziehen. Deshalb folgte dann meistens eine ohrmuschelerwärmende Entzündung mit eintägigem, deftigen Ohrenschmerz. Heilt aber alles schnell ab und verwächst für gewöhnlich. Das Problem hierbei ist, dass ich Schlucken und vor allem Schnäuzen bzw. "Ausblasen" der HNO-Region tunlichst vermeiden sollte, um die kleine Öffnung nicht wieder aufzureißen, und eben genau dies anscheinend nur inkonsequent umgesetzt wurde. Es kann sich also nie genug "Fleisch" bilden, um den Übergang wieder stabil zu verschließen. Hatte das nach der Operation seiner Zeit ebenfalls, als ich einmal kräftig die Nase putzte und deswegen eine Woche länger stationär bleiben musste. Wie auch immer, am 30.11 hab ich einen Termin in der Uniklinik. Ein neuer Audioprozessor ist ebenfalls fällig und da ich bisher frei von Problemen war, haben weder ich, noch die Ärzte in FFM darauf geachtet, mal die Hardware zu warten. Never change a running system I guess? Ich hoffe inständig, dass eine 2-3 wöchige Schwimmpause und eventuell Antibiotika endlich Heilung bringt und ich wieder schwimmen gehen kann...gerade jetzt wo es angefangen hat Spaß zu machen!

Als positives Highlight ist diese Woche mein neues S8+ eingetroffen. Was ein geiles Spielzeug! War kurz davor mir das Pixel 2 zu kaufen, der Verstand hat dann aber gesagt:"Ne, Google ist noch nicht so weit wie Samsung was die Hardware betrifft". Irgendwann in der Zukunft vollziehe ich aber sicher den Wechsel. Google ist Gott und Götter strafen idealistische Besserwisser gnadenlos ab. Mein "smartes" Heimsystem wird dann auch von Google sein, da Amazon jetzt schon mit den Zähnen klappert, obwohl Google grad erst angefangen hat^^ Sehr geile Entwicklung wie ich finde. In einem Star Trek'schen Utopia gibt es keine Industriecompetition, nur noch einer der alles im Sinne der Userconvenience umsetzt. Schwarzmaler mit Panik vor Progress bleiben dann halt auf der Strecke, weil die Illusion der Anonymität ja sowieso nicht mit Erfindung eines weltweiten Netzwerks ad absurdum geführt wurde. Der Mensch mit Verstand kann dann relativ einfach nachvollziehen, dass nur der Verberger was zu verbergen hat...

Eisige Herausforderung!

Ansonsten ist ja jetzt ziemlich genau Halbzeit, wobei ich mit dem Gedanken spiele, zwischen den Jahren etwas Kalama zu machen und die Umfänge zu reduzieren, womit ich dann nur auf etwas 14 Wochen Programm käme. So schlimm wär das jetzt nicht, da ich mich die letzten 2 Wochen beim morgentlichen Wiegen, nicht einmal über 80kg befand. Wohlgemerkt...speichergefüllt. Am Sa. steht der Splittest an, mit dem Ziel die SD unter 1:15:00 zu meistern, inklusive Wechselzone. Mit dem Verlauf der letzten Wochen kann ich eine vorsichtige Prognose auf 500m S:10-11 Minuten, 20km R:35-40 Minuten und 5km L:24-26 Minuten, wagen. Die Gesamtzeit wäre dann 1:11:00 im Bestfall und 1:19:00 im schlechtesten. Die Umsetzung gestaltet sich natürlich erwartungsgemäß schwierig.

Im Prinzip stehe ich am Sa. gleich um 8:00 Uhr im Schwimmbad auf der Matte, schwimme meine 500m, in hoffentlich Rekordzeit, zieh mich dann schleunigst um und setz mich ins Auto, um zur Rad-/Laufstrecke zu fahren. Wechselzonenzeit wird separat gestoppt. Im Prinzip WZ1: Aussem Becken in die Umkleide+Umziehen+Weg zum Auto. An der Strecke angekommen, lade ich dann das Rad aus dem Kofferraum und fahr los. Wenn die Radstrecke absolviert ist, packe ich das Rad wieder in Kofferraum und laufe die restlichen 5km. Da das ent-/beladen nicht ganz einfach ist, zähle ich das mal als "WZ2-Simulation". Die Zeit auf der Stopuhr addiere ich zu meinen Garminzeiten und dann muss da halt etwas besseres als 1:15:00 raus kommen. Hört sich kompliziert an, iss aber so^^

Die Schwierigkeit der Strecke ist in etwa mittig der von mir absolvierten fünf SD's in 2017 zu bewerten. Wobei Werraman der schwierigste, gefolgt von Nizza, Maibach, Traisa und Gimbsheim der einfachste war. Einfach deswegen, weil ausnahmslos Asphalt und insgesamt unter 25m Steigung. Schwimmen ist immer gleich, aber die komplett asphaltierte Radstrecke wird etwa 100-200m Steigung beinhalten, die Laufstrecke rund 50m auf Besunger Weg. Will heissen selbst wenn ich nur eine 1:19:00 abliefere, hab ich technisch gesehen totzdem eine Verbesserung zu meiner jetzigen Bestzeit abgeliefert. Und jetzt kommt der Knackpunkt an der Geschichte. Am Sa. haben sie bei uns Schnee-/Eisregen und tagsüber um die 3° gemeldet. Ist jetzt nicht so schlimm, weil Wetter mich mal gern haben kann. Trotzdem habe ich erst kürzlich eine ungute Erfahrung gemacht, was passiert wenn du bei Eisregen Rad fährst und den Kniebereich ungeschützt, bzw. nur schlecht geschützt entblößt. Die Auswirkung entfaltet sich eventuell auch erst 20-30 Minuten später beim Lauf und jeder kann sich denken, was bei stark unterkühlter Muskulatur, speziell in diesem Körperbereich, passiert?

Jup, Schwabbelbeine, inklusive sich an einem rutschigen, mit nassen Novemberblättern gesäumten Weg, auf die Fresse brettern. Wat hab ich gekotzt, als ich beim Koppeln kurz davor stand ne unter 25 Minuten Zeit auf 5km zu laufen...Beine waren toll, alle 1000m Temposteigerung um gut 30 Sekunden, fettes Grinsen auf der Backe, weil ständig auf die Garmin geschielt *freu*, und dann Rumms! Weiss auch nicht mehr genau wie es passiert ist, nur dass ich schnell wieder versucht habe auf die Beine zu kommen, und ich dabei anscheinend die Auswirkungen der Unterkühlung im rechten Knie getriggert habe. Hat sich angefühlt wie ein Krampf, war aber keiner. Das Knie war einfach steif und hat sich für gut 3 Minuten nicht mehr beugen lassen. So schnell wie's kam war's dann auch wieder weg, da war die Zeit aber natürlich versaut. Hinterher auch kein Schmerz oder irgendwas. Ich geh mal davon aus, dass ich so bekloppt aufs Knie gefallen bin, dass dabei der Aufprall eine Reflexzone ausgelöst hat und sich der Muskel dadurch versteifte. Completely weird shit!

That's my secret...I'm always griping!

Wie auch immer. Fing schon Freitags an, als ich erst spät von der Arbeit heimkam und es bereits dunkel war. Ich dachte mir dann:"Nö, dann morgen lieber 2 Einheiten". Hatte mal sowas von kein Bock noch rumzustressen, eine beleuchtete Laufstrecke zu finden und Heimkommen und Duschen und noch Essen machen und Pi Pa Po...iss ja nicht nur das Laufen, sondern auch alles andere was nach dem Training noch dran hängt. Gesagt getan, Tags drauf morgens GA1 und mittags RE jeweils 8km, strikt nach Plan. Da manifestierte sich dann auch der Gedanke, dass ich Sa. mal lieber nicht schwimmen gehe, also hab ich am Sa. nur noch eine Krafteinheit absolviert. Am Folgetag hab ich mir dann mal wieder radtechnisch in den Arsch getreten...weil...an 2 Wocheenden rumluschen wegen Wetter?...Was'n das?

Jup, so isser halt der Ergötzinator. Am kältesten Tag des Jahres, inklusive oben erwähntem Eisregen 20km Rad und 5km Koppeltraining^^ Iss ja nicht so, dass sich die Wochenden zuvor wesentlich angenehmere Gelegenheiten geboten hätten, Rad zu fahren. Ansonsten ist dann auch nicht mehr viel passiert. Am Mo. gabs noch nen flotten GA1'er und am Di. Flexi. Gestern und heute Pause und morgen mache ich eventuell noch mal gaaanz langsame 10-15km Rad, oder wahlweise 3-4km Lauf, damit Körper versteht, dass es am nächsten Tag um die Worscht geht. Wenn ich nix mach, wäre auch nicht schlimm, da weder im Plan vorgesehen und ne Stunde Schlagzeug spielen ja auch irgendwie Sport ist. Apropos Plan...ich hab da mal was vorbereitet:

Soll/Ist



Kurzum. Bin mit einer 40km, bzw. 2x20km Radeinheit im Rückstand. Auf den Divisor Distanz/Zeit bezogen habe ich jedoch einen fetten positiven Progress erzielt. Die in der Planung herangezogenen Daten, waren meine Bestzeiten der jeweiligen Trainingszonen, vor dem 29.9.2017. Wohlgemerkt Bestzeiten, nicht Durchschnittszeiten. Das ganze aufsummiert kam dann, auf z.B. das Laufen bezogen, ein Tempo von 9.2km/h für REG, 10.0 für GA1 und etwa 10.8 für GA2 raus. Der Standardwert für REG liegt heute bei etwa 9.5, für GA1 bei etwa 10.8, für GA2 bei 11.5 und der Spitzenwert über mindestens 1000m bei 12.8. Höchstgeschwindigkeit ever: 33.8km/h über 200m. Aus dem Lauf raus Leute, also kommt nicht wieder mit irgendwelchen:"Ich glaub dir aber nicht, dass du so schnell bist, du Lügner!"-Argumenten. Alles unter 40km/h aus dem Lauf ist, sogar für über 40'er, ein Witz. Also Fakten checken, dann rumjammern weil ich in einer Disziplin etwas Progress erziele, den ihr nicht hinbekommt. Ist ja nicht so, dass ich mir seit 10 Wochen die Seele aus dem Leib laufe und deshalb entsprechende Verbesserungen erziele. Also immer groovy bleiben und alles in Relation zu euren Leistungen sehen. Ihr seit sowieso alle besser, weil länger dabei und professionell trainiert, oder etwa nicht?

Sodelle. Jetzt mag man natürlich im Geiste wieder kleinreden und plappern:"Ja aber, es wird kühler und da läuft man schneller". Na und? Wenn ich dir nen Flammenwerfer untern Arsch halte läufst auch schneller. Das man sich z.B. im Herbst "mehrlagig" durch winditsches Wetter bewegt, juckt keine Sau. Ebenso das kalter Regen nun mal...ja...ja halt ziemlich kalt ist so speziell für die brach liegende Muskulatur? Das kann man ja nicht als Gegenargument verwenden. Aber natürlich laufe ich bei 5°C mindestens 2 km/h schneller und der Gegenwind bremst mich höchstens um 0,1km/h aus, speziell dann wenn ich in Graben falle und gekonnt, zur allgemeinen Tempoerhöhung, 1km abrolle. Das mag richtig gewesen sein, als ich noch Fatty McFatFat war und Rollen die bevorzugte Bewegungsmethode gewesen ist. Heute rolle ich mich aber nicht mehr durch Gräben. Ich schlittere lieber mit dem Kinn voraus über nasses Blattwerk und jodele dabei Feuerwehrmarschlieder. Also bleibt bei aller Argumentation in den verschiedenen Threads, warum man bei kühlem Wetter schneller läuft, doch bitte etwas relativ. Genau das selbe Thema wie die ausbleibende Miteinbeziehung der Höhenmeter, wenn zwei Konkurrenten ihre Schwanzlänge vergleichen und einer von beiden einfach den längeren hatte, weil er die Alpen überquerte. Relation Leute. Relation. Auch Einstein war Sportler.

Als kleine Sidenote kann ich anmerken, dass ich gerade an einer Formel arbeite, die Pace, mit Herzfrequenz und Höhenmeter/Distanz in Relation stellt. Das ganze stellt sich als nicht ganz so einfach raus, da insbesondere extreme Höhenmeterunterschiede, eine korrekte Auswertung bzw. Rechenweg komplett torpedieren. Irgendwann hab ich aber einen sinnvollen Quotienten, der dann eine hübsche Darstellung des PHHD's als Diagramm erlaubt und faktisch den Progress belegt, den man, wenn man alle vier Werte in einem Diagramm gegenüberstellt, schon eindeutig erkennen lassen. Meine Suche nach einem ähnlichen Wert im Netz hat bis jetzt kein Erfolg erbracht. Die vergleichbaren Werte, wie z.B. der Trainingseffekt auf Garmin, oder der TRIMP auf Trainingstagebuch.org, beziehen sich auf andere Verhältnisse. Natürlich darf man bei aller Datenliebe nicht das allgemeine Gefühl ignorieren und das suggeriert, zumindest bei mir, einen noch viel deutlicheren Progress.

Es sind kleine Körperdatenbezogene Dinge, die dann dazu noch mehr ermutigen, wie z.B. jetzt drei mal hintereinander in Läufen ein Maximumpuls von 188 und ein Ruhepuls, über mindestens 4 Stunden in der Nacht, von unter 40. Trotzdem arbeite ich weiterhin mit 50/185, da ich für eine stabile Annahme, minimum 4-6 Wochen gleichbleibende Werte haben möchte. Besonders deutlich wird es aber, wenn man miteinbezieht, wie beliebig ich mittlerweile an der Temposchraube drehen kann, auch an Hügeln. Das war ja vor 3 Monaten noch überhaupt nicht möglich. Das bringt natürlich immense Vorteile bei der Trainingsgestaltung. Aber bei aller Liebe muss man natürlich den gesunden Eigenlob ausbremsen und sich relativierend immer wieder klar machen:"Das geht noch besser Junge!". Ich habe eine Menge Leute in meinem Alter, oder höherem Alter, kennen gelernt, die einem diesbezüglich immer wieder tiefsten Respekt abverlangen, auch wenn die schon mitunter Jahrzehnte dabei sind.

Planung Woche 9:

Naja, die Vorgehensweise ist halt, dass man die Treppe die man bis hierhin abgestiegen ist, jetzt wieder 8 Wochen lang aufsteigt, wobei die letzten zwei Stufen die höchsten sind. Zwischendrin sieht der Garminlaufplan ein zweiwöchiges "Tapering", mit diversen 5km Omaläufen vor. Wie weit ich die konsequent umsetze bleibt abzuwarten, da durch die 8 Wochen Erfahrung Schwimmen bzw. Schleichfahrt auf dem Rad, sich viel besser als REG-Einheit, im Sinne von regenerativ, anbieten.

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Alt 24.11.2017, 16:18   #26
Mirko
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Wenn du nur halb so viel Ausdauer beim Sport hast wie beim Schreiben seh ich dich nächstes Jahr schon irgendwo auf dem Podium!
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Alt 01.12.2017, 11:33   #27
Triathlonator
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Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Wenn du nur halb so viel Ausdauer beim Sport hast wie beim Schreiben seh ich dich nächstes Jahr schon irgendwo auf dem Podium!
Jap...ich bin der mit dem Keyboard in der Hand.

Ende Woche 9:

Link des Todes zu unwiderstehlicher Datenflut



Heavy Rain and Thunder!

Genau. Das gab es am "Wettkampftag". Eisregen und LKW-Gewitter. Bauarbeiter sind extrem optimistisch was das Einhalten von Abständen angeht. Da half auch die orange leuchtende Warnweste nix. Ich persönlich würde auch im Strahl kotzen und jeden ummähen wollen, wenn ich den ganzen Tag nur LKW fahre...speziell bei Eisregen. Aber naja, Einfluss auf die Leistung hatte das nicht. Wahrscheinlich eher im Gegenteil weil Extradosis Adrenalin. Als Ausrede kann ich zudem was viel gewichtigeres heranziehen. 1. sind "realistische" WZ-Zeiten im Schwimmbad/Winter vollkommen illusorisch und 2. sind vollgesaugte Klamotten ziemlich schwer. Mehr Ausreden möchte ich mir aber bewusst verkneifen, denn die Zeit ist nun mal was sie ist und nur Fahrradketten hätten gehättet. Das von mir gesetzte Ziel 1:15:00 wurde demnach nicht erreicht. Die Splitdaten: S500m=10:42; R20km=40:20; L5km=25:54. Ich verrechne alles mit der jeweils besten(0:38) und schlechtesten(3:17) WZ-Zeit der 2017-Saison. Bestes Endergebnis ist also: 1:17:36(1:16:58) für die SD. Also gute 2,5 Minuten am Soll vorbeigerauscht. Demnach setzt sich auch die Erkenntnis im August durch, dass ich mich, pro Monat, um maximal 1 Minute verbessern kann. Zu den Einzeldisziplinen:

Schwimmen

Das lief eigentlich ganz gut. Gerne hätte ich die 10 Minuten geknackt, sollt aber wohl nicht sein. Ich habe etwa auf halber Strecke etwas mit der Atmung gestrauchelt und Sauerstoffschuld vermutet, was zur einer Drosselung des Tempos führte. Unbegründet, wie sich dann nach etwa 50m rausstellte, da das "beklemmte" Gefühl nicht an der hohen Pace, sondern nach wie vor an der Blockade im Kopf gelegen hat. Es dauert wohl noch ein wenig, bis ich ultimativ feststelle, dass man erst dann absäuft, wenn man untergeht...was in einem Hallenbadbecken relativ schwierig werden dürfte. Bis ~7:30 lag ich mit 350m relativ gut im Schnitt und hatte kurzzeitig die 10:00 vor Augen, dann hat aber definitiv der Leistungseinbruch eingesetzt und der von mir geplante, letzte Sprint über 100m konnte nur halb saiten umgesetzt werden. Da halfen dann auch die letzten 50m Sprint, komme was wolle, nix mehr. Aber nun gut. 10:42 ist besser als die ursprünglichen 17:37.

Die WZ zu stoppen war dann wie erwähnt vollkommener Blödsinn, weil ich mich ja mehrlagig einpacken musste und duschen und föhnen. Weil...mit nassen Haaren bei 3° Sport treiben, ist so richtig positiv für die Gesundheit. Nichtsdestotrotz hab ich mich an meine Vorgabe gehalten, mir das ganze so stressig wie möglich zu gestalten und ordentlich schnell abzuziehen. Ab ins Auto und Richtung Rad-/Laufstrecke. Der Puls war bei Ankunft auf 135, also passt das so rein simulativ schon mal. Hab mir dann den Rewe-Parkplatz als WZ ausgesucht. Rad ausgepackt...zusammengebaut...Trinkflasche rein...Warnweste aus dem Kofferraum angezogen und go! Die Kälte hab ich nicht gespürt, es hat aber mit Eimern gegossen. Immer wieder ein schöner Wechsel aus frischer Kübeldusche und Eisregenspikes mitten in die Fresse rein. Adrenalin is a hell of a drug! Man spürt bei Abruf wirklich gar nichts. Bestenfalls hinterher wenn alles rum ist.

Rad

Rad war top. Allerdings hab ich die Strecke falsch eingeschätzt, im Bezug auf was in 35-40 Minuten möglich ist. Mit einer max. HF von 183 und 89% Spitzenanteil, war aber definitiv nicht mehr drin. Es gab zwei Steigungspunkte, an denen ich etwas rumgeluscht habe. Trotzdem wären da schätzungsweise nicht mehr als 30-60 Sekunden Verbesserung herausgekommen, wenn überhaupt. Ich war so oder so konstant am Limit und noch 2-3% mehr rausholen, hätte die Laufausdauer hinterher auch nicht mehr maßgeblich beeinflusst, da dort etwas ganz anderes zum Ausschlag kam. Bei etwa Kilometer 15 wusste ich, dass das nix wird, da das Laufsoll immer mehr in Richtung Pace 4:00 pro Kilometer zeigte und ich wusste, dass ich das nicht bringen werde. Trotzdem hab ich bis zum letzten Meter alles rein getreten. Ok, dann halt WZ 2...Fahrrad demontieren, in Kofferraum, Helm ab, Schluck Powerade, Autoschlüssel in Handschuh und los!

Lauf

Der eiskalte Schluck Powerade war definitiv ein Detailfehler. Denn hätte ich mir tunlichst sparen sollen. Dehydration und daraus eventuell folgende Krämpfe war an dem Tag sicher nicht mein Problem. Was das Problem war, stellte sich schon nach dem ersten Schritt dar. Vollgesogene Sportklamotten...insbesondere die Radschuhe, da ich gar nicht erst die Laufschuhe eingepackt hatte. Wenn man sich mal oben die Pulswerte anschaut, wird einem relativ schnell klar, was möglich gewesen wäre. Aber es ging einfach nicht wegen der doofen Gravitation. Ich hab wirklich mörder gepushed, die Schuhe pappten aber wie festgefroren auf dem Boden. Eine Leichtigkeit, wie ich sie eigentlich in jüngster Zeit vom Laufen gewöhnt war, non-existent. Dabei hätte ich schwören können, dass ich schneller unterwegs war. Aber man muss hier mit sich ehrlich sein und klar zugeben, hier hab ich rumgeluscht. Einen RE-Lauf während eines "Wettkampfes" ist indiskutabel. Hier hab ich mir im Prinzip die angestrebte 1:15:00 versaut. Ne Verbesserung von 2 Minuten wäre mit mehr Biss locker drin gewesen...und schließlich sollte man am Ende eines Wettkampfes ja kurz vorm Kotzen sein und sich nicht denken:"Hmmm...eigentlich voll easy!". Ja klar du null...gurckst ja auch rum wie ne Oma...

Gute Woche!

Ja. Das war sie aus sportlicher Sicht definitiv. Denn bei aller Kritik, ne 1:17 bei dem Sauwetter passt eigentlich. Oben drauf kamen dann noch die äußerst locker erzielten Lauferfolge der restlichen Woche, 10km, richtig spaßige, Kilometerbereinigung aufem Rad am Folgetag, als Bestrafung für nicht erbrachte Leistung und eine Krümelmonstermäßige Keksvernichtungsschlacht mit der Family, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt ein "fettes" 8,500 kcal Plus auf dem Fresskonto inne habe, ohne dabei über 80kg zu kommen. Verstehe auch nicht wie sowas geht? Da diätet man monatelang rum und kämpft Tag für Tag um jedes kleine Grämmchen und dann frisst man eine Woche und verliert im Schnitt mehr als zuvor??? Das Highlight war dann ein RE-Lauf mit einer glatten Pace von 6:00 im ØPuls von 142, plus 100m Steigung. Weiss auch nicht wie ich das gebaut habe. Gute Renneinteilung?

Viel mit dem S8+ rumgespielt, viel Lego mit der Tochter, viel Tanzbär mit dem kleinen, viel "Nebensport" mit Frauchen, viel Musik gemacht. Weniger Sport ist ziemlich erholsam. Nun gut. Jetzt geht es aber langsam wieder weiter mit dem zweiten Teil der Schinderei. Gleich heute mit einem, laut Garminplan, 10km GA2-Intervall. Wobei ich mich heute mal an intensiven Intervallen probiere. Also 40x100m, oder 20x200m...mal schauen was geht. Ein Diagramm sollte meinen Trainingszonen unabhängigen Progress verdeutlichen. Alle Läufe, über alle TZ/Pace/HM und Distanzen.



Planung Woche 10:

Da ich so schön konsequent an der Nicht-Durchführung von Schwimmeinheiten festgehalten habe und sich mein Ohr dadurch merklich verbessert hat, werde ich das noch 1, eventuell 2 Wochen so weiter durchziehen. Dies empfahl mir gestern der fachkundige Prof. an der Uniklinik ebenso. Ein Eindringen von Flüssigkeit in den Mittelohrbereich und somit Lageraum des Implantats, ist im übrigen unwahrscheinlich. Viel mehr sollte der von mir verursachte Schaden, immer wieder durch Druckbewegungen neu ausgelöst worden sein. Also bestätigt sich der Verdacht: nicht schnäuzen, nicht rotzen, nicht unter Wasser aus der Nase ausatmen, nicht tief tauchen, weil all das einen Druck im Ohr aufbaut und somit neuen Schaden verursacht.

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Alt 01.12.2017, 13:13   #28
tria ghost
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Um einen unqulifzierten Kommentar abzulassen:

Nein - bei einer Sprintdistanz braucht man weiterhin keine Verpflegung/Trinken, auch bei 35° nicht (schon gar nicht unterhalb von 10°)!
Genausowenig benötigt man 2kg Bananen und Literweise Trinken nach dem J.P. Morgan Lauf...so als hinkenden "Vergleich"

Ein Faktor für deine "mäßige" Gesamtzeit ist atm dein Rennhobel. Ist ja bald Weihnachten, vlt. liegt ja ein Rennrad drunter?
Wenn du das erste Mal dann auf einem Renni sitzt - die gefühlt gleiche Leistung erbringst, aber 4-5 km/h schneller bist...dann kommt Freude auf.

Vlt. das nächste Mal weniger Geld ins neue Handy stecken und dafür ein gebrauchtes RR holen? Der Virus hat dich ja schon gepackt - da muss bald auch mal das Material aufgerüstet werden.
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Alt 04.12.2017, 12:19   #29
Triathlonator
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Da ich auch viele Trails fahre, wäre ein reines Rennrad suboptimal.

Ok, seit Freitag nach dem GA2 Tempointervall hab ich mit einem Infekt flach gelegen. Hatte schon Gott weiss wie lange nicht mehr einen so stark erhöhten Nachtruhepuls. Starkes Indiz für einen Infekt also. Am Anfang hab ich noch gedacht, es wäre, weil ich wieder so intelligent war, mir ne Stunde vor Training überbackene Käsenudeln reinzudonnern^^ Ganz komisches Ding. Mein Sohn hat es vom KiGa mitgebracht. Erst kotzt man, dann hat man 2 Tage kein Hunger und leicht erhöhte Temperatur, dann fängt es an im Hals zu kratzen und nach 3 Tagen muss man Husten, bevor dann heute alles weg ist und Schnupfen übrig bleibt...Oo.

Ich nenne es mal die Triathlongrippe...von allem ein bisschen, aber nix wirklich richtig. Sport fiel dementsprechend, zwangsweise, komplett flach. Da ernährt man sich mal eine Woche nur von Dreck und schon wird man krank. Nachdem meine Frau dann gestern schon wieder Weihnachtsplätzchen gebacken hat, hab ich mir meinen Teil genommen und heimlich im Mülleimer verschwinden lassen...

Das gute ist, dass mir das die Gelegenheit zu einer kleinen Umstrukturierung gibt. Der Wochenanfang wird ab sofort von Fr. auf Mo. verlegt. Den aktuellen Wochenplan kann ich somit einfach um 3-4 Tage verschieben und nahtlos anknüpfen lassen. Die Radtour wäre am WE sowieso nicht möglich gewesen, da wir gut 30cm Neuschnee hatten. Dafür gabs dann gestern ein bisschen Schlittentour mit der Familie...man muss zumindest etwas aktiv bleiben.

Bedeutet also, dass ich erst am Mittwoch wieder mit einem lockeren 5km GA1 und 30 Min. Workout einsteige. Will sicher sein, dass der Infekt komplett weg ist, speziell unterhalb des Halses. Die Radtour schwebt dann immer noch in der Luft und muss eventuell in kleinere Portionen zerlegt werden. Der Rest ist Formsache. Eventuell steige ich So. Abend wieder ins Schwimmgeschehen im Wohlfühlbad ein. Standardverteilung der kommenden 8 Wochen wäre dann:

1. Mo.:Ladetag
2. Di. :Schwimmtag oder Workout
3. Mi. :Freier Lauf
4. Do.:Ruhetag
5. Fr. :Tempolauf und Workout
6. Sa.:Distanzlauf und/oder Rad
7. So.:Erholungslauf und/oder Schwimmen
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Geändert von Triathlonator (04.12.2017 um 12:28 Uhr).
Triathlonator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2017, 12:23   #30
ritzelfitzel
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Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
...Nachdem meine Frau dann gestern schon wieder Weihnachtsplätzchen gebacken hat, hab ich mir meinen Teil genommen und heimlich im Mülleimer verschwinden lassen...
Ich hoffe für dich, dass sie hier nicht mitliest.
ritzelfitzel ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2017, 18:46   #31
tom81de
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Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Nachdem meine Frau dann gestern schon wieder Weihnachtsplätzchen gebacken hat, hab ich mir meinen Teil genommen und heimlich im Mülleimer verschwinden lassen...
Und ich hoffe, dass war nicht dein Ernst......
tom81de ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2017, 20:06   #32
iaux
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Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen

Ich nenne es mal die Triathlongrippe...von allem ein bisschen, aber nix wirklich richtig. Sport fiel dementsprechend, zwangsweise, komplett flach. Da ernährt man sich mal eine Woche nur von Dreck und schon wird man krank.
dann lass doch nicht deine Frau kochen, oder such dir eine die kochen kann
iaux ist offline   Mit Zitat antworten
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