das läßt sich aus heutiger sicht und mit heutigem kenntnisstand leicht sagen. fakt ist, dass springstein damals trotz der krabbeaffäre ein angesehener leichtatheltikstützpunkttrainer war und und die motivation ALLER kurzstreckenathelten damals war, leichtathletiklauftrainer zur zusammenarbeit zu gewinnen, denn genau zu diesem zeitpunkt vollzog sich der wechsel vom urtriathlon zum windschattenfreien triathlon und damit die verschiebung der gewichtungen der einzelnen sportarten hin zum schwimmen und laufen. denn es war damals wohl nicht nur eine trainer-, sondern auch eine ortswahl, hatte magdeburg doch ebenfalls einen renomierten schwimmclub zum mittrainieren zu bieten.
Das ließ sich auch 2001 leicht sagen: Die Vorfälle Krabbe/Breuer lagen auch da schon 9 Jahre zurück. Wenn ich einen Trainer wähle, der sich in Zusammenhang mit Doping der Sportgerichtsbarkeit entzieht (siehe den WIKI Artikel über seine Person), dann ist eine gewisse Skepsis angebracht.
Wissen ist hier im Board eh nicht zu erwarten, also lassen wirs bei Denkspielen. Für Ehrenbezeugungen gibts sicherlich noch Raum.
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
Sicher ist er sauber und war es immer.
Sicher hat er gar nix davon mitgekriegt, wenn die andern von seinem Trainer was bekommen haben sollten und sicher hat er geschwindelt, als ihm in der Klinik damals das Wasser bis Oberkannte Unterlippe stand.
Krabbe war nur ein bedauerlicher Einzelfall.
Und die Breuer hab ich glatt dabei vergessen.
Natürlich auch nur ein Einzelfall, eh klar.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Ich denke mir folgendes, wer als Sportler sich unter die Fittiche eines bekannten und überführten Doper-Trainer begibt, was hat der den für eine Motivation ?
Genau das ist doch die Frage. Wie nachfolgend im Thread festgestellt wurde, war Springstein "DoperTrainer" Und jedem war's bekannt.
Aus welchem Grund wählt Hr. V. also solchen Trainer? Ich unterstelle ihm mal, er ist nicht dumm. Ihm wird also klar gewesen sein, dass irgendwann soetwas wie ein Generalverdacht entstehen kann.
Warum also.
Meine Mutmaßung:
Er ist sauber, und steht deshalb über den "Doping"Dingen.
Oder er ist nicht sauber, kann das Risiko aber eingehen, da es grundsätzlich von allen Stellen (Öffentlichkeit, Medien, Sportfunktionäre) toleriert wird. (Ich unterstelle mal, dass ein kleines Forum voll alternder Idealisten wie T-S.de keinen repräsentativen Wert hat.)
Ich unterstelle mal weiter, dass Herr Springstein neben seiner medizinischen Karriere auch etwas von Sportlehre versteht.
Für mich ist V. ein (ganz geringes) Risiko eingegangen (noch dazu grundsätzlich toleriert), was als Gegenwert eine olympische Medaille hervorbrachte. Alles richtig gemacht.
Denkt man an die Bankenwelt, haben die Finanzmanager bis vor 6 Monaten auch alles richtig gemacht.
Vucko hat damals den besten Trainer gesucht, den es gibt. Oft ist es so, dass diese dann auch mit Doping in Verbindung gebracht werden. Das war ihm aber zuerst mal egal…
Dann kam TS irgendwann auf ihn zu (nachdem er wusste, dass er ihm vertrauen kann) und hat gesagt: „Hör mal! Du kommst bei Olympia nicht auf Treppchen, wenn du nicht nachhilfst!“
Vucko wusste zu diesem Zeitpunkt, dass er sein Studium nicht zu Ende bekommt und „es eigentlich auch keinen Plan B“ gab…
„Die anderen nehmen auch was. Das garantiere ich dir!“, so TS.
Da sinken dann ziemlich schnell die Hemmschwellen. TS hat dann das Zeug besorgt und Vucko hat’s genommen und gemerkt wie gut er wurde. Dann die Silbermedaille!
Natürlich kommt man auch nicht so schnell von der Droge weg und man will dann auch noch die anderen Sachen (WM, EM…) gerne mitnehmen (Ich denke das Olympiasilber wäre finanziell eigentlich schon OK gewesen).
Wie das nun eben im Doping ist: Die Mitwisser sind wenige, der Sportler vertraut dem Dealer/Trainer und hat selber wenig Ahnung. Die Leistung stimmt, man fühlt sich gut: Das alleine zählt zuerst mal. Das kann nicht schlecht sein!
Und wenn es dann einem so richtig dreckig geht und man todkrank in der Klinik liegt hat man Zweifel („Kommt das vom Doping?“, „Mensch, was nehme ich da eigentlich?“…). Da spielen dann auf einmal ganz andere Faktoren eine Rolle: MAN WILL ÜBERLEBEN!!!
Und dann tut man ALLES dafür (noch mehr als für Olympia!). Und dann sagt man eben auch, wie es war!
Ich glaube Engelhardt! Ich habe Verständnis, dass Sportler (letztendlich auch durch uns!) in diese Ecke getrieben werden und zu unerlaubten Mitteln greifen. Wer das nicht so sieht, darf eigentlich keinen Leistungssport mehr gucken!
Was ich absolut nicht verstehe ist, dass Engelhardt erst jetzt damit rauskommt. Denn das zeigt mir, dass er unter bestimmten Umständen, trotz Mitwisserschaft, Doping toleriert. Die Umstände sind mir nicht bekannt…
Damit hier kein Missverständnis aufkommt: Ich finde Doping scheiße! Ich würde jeden „ans Messer liefern“, von dem ich zweifelsfrei wüsste, der nimmt was. Ich werde jedem sagen, wie schön Sport ist, werde aber nie einem Kind sagen, dass es damit Geld verdienen soll!
Genau das ist doch die Frage. Wie nachfolgend im Thread festgestellt wurde, war Springstein "DoperTrainer" Und jedem war's bekannt.
Aus welchem Grund wählt Hr. V. also solchen Trainer? Ich unterstelle ihm mal, er ist nicht dumm. Ihm wird also klar gewesen sein, dass irgendwann soetwas wie ein Generalverdacht entstehen kann.
Warum also.
Meine Mutmaßung:
Er ist sauber, und steht deshalb über den "Doping"Dingen.
Oder er ist nicht sauber, kann das Risiko aber eingehen, da es grundsätzlich von allen Stellen (Öffentlichkeit, Medien, Sportfunktionäre) toleriert wird. (Ich unterstelle mal, dass ein kleines Forum voll alternder Idealisten wie T-S.de keinen repräsentativen Wert hat.)
Ich unterstelle mal weiter, dass Herr Springstein neben seiner medizinischen Karriere auch etwas von Sportlehre versteht.
Für mich ist V. ein (ganz geringes) Risiko eingegangen (noch dazu grundsätzlich toleriert), was als Gegenwert eine olympische Medaille hervorbrachte. Alles richtig gemacht.
Denkt man an die Bankenwelt, haben die Finanzmanager bis vor 6 Monaten auch alles richtig gemacht.
Die Schlüsselfrage ist doch noch immer - hat er, oder hat er nicht. Über das Umfeld zu mutmaßen ist doch alles nur reine Spekulation wird keine Antworten geben.
Offensichtlich ist doch, dass eine Behauptung in den Raum gestellt wurde, die einen Athleten schwer belastet. Wer so eine Behauptung veröffentlicht, ist sich der Tragweite seiner Aussage bewußt, sowohl sportlich als auch juristisch. Ich erinnere an Uli Hoeneß, als er vor Jahren Christoph Daum öffentlich des Kokainkonsum bezichtigte. Wie hoch schlugen damals die Wellen, was sich ein Herr Hoeneß erlaube, so eine unhaltbare Behauptung zu veröffentlichen und jeder kennt noch das Statement von Herrn Daum "Ich habe ein absolut reines Gewissen". Wie die Geschichte endete, ist ja hinlänglich bekannt. Uli Hoeneß wäre doch niemals in die Öffentlichkeit gegangen, wenn er sich nicht 100%ig sicher gewesen wäre. Ähnlich sehe ich es auch im Falle Vuckovic. Solange der beschuldigte Athlet über seinen Anwalt nur Maulkörbe verteilen lässt, wird er unglaubwürdig bleiben. Wenn er sich nichts vorzuwerfen hat, dann soll er doch die ihn damals behandelnden Ärzte von der Schweigepflicht befreien. Dann ist ein für alle Mal Ruhe. Ruf und Glaubwürdigkeit wären wieder hergestell und zwar in einer Art und Weise, wie sie es bei noch keinem des Dopings beschuldigten Athleten bisher gegeben hat. Warum wohl?
Die Schlüsselfrage ist doch noch immer - hat er, oder hat er nicht. Über das Umfeld zu mutmaßen ist doch alles nur reine Spekulation wird keine Antworten geben.
Offensichtlich ist doch, dass eine Behauptung in den Raum gestellt wurde, die einen Athleten schwer belastet. Wer so eine Behauptung veröffentlicht, ist sich der Tragweite seiner Aussage bewußt, sowohl sportlich als auch juristisch. Ich erinnere an Uli Hoeneß´, als er vor Jahren Christoph Daum öffentlich des Kokainkonsum bezichtigte. Wie hoch schlugen damals die Wellen, was sich ein Herr Hoeneß erlaube, so eine unhaltbare Behauptung zu veröffentlichen und jeder kennt noch das Statement von Herrn Daum "Ich habe ein absolut reines Gewissen". Wie die Geschichte endete, ist ja hinlänglich bekannt. Uli Hoeneß wäre doch niemals in die Öffentlichkeit gegangen, wenn er sich nicht 100%ig sicher gewesen wäre. Ähnlich sehe ich es auch im Falle Fall Vuckovic. Solange der beschuldigte Athlet über seinen Anwalt nur Maulkörbe verteilen lässt, wird er unglaubwürdig bleiben. Wenn er sich nichts vorzuwerfen hat, dann soll er doch die ihn damals behandelnden Ärzte von der Schweigepflicht befreien. Dann ist ein für alle Mal Ruhe. Ruf und Glaubwürdigkeit wären wieder hergestell und zwar in einer Art und Weise, die es bei noch keinem des Dopings beschuldigten Athleten bisher gegeben hat. Warum wohl?
Die Schlüsselfrage ist doch noch immer - hat er, oder hat er nicht.
Das sehe ich nicht als Schlüsselfrage.
Um im Profizirkus vorne mitzumischen hat man "moralisch Dreck am Stecken" Ob Doping, Intrigen, Bestechungen oder sonstwas.
Alle (Medien, Sponsoren, Zuschauer, Funktionäre, Politiker usw.) wissen das, alle tolerieren das, damit der Zirkus funktioniert.
Das dumme für den Sportler ist nur, dass er mit seinem Sport Geld verdienen muss. Und das Geld bekommt er von denen, die sein Handeln tolerieren. Somit ist er erpressbar.
Die Schlüsselfrage ist (für mich): Was ist vorgefallen, dass V. jetzt zur Schlachtbank geführt wurde.
Neben den üblichen Möglichkeiten:
- verletzte Eitelkeit des "Verräters"
- persönlicher Ehrgeiz des "Verräters" auf Kosten anderer (wie bei Hoeneß und Daum)
- öffentlicher Druck, da man mal wieder den moralischen Schein wahren muss, dass die "Einzeltäter" geschnappt werden
- persönliche Differenzen zwischen Käger und Angeklagten
usw.
Denke ich hier, dass von anderen (grösseren Problemen) abgelenkt werden soll. Welche auch immer das sind.