wenn jemand in 2 wochen n prüfungstermin hat, sich ne grippe einfängt, darf er dann zu medikamenten greifen wenn er sich davon verspricht trotz krankheit lernen zu können?
im sport is das ganz klar verboten aber an der uni...ich wieß nicht...
es is ja nich so dass jemand ne tablette nimmt und auf einmal alles weiß, irgendwie muss er sich den krahm trotzdem noch ins hirn prügeln, den einen reicht traubenzucker und unmengen kaffee (koffein stand ja auch ne zeitlang auf der wadaliste) die andern brauchen eben härteres zeug.
das gleiche haste doch später in so vielen berufsalltagen, die ärzte hat ich shcon angesprochen, wie hoch ist denn die zahl der drogenkonsumenten im "kreativ-bereich"
wenn man bedenkt wie viele erwachsene ihre kinder mit irgendwehclen psychopharmaka vollstopfen damit die ruhe geben oder in der grundschule besser mitkommen, da braucht man sich doch nicht wundern dass der ein oder andere unter leistungsdruck nachgibt, oder?
da könnte man evtl. ne paralele zum sport ziehn und sich mit der frage auseinander setzen wie dieses verhalten zu stande kommt und wie man es zukünftig unterbinden kann.
es wär tatsächlich mal interessant zu sehn wie groß der anteil leistungssteigernden medikamentenmissbrauchs ist, gemessen am gesamtdurchsatz von verbotenen substanzen die so ne uni hat
also hier (und mit dem bachelor auch eigentlich in Deutschland) wird ueber das Klausurergebnis ne Gauss-Verteilung gelegt und dann so die Noten festegelegt. Das heisst, man muss immer "nur" besser sein als die anderen. Damit hat sich dann (wie ich festgestellt habe) jegliches Teamwork (sowohl vor als auch waehrend der Klausur) erledigt!
also ist hier trotz bachelor master nicht so...sieht man auch schön an den durchfallquoten die in etwa gaußverteilt sind...von 20-80% is alles übers vordiplom verteilt dabei
einer unsrer profs hatte uns mal erklärt wie bei ihm die klausuren erstellt werden. (Für den ders interessiert, Stephan, TTD,Maschbau, TUD)
N Doktorand stellt ne klausur zusammen, anschliessend rechnet der prof diese klausur in 60min. (prüfungszeit sind 120min) in der Zeit muss er 98% der Punkte erreichen, schafft er weniger wird die Klausur entschärft, schafft er mehr wird sie bischen anspruchsvoller, wobei nach seiner aussage der erste versuch meistens schon passt.
Also wie schwer die Prüfung ist hängt nicht von den Studenten ab, sondern einzig und allein von der Form des Profs am Tag seines Tests
was n glück studier ich was wo in prüfungen weitestgehend das verständis geprüft wird...zum kapiern braucht man meist nich lang
Bei uns ist es oftmals eher so dass die Klausuren bewusst etwas zu umfangreich oder zu schwer gestellt werden und dann bei der Bewertung abhängig vom Schnitt angepasst wird. Sprich man wird am Durchschnitt gemessen, also durchaus drin wegen ein paar "Dopern" eine schlechtere Note zu bekommen.
Für mich eingentlich doch das gleiche wie im Sport. Eigene Defizite werden kaschiert oder man will sich einen Vorteil gegenüber anderen verschaffen - notfalls halt mit illegalen Mitteln.
Sich aufregen muss ja wirklich Spaß machen. Ist wahrscheinlich so eine Art Adrenalindoping.
Die einen haben gute Nerven und wissen was sie zu tun haben, andere versuchen es mit Johanniskraut, und die ganz verwegenen werfen sich Ritalin rein. Mit Doping hat das wenig zu tun. Aber es hat schon viel mit unserer Art zu leben zu tun. "Du sollst funktionieren, um jeden Preis." Das ist die Devise. Für jedes Probelm, das dem entgegensteht, gibt es eine vermeintlich einfache Lösung.
Der Missbrauch von Medikamenten ist da nur eine Facette (und nicht einmal eine besonders neuartige).
Für diese Erkenntnis braucht es aber nur einen Blick auf die Verkaufszahlen von Ritalin & Co. Mit ADS oder ADHS lassen sich diese Zahlen nicht erklären.
Aber "schnappen" kann man sich diese "Lern-Doper" eh kaum - im Zweifel haben die ein Rezept vom Doktor. Ganz legal.
Das beste Doping für Lerner sind übrigens - neben ausreichend Schlaf und der Verzicht auf jede Sorte von Drogen - die intrinsische Motivation und eine strukturierte Anwendung von Lernstrategien. Wem es an intrinsischer Motivation mangelt, hier aber auch gerne ein Portion extrinsischer Motivation abholen.
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
P.S.: Mit Ritalin kann man übrigens ein ganzes Wochenende durcharbeiten....
... mit der Freundin oder mitm Schraubenschlüssel?
N ganzes WE hab ich bei 24Stundenrennen mehrmals ohne "Hilfsmittel" geschafft.
Da Freitags meist nochmal Nachttraining ist, ist die Nacht auf Samstag schon kurz, den morgens gehts gleich weiter und die Motorräder werden ne gute stunde vorm ersten Turn aufgewärmt. Mittags um 2 oder 3 ist dann Start und ab da geht eh nix mehr.
Sonntags (wenn deine Jungs vorher nicht ausgefallen sind) nachm Zieleinlauf wird abgebaut, je nachdem gefeiert und manchmal direkt abends heimgefahren, damit montags die Motorräder zerlegt und Teile bestellt werden können.
Durfte leider nie 8 Stunden Suzuka "geniessen", denn da muss wohl noch ein ausgewachsener Jetlag dazukommen, wenngleich das Rennen nur über ein Drittel der Zeit geht.
Keine Ahnung, ob die Kollegen das auch "clean" machen, oder was einwerfen. Wahrscheinlich eher letzteres, gab ja auch im Motorsport schon lautes Nachdenken über Möglichkeiten des Dopings.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.